Armeechef rührt an einem Tabu: Militärdienst für Ausländer

Armeechef rührt an einem Tabu: Militärdienst für Ausländer

Das ist der reisserische Titel auf der Frontseite des Tagesanzeigers vom 26. Juni 2020. Kritisch gesehen von Alexander Steinacher, Mitglied der Gruppe Giardino- für den Wiederaufbau einer glaubwürdigen Milizarmee.

Das Nein des Parlaments zum Zivildienstgesetz, und damit die Verhinderung einer Kontrolle über den «Austausch» von Wehrdienstpflichtigen zum Zivildienst ist ein weiterer, grosser, erodierender Schritt zum Ziel, der auf direkt-demokratischem Weg erfolglosen Gesellschaft für eine Schweiz ohne Armee (GSOA). Die scheinbare «Flucht nach vorn» des CdA (Armeechefs) Korpskommandant Thomas Süssli, ist nur ein weiterer Nachbrenner, der die Erosion, oder das Abrutschen des Selbstverteidigungs- und Sicherheitssystems auf der schon gesamthaft schiefen Ebene System CH beschleunigt!

Die Jekami-Armee für alle von Korpskommandant Süssli

Ein bunter Haufen geographischer Morphyotoypen (nicht Rassismus-belastet!) aus den Parallelgesellschaften, die ihre Diasporakriege hier und jetzt noch mit Steinen, Flaschen, Messern und schnellen Autos führen; Zeit, sie mit Schweizer Sturmgewehren auszurüsten und auszubilden. Herrn Süssli winkt bei der Pensionierung ein süssliches Abschiedsgeschenk der GSoA!

Der oberste Armeechef hat seine Wurzeln in der Bankenwelt. Stellt er sich etwa vor, so, wie Tidjane Thiam Chef der schweizerischen Grossbank CS werden konnte, könnte auch die Armee funktionieren? Man darf und soll über das mögliche Kaleidoskop von chaotischen Konsequenzen nachdenken; Unsere Milizarmee basiert auf der Idee des Rechts auf Selbstverteidigung. Man schützt als Teil und Mitglied der zivilisierten, emanzipierten und kultivierten Gesellschaft diese in geschichtlich langen Prozessen erkämpften Errungenschaften. Die Motivation der Dienstleistenden ist nicht der Ehrgeiz von gut bezahlten Söldnertruppen, oder Armeen, die ausschliesslich der Machterhaltung der Herrscher dienen, und also auch weit weg von der Heimat gegen «Feinde» kämpfen, von denen man nicht viel weiss, ausser, wie stark sind und was für Waffen sie benutzen.

Die Aussicht auf eine zukünftige «Schweizer Armee» ohne Flugwaffe, dafür aber auf dem Boden mit einem notdürftig zusammengewürfelten Multikulti-Haufen, dürfte an der Eigenmotivation im Sinne der jetzigen Bundesverfassung (jeder Schweizer ist wehrpflichtig) weitere Verluste nach sich ziehen.

Schweizer! Seht ihr die zwangsläufigen Folgen? (Frage ist dann noch; Schicksal, Unfall oder lang- und weitläufig geplante Aktion/Strategie?) Chaotische Zustände, Führungsprobleme und zunehmende Untauglichkeit zur ursprünglichen Verfassungs-Aufgabe erfordern ein Auflösen dieser rudimentären Rest-Armee und Übertragung der Aufgaben an eine reine Söldnerarmee, die dann allerdings von Anfang an dem Kommando der NATO unterstellt würde!

Das würde bedeuten:

  1. Souverän und Regierung Schweiz: keine Kontrolle mehr.
  2. Söldnermotivation ist Geld und Abenteuer, keine Idee mehr von Selbstverteidigung der eigenen Gesellschaft.
  3. Pflichtkosten der Schweiz (ohne Referendums-Möglichkeiten) zahlbar an NATO; eventuelle ein Mehrfaches unseres bisherigen Armee-Budgets.

Weitere mit diesen Szenarien verbundenen Folgen und Risiken sind denkbar. (Neutralitätsverlust, internationale Reaktionen usw.) Wollen wir das? Wie stoppen wir den Irrsinn?

Alexander Steinacher, Thalwil

Mitglied Gruppe Giardino