Medwedev: Strategische Massnahmen gegen die Weltkriegsgefahr

Medwedev: Strategische Massnahmen gegen die Weltkriegsgefahr

Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat sich letzte Woche in einer sehr ernsten Fernsehansprache zum Thema Raketenabwehr an die russische Bevölkerung gewandt. Am 23. November gab Medwedew Befehle bekannt, die er offenbar bereits an das Militär erlassen hat. Seine Rede ist ein beunruhigendes Zeugnis über die tatsächlich drohende Gefahr für die ganze Welt. Sie zeigt, wie sehr die russische Führung entschlossen ist, ihr Land zu verteidigen. Doch ist die Rede auch ein Beweis dafür, dass Russland NOCH zu Gesprächen mit den USA und der NATO bereit scheint, um angemessen über die Raketenabwehr mit dem Westen zu verhandeln, und um die Katastrophe damit noch abzuwenden.
Rede von Medwedev mit Untertitel ansehen (11min)

 

Kommentare: 1

  1. Franz Betschon sagt:

    Die sog „Raketenabwehr“ ist ein groteskes Beispiel für verloren gegangene demokratische und technologische Kontrolle von Rüstungsprojekten. Die USA haben hierin bereits mindestens 200 Milliarden USD investiert ohne wirkliche Erfolge aufzuweisen. Der Militärisch-Industrielle Komplex (MIK)gaukelt der Welt vor, damit könne a.) die Bevölkerung geschützt werden (vornehmerweoise nicht die eigene sondern die europäische) und b.) die Gefahr des Iran in der dritten Dimension in Schranken gehalten werden. Wer die Standorte der Elemente auf der Karte begutachtet hat Mühe, zu verstehen, das Reketenabwehrsystenm des Westens richte sich nicht gegen Russland. Deshalb ist verständlich, dass Russland seinerseits entsprechende Elemente nach Westen verlegt (Königsberg). Die führende Technische Universität der USA, das Massachusets Institute of Technology (MIT), eine Hochburg der Technischen Wissenschaften, hat schon immer die Machbarkeit der Idee angezweifelt. „Kann man eine Gewehrkugel mit einer anderen Gewehrkugel abschiessen?“

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