Neuer Kampf um die alten Kampfjets
Der Weiterbetrieb der Tiger-Flotte ohne Upgrade sei technisch ohne weiteres möglich und bezüglich Sicherheit unbedenklich. Die 32 F/A-18 würden entlastet, die Durchhaltefähigkeit der Luftwaffe werde um mindestens 1500 Flugstunden pro Jahr erhöht, und die Betriebskosten seien kaum höher, als wenn man die 54 Tiger-Jets wie geplant entsorge: Das legten die Ruag-Chefs Urs Breitmeier und Philipp Berner Ende Oktober vor der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK) des Nationalrats dar.
Zwei Wochen später das pure Gegenteil: Ein Weiterbetrieb eines Teils der Tiger sei mit Risiken verbunden, koste 40 Millionen Franken im Jahr und habe keinen Einfluss auf die Lebensdauer der F/A-18, antwortete der Bundesrat auf eine Interpellation von Corina Eichenberger. Die Aargauer FDP-Nationalrätin hatte sich erkundigt, ob die Lebensdauer der Tiger F-5 mit einfachen Massnahmen kostengünstig verlängert werden könne.
Während sich die Parlamentarier ob des Widerspruchs die Augen rieben, schritt Roger Harr zur Tat. Der Generalstabsoffizier a. D., früher Zentralpräsident der Gesellschaft der Luftwaffenoffiziere Avia und Mitglied der Luftwaffenkommission, ist heute als selbstständiger Zahnarzt und Unternehmer tätig. Er besitzt nach eigenen Angaben weder Aktien irgendeiner Rüstungsfirma, noch gehört er der Gruppe Giardino an, welche seit geraumer Zeit für einen Erhalt der Tiger F-5 kämpft. Harr sorgt sich um die Sicherheit des Landes. Punkt für Punkt zerlegte er die Auskünfte, welche die Sicherheitspolitikerin von der militärischen und politischen Führung bekommen hat. Und kam zum Schluss: «Hier werden Halb- und sogar Unwahrheiten verbreitet und die Parlamentarier für dumm verkauft.»
Beitrag der NLZ vom Sonntag (PDF) mit freundlicher Genehmigung der Neuen Luzerner Zeitung.
Analyse von Roger Harr (PDF)
Kommentar:
Dem Spin aus dem VBS geht langsam die Luft aus. Wie kann sich das VBS aus dieser selbstverschuldeten Lage wieder befreien? Wer übernimmt für dieses kommunikative Chaos die Verantwortung?
Zwei Wochen später das pure Gegenteil: Ein Weiterbetrieb eines Teils der Tiger sei mit Risiken verbunden, koste 40 Millionen Franken im Jahr und habe keinen Einfluss auf die Lebensdauer der F/A-18, antwortete der Bundesrat auf eine Interpellation von Corina Eichenberger. Die Aargauer FDP-Nationalrätin hatte sich erkundigt, ob die Lebensdauer der Tiger F-5 mit einfachen Massnahmen kostengünstig verlängert werden könne.
Während sich die Parlamentarier ob des Widerspruchs die Augen rieben, schritt Roger Harr zur Tat. Der Generalstabsoffizier a. D., früher Zentralpräsident der Gesellschaft der Luftwaffenoffiziere Avia und Mitglied der Luftwaffenkommission, ist heute als selbstständiger Zahnarzt und Unternehmer tätig. Er besitzt nach eigenen Angaben weder Aktien irgendeiner Rüstungsfirma, noch gehört er der Gruppe Giardino an, welche seit geraumer Zeit für einen Erhalt der Tiger F-5 kämpft. Harr sorgt sich um die Sicherheit des Landes. Punkt für Punkt zerlegte er die Auskünfte, welche die Sicherheitspolitikerin von der militärischen und politischen Führung bekommen hat. Und kam zum Schluss: «Hier werden Halb- und sogar Unwahrheiten verbreitet und die Parlamentarier für dumm verkauft.»
Beitrag der NLZ vom Sonntag (PDF) mit freundlicher Genehmigung der Neuen Luzerner Zeitung.
Analyse von Roger Harr (PDF)
Kommentar:
Dem Spin aus dem VBS geht langsam die Luft aus. Wie kann sich das VBS aus dieser selbstverschuldeten Lage wieder befreien? Wer übernimmt für dieses kommunikative Chaos die Verantwortung?