IWF: Schuldenkrise erfordert brachiale Massnahmen

IWF: Schuldenkrise erfordert brachiale Massnahmen

Eine neue Studie des IWF kündigt eine beispiellose Welle von Zwangs-Maßnahmen gegen die Sparer in Europa an. Die Schuldenkrise werde durch eine Mischung aus „Steuern auf Ersparnisse, Verluste der Steuerzahler durch Schuldenschnitte, Inflation, Kapitalverkehrskontrollen und anderen Maßnahmen der finanziellen Repression“ beendet. Die Politiker Europas werden aufgefordert, ihre Realitäts-Verweigerung aufzugeben und zu handeln. […]
Die Kernaussage der schonungslosen Analyse: Die Lösung der europäischen Schuldenkrise wird durch brachiale Maßnahmen erfolgen. Die Idee, die europäischen Staaten könnten sich durch einen „Sparkurs“, „Verschiebung in die Zukunft“ und „Wachstum“ aus der Krise befreien, wird von den Autoren als schlichte Illusion entlarvt. Die Politik befinde sich in einem Zustand der „Leugnung“ der Realität und hoffe allen Ernstes, dass das Schulden-Desaster mit einigen wohldosierten Maßnahmen beendet werden könne. Dies ist ein fataler Irrtum. […]
„Die Größe des allgemeinen Schulden-Problems kann kaum überzeichnet werden. Die aktuellen Staatsschulden in den entwickelten Wirtschaften nähern sicheinem in 200 Jahren nicht dagewesenen Rekord-Niveau.“ […]
Die IWF-Studie empfiehlt den europäischen Regierungen, sie mögen sich mit jenen harten Schnitten beschäftigen, „die bisher nur im Zusammenhang mit Schwellenländern gesehen wurden, die aber entwickelte Länder in nicht allzu ferner Vergangenheit selbst praktizierten“.
Die Zeiten des grenzenlosen Wohlstands sind vorbei. Die Illusion ist zerplatzt. Es kommen härtere Tage.
Quelle: deutsche-mittelstands-nachrichten.de
Kommentar:
Keine Angst, wir sind ja von Freunden umgeben. Diese würden sicher NIEMALS auf die reiche Schweiz zielen, wenn es da etwas zu holen gäbe… Irgendwann wird die Lage so schlimm sein, dass auch wieder Politiker gewählt werden, die mit militärischen Mitteln das Geld eintreiben werden. Wir sind gut beraten, dann eine eigene, funktionierende Armee als Versicherung uns geleistet zu haben.

 

Kommentare: 6

  1. Schaub Rudolf P. sagt:

    Selbstverständlich können die hoch verschuldeten Länder Europas intern zu brachialen Massnahmen schreiten, um ihren Schulden Herr zu werden. Es ist Sache ihrer Bevölkerungen, sich gegen Raubzüge unfähiger gewissenloser Politiker auf ihre Vermögenswerte zu wehren. Wenn aber unser Bundesrat meint, die Schweiz habe an diesen Massnahmen mitzuwirken und ihren Beitrag zu leisten, weil die arroganten Schuldenmacher-Staaten auch dies noch verlangen, ist die Zeit für richtigen “Stunk” in Bern gekommen. Es wäre absolut inakzeptabel, dass wir Schweizer die umliegenden Bankrotteure mit unseren Sparbatzen sanieren müssten. Hoffentlich kommt unsere Regierung nie zu einem gegenteiligen Schluss. Die Situation in Europa sollte unsere Regierung aber veranlassen, ihre Sicherheitspolitik schleunigst zu ändern. Die angestrebte Weiterentwicklung der Armee trägt den wirklichen Gefahren überhaupt nicht Rechnung. Wie Napoleon 1789 den Staatsschatz in Bern abholen liess, könnte sich ein finanzieller Lotter-Staat 2014 bei der SEGA in Trimbach bedienen, wenn sich die Schweiz weigert, verlangte Zahlungen zu leisten.

    • Fritz Kälin sagt:

      Ohne einen allzu direkten Vergleich zur Gegenwart ziehen zu wollen, sei an ein weiteres historisches Beispiel von Expansion zwecks Bankraub erinnert:
      Durch den Anschluss Österreichs konnte sich das Dritte Reich praktisch im letzten Moment dringend benötigte Devisenreserven einverleiben, um seine auf Verschuldung basierende Aufrüstung (und sonstige ‘Annehmlichkeiten’, mit denen sich die Regimepropaganda dazumals brüstete) am Laufen zu halten.*
      Arme Stachelschweine leben einfach länger als wehrlose Sparschweine.
      Wenn sich die kleinen Sparschweine durch die grossen Pleitegeier ohne Gewalteinsatz knacken lassen, dann ist dies für die Grossen natürlich umso praktischer. So können sie sich als ‘friedliebend’ titulieren. Dasselbe gilt im Prinzip auch gegenüber den eigenen Steuerzahlern (früher bekannt als Bürger und Wähler).
      Die Abschaffung der Wehrpflicht trägt auf stille Weise dazu bei, dass die Regierungen weniger denn je auf den Goodwill der eigenen Bevölkerungsmehrheit angewiesen sind. Die “Sicherheit” (von wem?) kann ja durch eine kleine Zahl von Profis im Sold des Staates gewährleistet werden. Eine konsequente Wehrpflicht würde den Staat hingegen zwingen, tatsächlich etwas für die Integration der Einwanderer zu tun, deren Söhne zum Schutz des Allgemeinwohls miteingezogen würden. Lieber weiss man diese Menschen an der Zitze der staatlichen Wohlfahrt, in der Hoffnung, dass sie aus Dankbarkeit die für diese Almosen verantwortlichen Politiker wählen. Eine solche Politik hat mehr mit der “Total Strategy” des früheren Südafrikas zu tun, als mit den Idealen der Aufklärung.
      Nun bedenke man zum Schluss, wie stark heute die soziale Wohlfahrt in den europäischen Staaten und das Militärpotential in den USA auf Schulden basiert… Russland hat dagegen schon vor Ausbruch der Finanzkrise die Zeit der hohen Ölpreise dazu genutzt, um seine Schuldenlast gegenüber anderen Staaten abzubauen.
      *Zur Bedeutung des ‘Anschlusses’ für das 3. Reich vgl. Erwin A. Schmidl, “Vor 75 Jahren: Der deutsche Einmarsch in Österreich im März 1938”, in: Österreichische Militärische Zeitschrift, Nr. 4, 2013, S. 425-427.

    • Erika Niederhauser sagt:

      Der gläserne Bürger ist doch bereits eingeleitet! Als Orwell im Jahre 1948 sein Buch “1984” schrieb glaubte er wohl selber nicht, dass nur 60 Jahre später alles genauso kommen würde. BR EWS hat vorausgesagt, dass bis spätestens 2015 jeder Bürger der ein Sparkonto hat, direkt von der Bank gemeldet wird, d.h. die Steuerbehörde bekommt Ende Jahr den Kontoauszug direkt zugestellt. Wir sind also auf Kurs…..denn das Ziel ist ja Europa mit oder ohne Speckgürtel. Ein altes Sprichwort sagt doch, jedes Land habe die Regierung die es verdient! Wenn das stimmt, dann fühle ich mich jedenfalls nicht betroffen, denn ich habe keinen einzigen von denen gewählt. Nächstesmal jedoch, da werden sie Haare lassen müssen, das ist sicher. Und am 9. Februar sowieso.

  2. Kurt Anton Brugger sagt:

    Guten Tag Giardinos, einzelne Politiker und erfahrene Oekonomen warnen seit Jahren, die Finanzkrise im Euro-Raum sei weder durch wundersame Vermehrung des Geldes, noch durch Steuer-Piraterie zu beheben und noch lange nicht ausgestanden. Aussergewöhnliche Massnahmen wurden eingeleitet, deren definitive Wirkung ist ungenügend, teilweise verflacht.
    Am Beispiel Griechenland kann abgeleitet werden, dass überbordende Bürokratie, Korruption, Schlendrian, Ignoranz, mangelndes Verantwor-tungsbewusstsein, eine Demokratie in wenigen Jahren an den Rand des Staatsbankrotts führt. Schwindender Produktivität in Verwaltung und Wirtschaft, standen höhere Ausgaben und tiefere Steuereinnahmen gegenüber. Dagegen hat die Regierung zum Mittel der Steuer-Piraterie gegriffen, statt Restrukturierungen und Sparanstrengungen eingelei-tet. Ueber Jahrzehnte haben wohlhabende Griechen ihre Schatullen ins Ausland (nicht nur in die Schweiz) gerettet, um diese vor dem Zugriff immer rigider werdender Steuereintreiber zu schützen.
    Mit geschönten Bilanzen, gezinkten Karten und viel Freude und Enthusiasmus konnte sich das Land in den Euro retten. Nach einem ersten Schuldenschnitt und Sparmassnahmen, welche die Bevölkerung im Mark treffen, breitet sich Wut aus. Nicht nur auf die eigene Regierung, auch auf Die EU und den Euro. Man sucht das Heil, statt bei sich selber, in der alten Währung dem Drachmen, der früher nach Bedarf abgewertet werden konnte. In diesem Klima finden die Marxisten immer mehr Wähler. Sie stipulieren in ihrem Regierungsprogramm die Nichtigkeitserklärung für alle Verträge mit Brüssel.
    Solche und ähnliche gesellschafts-politische Konstellationen waren in der Geschichte, nicht nur in Griechenland, auch schon der Auslöser für schwerwiegende bis zu bewaffneten Konflikten.
    Die Italiener sehen ihren maroden Staat aus einer Perspektive, welche seit dem Untergang der Monarchie und der Diktatur, zum Alltag von Generationen gehört. Gegen den Dienstleistungs- und Warentausch (grauer Markt) in welchem weder Sozialabgaben noch Steuern bezahlt werden, ist auch die Finanzpolizei nicht gewappnet. Viele Italiener
    sehen diese Art von Tausch-Geschäften als Volkssport. Wer die Umgehung des Fiskus realisiert, sieht das Einsparen von Abgaben als Volkssport. Gegenmassnahmen der Regierungen sind wirkungslos, weil die Politik in erster Linie mit sich selber beschäftigt ist.
    In Spanien boomt der Tourismus in den Bauruinen, weil die Destinati-onen auf dem afrikanischen Kontinent einen massiven Rückgang hinneh-men müssen, als Folge des “afrikansichen Frühlings”. Die Volkswirt-schaft sendet optimistische Signale aus. Ob diese 1:1 hin genommen werden können, bleibt ab zu warten.
    In Frankreich, haben die Retter der Republik die ersten Crashs hinter sich. Nach dem sozialistischen Boom breitet sich Ernüchterung aus. Die Rechtsparteien sehen Morgenröte. Der Wirtschaft fehlt die Kraft für den Aufschwung, die Staatsausgaben steigen und das Steuer-substraht nimmt ab. Die Steuereintreiber machen sich auf den Weg ins benachbarte Ausland, um den Bürgern der Grande Nation das Sterben zu vermiesen, mit dem Zugriff auf die Hälfte ihres Vermögens. Letzteres haben sie und sich selber ins Ausland gerettet.
    Von dieser aufgeladenen Stimmung sind alle betroffen. Auch jene Staaten welche ihre Finanzen im Lot haben. Die harten Zeiten haben wir seit Jahren. Wenn sie noch härter werden, kann da oder dort einiges aus dem Ruder laufen. Wir dürfen gespannt sein, wie dann die Barroso’s, van Rompois, Junkers, und weitere grosse Tiere der Brüsseler Zentralregierung sich aus der Affäre ziehen. Sollten sie sich aus dem Staub machen, sicher nicht ohne vorherigen “Griff in die Portokasse”.

  3. Hans Ulrich Suter sagt:

    Das prominentere Beispiel ist natürlich Julius Cäsars Aktionen gegen verschiedene Keltenstämme (alles Barbaren die sich Brüssel, entschuldigung Rom anschliessen wollten). Ich frage mich nur ob der Raubzug diesmal eben langsamer abläuft und schon begonnen hat. Ich sehe eine zeitliche Koinzidenz zwischen immer mehr Abgaben (sog. Entwicklungshilfe, die verschiedenen Zahlungen an EU Staaten, auch die sog. EU Forschung, wo zwar mehr Geld in die Schweiz zurückfliesst, aber nur an deutsche Professoren in der Schweiz, usw.usf). Auch dass die Schweiz überproportional mehr Flüchtlinge aufnimmt, als die EU-Staaten kann man als Geldabfluss definieren und der immer schlechteren Kapazität das Land militärisch zu verteidigen. Ich kann das natürlich nicht beweisen, ich denke aber, dass die Willfährigkeit unserer Politiker gegenüber dem Ausland, indirekt aus dem Bewusstsein kommt, dass die SChweiz militärisch aus dem letzten Loch pfeifft. Das ist ein wichtiger Grund, warum ich mich für eine starke schweizer Armee einsetze (trotz meiner mehr als nur bescheidenen mil. Karriere), nämlich um diesen Verdacht zu entkräften, bzw. diese Möglichkeit auszuschliessen.

  4. Kurt Anton Brugger sagt:

    Grüezi Giardinos, der Beitrag über brachiale Finanzgewalt in der EU, findet mässig Beachtung. Und doch in der Geschichte sind es immer wieder finanzielle Ursachen (nicht anders als im individuellen Leben), welche die Stimmung hoch kochen und oft in Streitereien, auf staatlicher Ebene bis zu kriegerischen Auseinandersetzungen führen.
    Die Finanz-Krise im Euro-Land ist auf kulturelle, wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Gründe zurück zu führen. Sie wird Europa noch Jahre im Griff halten. Die selbsternannten “Könige” der brüsseler Zentrale, werden die Staaten mit hoher wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, immer wieder erinnern an Solidarität, Verantwort-ung und Vorteile des freien Markt-Zugangs. Sie glauben die Krise meistern zu können, indem sie das Geld dort holen, wo es (noch) hat.
    So geschehen auch mit der Schweiz, welche zwar nicht Mitglied ist, aber Teilnehmer im Rahmen der bilateralen Verträge. Für die Oster-weiterung (Rumänien und Bulgarien)wurden die Schweizer aufgefordert, die (1,0 Mia Euro, damals fast 1,5 Mia CHF) Kohäsions-Milliarde zu zahlen (für den wirtschaftlichen Aufbau). Eingeschüchtert und willfährig hat das Volk JA gesagt. In einer knappen Pressemitteilung, stand schon vor Monaten, grosse Teile dieses Hilfsfonds wären im Korruptions-Sumpf dieser Länder und in mafiösen Strukturen ver-schwunden! Nur, ich habe dazu noch nie eine Stellungnahme aus Bundesbern gehört, gesehen oder gelesen.
    Schon fast afrikanische Zustände, nur dort dauert dies schon 60 Jahre und mehr! Es ist absehbar, demnächst werden auch die osteuropäischen Freunde bei uns anklopfen, weil im eigenen Land keine Perspektiven bestehen. Korruption und Misswirtschaft jegliches Entwicklungs-potential im Keim ersticken und die Menschen den Exodus suchen, ins “Land wo Milch und Honig fliesst!”.
    Vor solchen Urnengängen hört der Stimmbürger von der Regierung, den Politikern im Lager der Befürworter, immer wieder die gleichen Drohungen: “wer nicht zustimmt, läuft Gefahr den eigenen Wohlstand zu verlieren!” Wer solche Lügen einsetzt um den eigenen politischen Willen durch setzen zu können, muss sich nicht wundern, wenn der Bürger diesen Unsinn nicht mehr glaubt!
    Jeder von uns, soll selber eine Parallele ziehen, zu den Aussagen der von ihm gewählten Politiker, zu Armee, Landesverteidigung und Sicher-heitspolitik, welche wir uns seit Jahren anhören müssen. Darin einen Reim zu finden überlasse ich jedem einzelnen Leser dieses Beitrags.

Kommentare sind geschlossen.