Erneut Alarmübung in Russland

Erneut Alarmübung in Russland

Präsident Wladimir Putin hat bei den russischen Streitkräften einen neuen Übungsalarm ausgelöst. Diesmal wurden die Strategischen Raketentruppen, die Fernflieger, aber auch die Flugverteidigung und die Marine unangekündigt überprüft. Mehrere ballistische Raketen seien gestartet worden und haben alle vorgegebenen Ziele getroffen, berichtete Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch. Zudem sei die Luft- und Raketenabwehr eingesetzt worden.
Quelle: ria.ru
Auf zwei Übungsplätzen in der südrussischen Region Astrachan am Kaspischen Meer haben S-300 und S-400 aber auch moderne Abfangraketen Panzir-S insgesamt mehr als 15 Zielraketen bekämpft, die in verschiedenen Höhen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten flogen. Damit wurde die Abwehr eines Luftangriffes geübt. Auch in Kasachstan hat ein russischer Fla-Verband eine Abfangraketen abgefeuert und eine ballistische Rakete abgefangen.
Quelle: ria.ru
Verteidigungsminister Schoigu verkündete die Verstärkung der Luftabwehr in Weißrussland schon einen Tag nachdem in Rumänien der Grundstein für den zukünftigen US-Raketenschild gelegt worden war. Schoigu beschuldigte „einige Länder“, „die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates in Bezug auf die Anwendung von Gewalt recht breit zu deuten“ und das „Szenario der Gewalt von Libyen in Syrien wiederholen“ zu wollen. Offenbar ein unmissverständlicher Hinweis auf die Nato.
Der Ausbau des militärischen Verteidigungspotenzials in Weißrussland beunruhigt die Nato und vor allem Litauen. Der geplante russische Luftwaffenstützpunkt im weißrussischen Lida wird in unmittelbarer Nähe der litauischen und der polnischen Grenze liegen.
Quelle: ria.ru