Stellungnahme zur "Entwaffnungsinitiative" der GSoA

Stellungnahme zur "Entwaffnungsinitiative" der GSoA

1919 – 1939: „Nie wieder Krieg!“ – Während die verantwortlichen Behörden die Armee verlottern lassen, werden die Friedenshoffnungen rasch zerstört
Im Nachgang zum blutigen Ersten Weltkrieg ertönte quer durch alle politisch-gesellschaftlichen Lager der Ruf „Nie wieder Krieg!“. Die verantwortlichen Behörden, Bundesrat und Bundesversammlung liessen daraufhin die Schweizerische Milizarmee regelrecht verlottern. Linke und Pazifisten aller Schattierungen forderten die Abschaffung der Armee. Der 1929 an die Spitze des EMD gewählte BGB-Politiker Ruedi Minger erkannte die Gefahren und versuchte den katastrophalen Zustand der Armee – angesichts der wiederum steigenden Kriegsgefahr in Europa und in der Welt – zu verbessern. Zu spät! Bis 1935 blieb die Sozialdemokratische Partei ihrer Forderung nach Abschaffung der Armee treu. Dann aber bekam sie es selbst mit der Angst zu tun und gab den verbissenen Kampf gegen die Milizarmee auf. Die Schweizer Armee zog 1939 unvorbereitet, schlecht ausgerüstet, ungenügend ausgebildet und von der Politik im Stich gelassen in den Zweiten Weltkrieg ein.
2011: Die Milizarmee befindet sich in einer schwierigen Situation – Die Analogien zur Zwischenkriegszeit sind erschreckend deckungsgleich!
Die Analogien zwischen der heutigen Schieflage der Armee und der damaligen Situation sind in jeder Beziehung erschreckend deckungsgleich! Die von der GSoA (Gruppe Schweiz ohne Armee) lancierte Volksinitiative die u.a. die Kasernierung der persönlichen Waffe der Armeeangehörigen fordert,  verfolgt ein einziges strategisches Ziel – nämlich die Schweizerische Milizarmee weiter zu schwächen und schliesslich endgültig zu zerstören. Die SPS hat die Abschaffung der Armee vor Kurzem in ihr Parteiprogramm aufgenommen! An diesen strategischen Vernichtungszielen kann nach Auffassung der Gruppe GIARDINO nicht der geringste Zweifel bestehen.
13. Februar 2011: NEIN zur Zerstörung der Milizarmee – NEIN zur GSoA-Initiative!
Die Gruppe GIARDINO lehnt eine weitere Schwächung der Milizarmee entschieden ab. Für die Gruppe GIARDINO ist es absolut inakzeptabel, dass man von den AdA per verfassungsmässiger Wehrpflicht zwar die Hingabe des eigenen Lebens fordert, aber gleichzeitig nicht mehr bereit ist, ihnen das bisher gewährte Vertrauen als Bürger-Soldaten zu gewähren. Die Initianten sprechen den AdA jegliches Verantwortungsbewusstsein ab. Damit zerstören sie auch die gesamte Wehr- und Schützentradition der Schweiz. Schlimmer noch: Die AdA, die Schützen, die Jäger, Männer und Frauen, werden kriminalisiert. Land und Volk werden den (illegalen) Waffen der Kriminellen schutz- und wehrlos ausgeliefert.
Die Gruppe GIARDINO will eine starke Milizarmee! Sie schenkt den Armeeangehörigen, das volle Vertrauen und sagt deshalb entschieden NEIN zur GSoA-/SP-Volksinitiative.

 

Kommentare: 2

  1. Remo sagt:

    Was Dürrenmatt zur Entwaffnungsinitiative sagen würde:
    http://www.schutzvorwaffengewalt.ch/?p=93

  2. SchutzvorWaffengewalt.ch » Blog Archive » Stellungnahme zur “Entwaffnungsinitiative” der GSoA sagt:

    […] zur “Entwaffnungsinitiative” der GSoA von Hermann Suter-Lang, Gruppe Giardino – Für eine starke Schweizer […]

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