Kernkompetenz: Schweizer Armee gewinnt Gold an Filmfestival

Kernkompetenz: Schweizer Armee gewinnt Gold an Filmfestival

Am World-Media-Festival am 9. Mai 2012 in Hamburg hat der Film „Flying Diamond – The PC-7 Team” in der Kategorie „Internal Communications: Motivation” den „Intermedia-Globe Gold” gewonnen. Der Film wurde produziert vom Zentrum für elektronische Medien (ZEM) der Schweizer Armee.
Der Film erzählt die Geschichte eines jungen Flugfans, der mit seiner Schwester zu einem Training des PC-7-Teams der Schweizer Luftwaffe fährt. Zeitgleich mit der Haupthandlung kann der Zuschauer den Ablauf eines Trainingsfluges des PC-7-Teams der Schweizer Luftwaffe verfolgen. Der Film richtet sich vor allem an junge Menschen unter 20 Jahren, die sich für einen Beruf in der Aviatik-Branche interessieren.
Quelle: VBS
Kommentar:
Wir gratulieren herzlich und freuen uns über diese positive Nachricht aus dem VBS. [Satire] In der Kernkompetenz “Abwehr eines militärischen Gegners durch emotionale Filme über die Luftwaffe” kann uns niemand etwas vor machen. [/Satire]

 

Kommentare: 3

  1. Ernst Kägi sagt:

    Jetzt muss nur noch der Auftrag an die Armee entsprechend formuliert werden (“produziert martialische Filme, damit ein allfälliger Gegner jegliche Angriffsabsichten fallen lässt”), dann ist wieder alles in Butter! (auch Satire)

  2. Brugger Kurt sagt:

    Hallo Giardinos, ich kenne diesen Film nicht, aber ich bin sicher das VBS hat unter Mithilfe externer Fachkompetenz (Werbefilmer) eine hervorragende Arbeit abgeliefert.
    Ich bin erleichtert, nach all den Pannen endlich eine gute Nachricht. Balsam auf meine geschundene Soldaten-Seele.
    Aber wie heisst es doch: “Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling!” Das wofür die Armee steht, eine glaubwürdige, respekt-einflössende Landesverteidigung braucht mehr, viel mehr.
    Ein guter Film vermittelt Prestige. Das erinnert mich an an den Armee-Pavillon an der Landesausstellung 1964, mit dem Film: Wehrhafte Schweiz. Damals in der neuesten Vertonung (heutige Bezeichnung dolby souround system), mit den Eidrücken einer rundum Projektion. Sogar die Presse konte sich zu einer anerkennenden Kritik durchringen.
    Aber die Mühsal des militärischen Alltags blieb trotzdem den AdA’s überlassen. Dies ist auch heute noch so.
    Meine Anerkennung an das VBS, für diese internatio-nale Auszeichnung. Den Film werde ich mir bei Gelegen-heit noch ansehen.

  3. Hans Ulrich Suter sagt:

    Warum macht man nicht einen Film über das PC-7 Team, sondern über einen Knaben und dessen Schwester(!) die die Flugshow sehen wollen. Das tönt schon etwas seltsam und ist sicher nicht dazu geeignet um mich als Zuschauer zu gewinnen. Ich befürchte schlimmstes!
    Man muss auch sehen, dass die “alten” Propagandafilme (wie Füsilier Wipf, Gilberte de Gourgenais) eben die beteiligten Soldaten und deren Leben als Inhalt hatten.
    \böSpo (Böser Spott) an
    Würde man Füsilier Wipf heute verfilmen, so würde die Reise des Schwiegervaters in Spee, also des Coiffeurs Wiederkehr in den Tessin im Zentrum stehen, und der Film würde “Wiederkehrs return” oder “Wiederkehrs wiederkehr” oder “Wiederkehrs last try” heissen. Ich bin sicher der Oscar wartet schon! Auch zentral würde gezeigt, wie Wipf, der anständige Coiffeurlehrling im Laufe seiner Dienstzeit in den schlechten Einfluss seiner Kameraden gerät und durch den militärischen Drill nicht nur seine Menschlichkeit, sondern auch seine zivile Existenz verliert. Ein eindrückliches Werk, das sich gegen den Krieg und das schweizerische Militärwesen richtet! Füsilier Wipf endet als Schnapsbrenner und Hinterwälder in den Tessiner Bergen, schrecklich! Parallel dazu wird gezeigt wie der dienstunfähige, weil schwule Schwupf mit seinem Lebensabschnittspartner den Coiffeursalon Wiederkehr anstelle Wipfs übernimmt und mit zwei schwarzen Zwillingskindern die berndeutsch sprechen eine glückliche Patchworkfamilie gründen. Ich bin schon dabei Fördermittel für diesen FIlm beim Bund zu beantragen.
    \böSpo aus.

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