Kommandant Luftwaffe: 60-70 Flugzeuge wären für glaubwürdige Luftverteidigung nötig
Eine glaubwürdige Armee verfüge über eine glaubwürdige Luftwaffe, sagte Schellenberg am Freitag auf dem Militärflugplatz in Emmen. Nur diese könne im Krisenfall das Eindringen in einen gesperrten Luftraum verhindern und einen Einsatz von Bodentruppen ermöglichen. […]
Die topmodernen 22 Gripen würden mit den bestehenden 33 F/A-18-Jets die Durchhaltefähigkeit im Luftpolizeidienst erhöhen. Dies sei angesichts von Anlässen wie dem WEF in Davos oder der im nächsten Jahr geplanten OSZE-Ministerkonferenz in Basel nötig. Für eine glaubwürdige Luftverteidigung wären im Konfliktfall allerdings 60 bis 70 Flugzeuge nötig. Doch dies stehe mit Blick auf die Kosten und die Bedrohung nicht zur Debatte, sagte der Luftwaffenchef.
Bericht auf NZZ.ch
Kommentar:
Damit gibt der Kommandant Luftwaffe zu, über keine glaubwürdige Luftwaffe zu verfügen. Giardino sieht sich – einmal mehr – bestätigt. Wie will der Bundesrat und die Armeeführung gegenüber der GSoA für die Beibehaltung der Armee argumentieren, wenn man eingesteht, dass der Versicherungsschutz ungenügend ist? Damit spielt man den Gegnern in die Hände. Klar hätte eine solche Luftwaffe “keine Chance” gegen einen Gegner. Die Konsequenz daraus ist aber nicht, die Armee abzuschaffen, sondern ihr wieder die Glaubwürdigkeit zu geben.