Ginge es eigentlich auch ohne Luftwaffe?

Ginge es eigentlich auch ohne Luftwaffe?

Selbst viele Parlamentarier wissen nicht recht, was die Luftwaffe macht. Dies hat sich gestern im Nationalrat gezeigt. Mit Blick auf die Volksabstimmung beantwortet der «Tages-Anzeiger» die wichtigsten Fragen. Die Angaben und Einschätzungen stützen sich auf Gespräche mit Vertretern der Luftwaffe, GSoA-Exponent Jo Lang, Aviatik-Experte Max Ungricht und Hans-Ulrich Ernst, ehemaliger Generalsekretär des Militärdepartements.
Beitrag auf tagesanzeiger.ch

 

Kommentare: 9

  1. Hans Ulrich Suter sagt:

    Hilfe! Da wird das alte Märchen von der Vorwarnzeit von 10 bis 15 Jahren (also umgerechnet 1924(!) oder 1899(!)) um Kriege vorherzusagen, wiederholt. Es wird nicht gesagt, dass Drohnen gleich teuer wie bemannte Flugzeuge sind (man schaue nach Deutschland). Aber wenigstens wird uns mitgeteilt, dass man eine Bombe gefahrlos auf das Bundeshaus abfeuern kann. Macht das mal jemand, so ist die Frage nur, ob das die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz eher schwächt oder stärkt. Diese Zeitung wird wirklich immer schlimmer.

    • Hammond sagt:

      “[…] Märchen von der Vorwarnzeit von 10 bis 15 Jahren […]”
      Und dann müssten es mindestens 51% der Regierung, des Parlaments und in direkten Demokratien es 10-15 Jahre im Voraus sehen können. Wenn es nur einzelne Individuen wie Winston Churchill so lange im Voraus sehen, dann wird das Land unvorbereitet auf dem linken Fuss erwischt.

  2. Hammond sagt:

    Korrektur:
    […] in direkten Demokratien das Stimmvolk 10-15 Jahre im Voraus […]

  3. Florian Müller sagt:

    Wer sich auf linker Seite empört über die nicht vorhandene Bewaffnung, ist schon wieder selbst schuld. Dank dem kleinen Budget kann sich die Armee nicht viele neue Waffen kaufen, und wenn Raketen montiert, aber lange nicht gebraucht werden, gehen Sie durch Vibrationen etc. Kaputt. Also wieder einmal leider nur aus Spargründen.

  4. Willy Stucky sagt:

    Ja, Herr Hammond, Churchill war eine Ausnahmeerscheinung. Übrigens ein Grund, weshalb die Schweizer Intellektuellen ihn in den späten 70er Jahren zu demontieren geruhten. Ihm wurde vorgeworfen, er habe sich am Leid der Deutschen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges geradezu ergötzt. Er sei folglich in erster Linie eine Kriegsgurgel gewesen.
    Ein paar Jahre später nahm unsere feine Intelligenz mit und um Muschg Henri Guisan unter Beschuss, was später im Zynismus des Historikers Tanner gipfelte, das Reduit sei eine Demutsgeste gegenüber Hitler gewesen.
    Irgendwann hat Dürrenmatt verlauten lassen, dass Dänemark ja auch ohne Armee den Zweiten Weltkrieg überlebt habe. Als Student fand der gleiche Dürrenmatt übrigens den Nationalsozialismus gar nicht so schlecht. Übrigens bekundeten alle diese Herren während des Kalten Krieges sehr wenig Mühe mit dem sowjetischen Gulag, was sie seit der Implosion dieses gewaltigen Unrechts-Reiches geflissentlich verschweigen.
    Und eben: Aus den ob genannten Kreisen stammt die Vision einer waffenlosen Schweiz.

    • Erwin Markus sagt:

      … heute gibt man diesen Leuten noch Ovomaltine…!
      Man kann es kürzer auch so aussdrücken Herr Stucky. Wer frage ich Sie bitte schön, sind denn die obgenannten Leute, WER EIGENTLICH? grösstenteils Dahergelaufene. Sog. “Intelektuelle” die ihre Berühmtheit ja überhaupt ihre ganze Existenz, einzig und allein dem beherzten Tun von Leuten vom Schlag eines Henri Guisan und eines Rudolf Minger zu verdanken haben. Wenn ich nur an diesen Träumer von Dürenmatt denke, mit Seinem Mondgesicht und Seinem Naiven Blick, kommt mir manchmal die Galle hoch:-“Ist hier Güllen?…” wenn ich dies nur schon höre.
      Im Nachhinein ist man eben immer viel gescheiter, nicht war meine Damen u. Herren? Da gebt Ihr doch alle vor, ernsthaft über unsere Verteidigung zu brüten, und scheint nicht mal zu wissen für was man zwingendermassen eine Luftwaffe braucht…! Seid Ihr alle überhaupt noch zu retten oder was?
      Nun, sei dem so. Das Volk hat euch die Ehre gemacht Sie alle dorthin zu setzen wo Ihr momentan sitzt. Aber des Einen seid sicher meine sehr verehrten Damen u. Herren, bei den nächsten Wahlen in zwei Jahren, wird man sehr, sehr genau hinschauen wem man seine Stimme und damit auch die Macht in die Hand gibt.
      Und was Sie angeht Herr Strehle, so kann ich nur raten langsam aber sicher aufzupassen. Denn einerseits mehren sich die Stimmen… und andererseits, andererseits hat der Baum professionell geführter Subversion, noch nie gute Früchte getragen. Wer Wind säht Herr Strehle, wer Wind säht der erntet früher oder später nur Sturm…!

  5. Willy Stucky sagt:

    Sie haben natürlich vollkommen recht, Herr Markus. Aber unser Zorn gegen die Herren Dürrenmatt, Muschg oder Tanner ist kontraproduktiv, weil sie uns provozieren WOLLEN.
    Vor kurzem hat der immer noch ausserordentlich einflussreiche Adolf Muschg der Weltwoche ein Interview geben dürfen. Darin hat er behauptet, General Guisan habe (militärische) Akten vernichten lassen wollen, welche die Zurückweisung der Flüchtlinge an der Schweizer Grenze betreffen. Es dürfte sehr schwierig sein, dies zu beweisen. Doch darum geht es Muschg gar nicht. Ihm geht es lediglich um die Provokation, die er ohne Risiko platzieren kann, weil wir in der Schweiz keine Tradition der geistigen Auseinandersetzung haben.
    Wir sind der Meinung, in einer direkten Demokratie lösten sich solche Probleme von selbst. Tun sie aber nicht, weshalb bald vor jeder Abstimmung ein Zittern und Bangen losgeht, ob nicht etwa doch die hinterhältigen Lügner den Sieg davon tragen würden.

    • Erwin Markus sagt:

      Da haben Sie ganz recht Herr Stucky…!
      Die PROVOKATION als solche, ist eine Pflanze die auf dem Vor- und vor allem auf dem Nachachtundsechziger Mist gedeiht. Ich denke auch, dass die direkte Demokratie als solche nur als immerwährender Dialog wirklich existieren kann.
      Ich denke jedoch nicht, dass wir es nötig haben uns von solch blassen Figuren provozieren zu lassen. Das nämlich sind wir diesem Land, seinen Bewohnern, und auch uns selbst schuldig. Muschg und Konsorten waren/sind nur ein Phänomen, dass auf das fehlen einer richtigen Prominentenszene hierzulande zurückzuführen ist. Hand aufs Herz Herr Stucky, bei uns hier gibt es doch bestens eine sog. “Cervelatprominenz” nicht wahr…!
      Abschliessend denke ich, dass das beste Mittel gegen die Krankheit Provokation immer noch das sich-nicht-provozieren-lassen ist. Jede von ihnen ist dadurch zu entkräften, indem man präzis und in gebührendem zeitlichen Abstand wahrheitsgetreu und klärend darauf antwortet. Das beste Beispiel ist wohl die von Muschg zum besten gegebene Story über General Guisan, solchen Nonsens… ist denn der Mann eigentlich Hellseher oder was?

  6. Johannes Fischer sagt:

    Am Besten ist in solche Fällen, man lässt eindeutig beweisbare Tatsachen sprechen. Nur das kann die Hetzer zum Schweigen bringen. Es geht ja um ihre Glaubwürdigkeit.

Kommentare sind geschlossen.