GSoA: Mit der Wehrpflicht soll auch das Obligatorische eliminiert werden

GSoA: Mit der Wehrpflicht soll auch das Obligatorische eliminiert werden

Heute stimmte die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates (SiK-N) gegen die parlamentarische Initiative der GLP-Fraktion, welche eine Aufhebung der ausserdienstlichen Schiesspflicht forderte. Statt die Chance auf eine Reform zu nutzen, hält die Stahlhelmfraktion in der SiK weiter an einem weltfremden und militaristischen Bild einer Schweiz fest, die sich immer noch im Kalten Krieg befindet.
GSoA-Sekretär Nikolai Prawdzic meint: „Dieser Schiesszwang ist längst nicht mehr zeitgerecht, doch das Parlament verweigert jegliche Reformen. Jetzt gilt es die ideologischen Scheuklappen beiseite zu legen und mit der Initiative ‚Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht‘ auch das Obligatorische zu beerdigen. Der sinnlos gewordene und teure Hürdenlauf des Obligatorischen gehört in die Geschichtsbücher.”
Quelle: GSoA.ch

 

Kommentare: 5

  1. Hans Ulrich Suter sagt:

    Es zeigt sich, wie linke Fundis sich gerne mit den Etikett “liberal” schmücken und ihre Partei GLP nennen. Wir sind hier ja aber an militärischen Fragestellungen interessiert und ich erkläre gerne nochmals den Sinn des Obligatorischen. Das Obligatorische ist nicht dazu da, das “gefechtsmässige Schiessen” zu üben, sondern den Umgang mit der Waffe an sich. Dadurch wird die Ausbildungszeit entlastet. Da macht es auch sSinn möglichst regelmässig zu schiessen, alle Jahre ist das absolute Minimum. Ob man dann aber auf 300m, 600m oder KD oder auf einen Sandsack schiesst ist ziemlich egal, die 300m haben historische Bedeutung und sind für Leute mit einem G90 sowieso viel zu einfach (man sollte die Ziele verkleinern oder auf 100er Scheiben schiessen) um ernsthaft genaues Zielen zu üben ( ich habe z.B. einmal das Obligatorische mit dem offenen Visier geschossen, da das andere verschmutzt war und ich zu faul es zu reinigen…)

  2. Max Salm sagt:

    Die Armeegegner behaupten, schiessen sei bei der heutigen Kriegsführung nicht mehr wichtig. Welch ein Unsinn!!! Die jetzt hauptsächlich in Asien eingesettten Drohnen, kann man mit einem einzigen gut gezielten Schuss unschädlich machen.
    Max Salm

  3. Guido Pescio sagt:

    Ich frage mich immer und immer wieder, wieso diese überzeugten, von einer unbeschreiblichen Arroganz durchtränkten GSoA-Aktivisten und Defaitisten nicht in ein Land ohne Armee auswandern, wie z.B. Costa Rica, Monaco etc. Wenn es einem in einem Land nicht passt, sollte man doch mindestens so konsequent sein, dass man die entsprechenden “Konsequenzen” zieht und geht. Selbstverständlich können in unserem Land diese an Naivität
    kaum zu überbietenden Leute ihre nicht nachvollziehbare Meinung äussern. ABER, wenn diese “Elemente” nicht bereit sind, unsere direkt-demokratischen Entscheidungen zu respektieren, sollten sie in ein Land auswandern, das keine Armee hat und vor allem auch keine Demokratie. Denn dort würden sie ja hineinpassen oder? Andersdenkende mit einer arroganten und frechen Schnauze als “Stahlhelmfraktion” zu bezeichnen, erklärt das teilweise tiefe Niveau solcher Leute. Die sollten Gott danken, dass sie noch nie eine solche Kopfbedeckung in einem Ernstfall haben tragen müssen.

  4. Einer der besten Kommentare, die ich gelesen habe von Herrn Pescio. Kompliment! Herr Pescio bringt es auf den Punkt! Es gibt viel zu viele Personen, die sich in ein Thema einmischen, von dem nur die wenigsten was verstehen. Ich habe bei einem meiner letzten Kommentare schon geschrieben und ich kann es nur nochmals wiederholen: Wer für die GSoA-Initiative ist, soll sich darüber aber auch richtig und vor allem umfassend informieren. Die Konsequenzen, die eine für die GSoA positiv ausgehende Abstimmung mit sich bringen würden, wären fatal. Und dies nicht nur für das Militär sondern auch für die Menschen, die in einem Katastrophenfall Hilfe benötigen würden. Das würde dann auch Menschen aller Denkensweisen treffen. *zwinker!*
    Dass die Abschaffung des Milizsystems eine Abschaffung der Armee zur Folge haben soll ist für mich ausser Frage. Denn mit zu wenigen Freiwilligen lässt sich der korrekte Betriebe vermutlich nur schwer aufrechterhalten. Und das wiederum würde der GSoA Wasser auf ihre Mühlen sein.
    Hier sehe ich Parallelen zur allgemeinen Politik in Bern. Wenn sich das Volk nicht direkt auf ein Ziel lenken lässt, baut man einfach kleine, unauffällige Teilschritte ein, die jeder für sich ganz harmlos erscheinen aber das gleiche Endziel haben. (Epidemiegesetz -> EU). Denn was sich unter dem grossen Ganzen und z.T. auch in den Teilschritten verbirgt ist nur mit einer umfassenden und tiefen Information heraus zu finden. Und dies sicher nicht durch die gängigen Medien.
    Die Resultate einer Freiwilligen-Armee kann man in ganz Europa sehr gut beobachten. Und wenn ich mir überlege, von wo Gross-Staaten ihre Soldaten rekrutieren müssen, wird mir ganz anders. Da wundert’s mich nicht mehr, wenn auf einmal Fälle von Gefangenen-Misshandlungen ans Tageslicht treten.
    Also, an dieser Stelle nochmals und das gilt für jedes Thema. Nur wer sich richtig und umfassend informiert, kann auch objektiv urteilen! Und nicht alles glauben, was einem die Medien vorgaukeln sondern sich von möglich vielen unabhängigen Stellen über das Pro und Contra informieren.
    Und, wenn wir und sei es über Umwege (Teilschritte) unsere Demokratie verlieren ist sie weg. Danach zur Einsicht zu kommen kann man sich sparen. Wie viele Personen höre ich bezüglich der Personenfreizügigkeit heute immer öfters sagen: „Ja wenn ich das gewusst hätte…“. Dies gilt auch für die Armee!

  5. Hans Ulrich Suter sagt:

    Einige Kommentare zur Schusswaffe im modernen Krieg:
    1. Wer Zeit hat sollte das Buch von Chris Kyle studieren.
    2.Die Amerikaner haben damit begonnen teilweise wieder pro Gruppe einen “dedicated sharpshooter” einzuführen der mit zum Beispiel einem 7.65mm Gewehr (z.B. M-14 (Garant Abkömmling)) auszurüsten.
    3. Ich halte es immer noch für einen Fehler, mit Milizsoldaten Häuserkampf zu machen. Wenn ein Haus besetzt ist, so zerstört man es mit einer Wurfmine aus einem Minenwerfer oder einer entsprechend modifizierten Panzerabwehrrakete (auch im obig genannten Buch nachlesen), ohne lange zu diskutieren. Wir wollen keine Terroristen festnehmen und “waterboarden”, dafür fehlen uns die nötigen finanziellen Mittel und wir haben auch keine Kolonialinseln irgendwo in der Südsee für ein Camp Grandson oder so ähnlich. Ich habe mal in meiner wirklich kurzen Militärdienstzeit gelernt einen Feind agrresivst und mit der maximalen Feuerkraft zu bekämpfen, mit ihm in Städten “versteckis” zu spielen gehört nicht dazu.
    Aus den Gründen gehört das Schiessen auf mittlere Distanz (200-500m) durchaus zum notwendigen Können jedes Soldaten, wobei es wie gesagt beim Obligatorischen um die Waffenbedienung, nicht ums kriegsmässige Scheissen geht.

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