Gripen: Drei Schweizer Piloten trainieren in Schweden

Gripen: Drei Schweizer Piloten trainieren in Schweden

Seit September 2013 wohnt der erfahrene Schweizer Testpilot Martin Hess auf der Luftwaffenbasis F7 Wing im westschwedischen Såtenäs. Täglich ein- bis zweimal ist Hess mit dem Gripen in der Luft. Noch bis im Juni wird er von schwedischen Fluglehrern in allen Waffensystemen eingeführt. Hess trainiert Luftkampf, Erdkampf und Aufklärung.
Vor allem den Erdkampf möchte die Luftwaffe wieder trainieren. Dies ist unter Experten angesichts der aktuellen Bedrohungslage für die Schweiz umstritten. Verteidigungsminister Ueli Maurer entgegnet im «Rundschau»-Gespräch, man werde acht der neun Gripen auf Erdkampf vorbereiten, weil heute das Instrument fehle, Ziele auf grosse Distanzen punktgenau zu treffen. Darauf verzichten könne man nur, wenn jemand ihm garantiere, dass bis 2050 nichts passiere.


 
Beitrag der Rundschau auf srf.ch – Interview mit Bundesrat Maurer

 

Kommentare: 2

  1. Franz Betschon sagt:

    Oberst i Gst Peter Bruns (C Op Zen LW)schreibt in der ASMZ 04/2014: “Angriffe aus der Luft (sprich Erkampf) sind die Kernkompetenz der Luftwaffe”. Diese Fähigkeit war immer Bestandteil des Auftrages der Luftwaffe (nebst Luftverteidigung, Aufklärung und Lufttransport) und ist nie gestrichen worden. Der durchschnittliche Schweizer meint immer noch, dem sei so. So hat mir vor Jahren sogar der ehemalige Kommandant der Flugwaffenbrigade 31 Brigadier aD Rudolf Läubli auf die Frage, was man tun könne, wenn eine strategische Luftlandung auf Kloten erfolgen würde (nachdem man das Flughafen Regiment 4 ersatzlos aufgelöst hatte) geantwortet: “Ja, da haben wir dann eben die Luftwaffe!”.

  2. Kurt Anton Brugger sagt:

    BR UM hat gegenüber dem Moderator der Sendung gut reagiert! Zwar genervt wofür ich Verständnis habe, aber klar und unmissverständlich. Die Sendung zum Gripen, die tendenziöse Vermittlung von Information, eines Armeegegners. Der Inhalt das Werk eines Teams, mit dem Ziel den Gripen vor dem Volk zu Fall bringen.
    Jetzt ist die Stunde der Zuschauer, welche die Beschaffung befürworten! Die Art der Informationsvermittlung ist unzulässig. Korrektur und Richtigstellung bei der Ombudsstelle schriftlich einfordern!

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