Kommentar zum Artikel in der ‘Schweiz am Sonntag’

Kommentar zum Artikel in der ‘Schweiz am Sonntag’

Beat Kaushaar, Journalist Auftragsschreiber, ehem. Gefängnisinsasse, Ex-Drogendealer (vgl. Weltwoche 07/2011) und kein unbeschriebenes Blatt im Bereich von journalistischen Fehlleistungen, versucht in der aktuellen Ausgabe der Schweiz am Sonntag aus frappantem Unwissen über die Funktionen von Facebook einen politischen Spin gegen Giardino zu drehen. Ausserdem ist der Bildausschnitt irreführend und rückt die Gruppe Giardino in die Nähe der SDL, obschon wir keine Verbindung zu dieser Gruppe haben. Wir verurteilen diese unsachliche Art des Kampagnen-Journalismus scharf!

Herr Kraushaar fragte letzten Freitag kurz vor 16:00 uns an:

Bei einer Recherche über die Swiss Defence League habe ich gesehen, dass die „Gruppe Giardino“ auf deren Facebook-Fanseite ein „Gefällt mir“ gepostet haben.

Diese Aussage ist falsch! Wir haben kein “Gefällt mir” gepostet. Herr Kraushaar dreht (bewusst?) die Geschichte um 180° ins Gegenteil. Die im Artikel nahegelegte Verbindung von Giardino zur SDL entbehrt jeglicher Fakten und Erfahrungen mit der Plattform Facebook. Trotzdem bleibt dieses Faktum im Artikel unerwähnt.
Herr Kraushaar vertritt dagegen die Meinung, dass wir – vermutlich regelmässig – alle 640 Personen und Organisationen, welche unsere Facebook-Gruppe mögen, einer totalitär angehauchten Gesinnungsprüfung unterziehen sollten. Das ist realitätsfremd.
Giardino steht zur Verfassung und den Rechten und Pflichten der Schweizer Bürger. Wir distanzieren uns von gewaltverherrlichenden Gruppen. Wir nutzen die rechtsstaatlichen Mittel, um unsere sicherheitspolitischen Ziele zu erreichen. Gegenteilige Behauptungen entsprechen nicht der Realität und werden von uns kategorisch zurückgewiesen.
Wir haben Herrn Kraushaar jedoch gebeten, die Facebook-Gruppe “Tanz dich frei” mit ihren über 4’800 “Gefällt mir” genauer unter die Lupe zu nehmen. Darunter befinden sich sicher auch der eine oder andere Chaot, welcher vor einer Woche in der Stadt Bern zu grossen Sachschäden beigetragen hat. Wir haben keine Kenntnis davon, dass ein Artikel in Vorbereitung wäre.
Zum Schluss noch dies: Giardino ist keine “Offiziersgruppe“, wie dies Herr Kraushaar offenbar präzise recherchiert hat. Uns reicht die Bezeichnung “Gruppe”. Wie viele solcher journalistischen Fehlleistungen erträgt eine ‘Schweiz am Sonntag’, die doch sonst häufig gut recherchierte Beiträge liefert?

 

Kommentare: 2

  1. Johannes Fischer sagt:

    Das sind zu Kraushaar ganz klare Worte. Gratulation. So müssen Bürger reden, die man versucht, über den Tisch zu ziehen.
    Es ist nicht nur der Journalist Kraushaar, sondern es ist vor allem die Sonntagszeitung mit ihrer beachtlichen Verbreitung, ein Tamedia-Produkt, die wesentlich zur Desinformation mithilft. Die Besitzerfamilie Connix ist typisch für unsere “neue Schweiz”: Links reden, rechts verdienen. Wohltäter und Kunstmäzene sein, um das trübe Tun zu vertuschen.
    Sie und andere Verlegerfamilien, wie Ringier, Lebrument etc. pflegen, was im alten Rom galt: Non olet. Leider ist das in der heutigen Schweiz gang und gäbe geworden. Redlichkeit wird immer mehr zur Seltenheit. Aufmerksame Bürger haben es schon lange bemerkt, aber waren zu wenig bereit, dagegen anzutreten. Jetzt haben wir den Schlamassel.
    Dazu gehört doch auch, dass sich die Behörden nicht mehr an die Verfassungsartikel halten, die Treu und Glauben von allen, ob Bürger oder Behördenmitglieder, verlangen. BV Art. 4, Ziff. 3; Art. 9.
    Zudem: Da liest man in der heutigen “Schweiz am Sonntag”, Chur, vom 09.06.13 den Titel: “Exklusiv: Geheimpapier nennt Details des US-Deals mit Schweizer Banken”. Erinnert das Wort “Geheimpapier” den Leser nicht an etwas? Gab es nicht den Hitler-Stalin-Pakt im Jahr 1939, ein Nichtangriffs-Abkommen, das aber noch einen geheimen Zusatz hatte, der die Aufteilung von Osteuropa zwischen dem Nationalsozialistischen Deutschland und dem Kommunistischen Russland festlegte? Klar, die linksgesteuerten Medien vermeiden tunlichst, dieses Thema zu erwähnen, geschweige denn aufzuarbeiten, denn dann stellt sich für jedermann heraus, dass sich zum Schaden Europas die Kommunisten mit den Nazis, ihrem Erbfeind, verbündet hatten.
    Dass sich der Bundesrat erlaubt, mit “Geheimpapieren” zu operieren, erzeugt Misstrauen und wirft Fragen auf. Auch hier braucht es vom Bürger “Mut zur Kursänderung” mit dem Zusatz: “Schweizerische Politik am Wendepunkt”.

  2. Hermann Suter sagt:

    Es ist wirklich mehr als bemühend zusehen zu müssen, wie Zeitungen vom “Format” einer Schweiz am Sonntag (Verlag AZ) einen solch liederlichen Journalisten Kraushaar überhaupt anstellen und beschäftigen. Dieser Mann disqualifiziert nicht nur sich selber, sondern schadet meines Erachtens “seiner” ganzen Sonntagszeitung. Wenn die zuständige Chefredaktion (und mit dieser die Verleger des Produktes) das nicht wahrhaben und einsehen will/wollen, gibt es nur eine Antwort: ABO kündigen! Auch für Journalisten, Verleger – Medienschaffende überhaupt! – gibt es einen Ehrenkodex und das redliche Bemühen, fairen und seriösen Journalismus zu betreiben. Informationspiraten haben wir genug. Sie, diese liederliche Berichterstatter schaden der Demokratie.
    Hermann Suter, Präsident Gruppe GIARDINO.

Kommentare sind geschlossen.