Geheimdienst rüstet für 90 Mio Spionage-System auf

Geheimdienst rüstet für 90 Mio Spionage-System auf

Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) erhält mehr Kompetenzen. Geht es nach dem Nationalrat, darf er künftig Privaträume verwanzen, Telefone abhören und Computer durchforsten. Der Stellenetat steigt von rund 270 auf gut 300 Vollpensen.
Im Geheimen rüsten die Staatsschnüffler auch technisch auf. SonntagsBlick-Recherchen zeigen: Die Armee investiert bis 2020 rund 90 Millionen Franken in ein neues Spionage-Auswertesystem im Zentrum für elektronische Operationen in Zimmerwald BE.
Das Projekt läuft unter dem Namen «Achat». «Das System soll das bisherige Auswertesystem der strategischen Aufklärung kurz- und mittelfristig schrittweise ablösen und/oder ergänzen», heisst es in einem vertraulichen VBS-Dokument.
Beitrag auf blick.ch – srf.ch
Kommentar:
Der Kommentar darunter könnte von Giardino stammen: “Was nützt uns die Auswertung der spionierten Daten, wenn wir nicht reagieren können, weil uns dazu die militärische Infrastruktur fehlt.” – Josef Pollner. Richtig erkannt, Herr Pollner.
Man kann sich auch fragen, was uns der beste Nachrichtendienst bringt, wenn er nicht primär für die Schweiz arbeitet…

 

Kommentare: 4

  1. Hohermuth sagt:

    Wie wichtig ein gut funktionierender Geheimdienst wäre, der im Sinne des Landes arbeitet, zeigt die Durchlässigkeit innerhalb des Geheimdienstes selbst. Da scheint es diverse Maulwürfe zu haben. Wie sonst kommen immer wieder vertrauliche, manchmal geheime Informationen in die Presse. Die CH Presse/Medien haben die besseren Informanten als der Geheimdienst (wie schon öfters hier erwähnt: Die hautsächliche linke, grüne Medienlandschaft der CH sind eine der grössten Gefahren für unser Land)!

    • Richard Maurer sagt:

      ich würde meinen, auch die Weltwoche “hat einen guten Ueberblick über politische Angelegenheiten”, die eigentlich “hinter der Bühne ablaufen”.. Man könnte fast meinen, Herr Köppel und Kollegen hätten einen guten Draht “zum schweizerischen Mossad”, falls es denn sowas gäbe…

    • Walter Häcki sagt:

      Herr Maurer geht sich über die Weltwoche.
      Er sollte auch wissen, dass eine Zeitung wie die Weltwoche, welche bekannt ist für ihre recherchierten Artikel, automatisch täglich seine Briefkasten voll haben dürfte mit heissen Informationen.
      Dies erfuhr schon Marcel Kaiser als Redaktor der Weltwoche, nachdem er den ‘Mirageskandal’ publizierte.

  2. Schaub Rudolf P. sagt:

    Zweifellos ist ein guter Nachrichtendienst wichtig, ja unerlässlich für unser Land. Ob seine Erkenntnisse Beachtung finden, ist allerdings fraglich. Mit der WEA wird die Armee weiter abgerüstet und geschwächt, obwohl es offensichtliche Fakten gibt, gemäss welchen von einer weiteren Schwächung der Armee abgesehen werden sollte. Den Politikern passen diese Fakten aber nicht. Sie wollen vom eingeschlagenen Weg nicht abweichen, weil dies in ihren Augen ein Gesichtsverlust darstellen würde. Man hat die langfristige Bedrohung bzw. politische Entwicklung in Verkennung der wesentlichen historischen Entwicklungslinien falsch eingeschätzt. Wenn unsere Politiker nicht einmal offenkundige Entwicklungen beachten, weshalb sollen wir dann darauf vertrauen können, dass sie aus den (vertraulichen) Erkenntnissen des Nachrichtendienstes die richtigen Schlüsse ziehen? Dazu bräuchte es einen oder mehrere “Minger” im Bundesrat. Solche sind nicht auszumachen. Dafür verantwortlich ist das Parlament, das die falschen Leute in den Bundesrat wählt.

Kommentare sind geschlossen.