NZZ FOLIO: In der RS

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Kommentar:
Immer nur die RS. Die Armee ist mehr als nur RS! Wann kommen die vertieften Artikel über den Zustand der Armee?

 

Kommentare: 1

  1. Fritz Kälin sagt:

    Während die PolitikerInnen angeblich den Kopf zerbrechen, ob und wie man die Integration unserer Mitbürger mit “Migrationshintergrund” verbessern kann, leistet die Armee Tag für Tag echte Integrationsarbeit. Echt, weil sie mit einem klaren Vertrauensbeweis verbunden ist. Echt, weil ‘eingeborene und eingebürgerte’ Schweizer auf einer Stufe gemeinsam Herausforderungen bewältigen. Das gibt viel mehr her, als wenn Jugendliche mit Migrationshintergrund von übermitleidigen Lehrern, Sozial-/Jugendarbeitern etc. “besondere Aufmerksamkeit” erhalten. Ein junger Mann hungert nach Identität und Anerkennung, nicht nach Mitleid und ‘Förderung’.
    Während Frankreichs Präsident sich seit dem Mali-Einsatz vor seinen eigenen Soldaten (nordafrikanischer Herkunft) fürchtet (die für Frankreich den Kopf hinhalten), vertraut das Schweizervolk jedem, der seine Pflicht gegenüber seinem Land erfüllt hat. Damit ist die Integrationsfrage in der Schweiz nicht gelöst. Aber die Wehrpflicht leistet hier einen positiven Beitrag, während die Berufsarmeen in unseren Nachbarländern den gesellschaftlichen Zusammenhalt sogar eher schädigen. Dieses Thema wird im anstehenden Abstimmungskampf hoffentlich oft zur Sprache kommen, weil damit die ‘armeefeindliche’ Linke gut in die Defensive gedrängt werden kann.
    Ein anderer Punkt:
    Der “Fussballprofi” klagt über Rückenprobleme… es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass ich von ‘Obersportlern’ höre, die ernsthafte körperliche Gebrechen (vielleicht sogar infolge ihrer exzessiven sportlichen Betätigung) entwickelt haben. Zwischen (Leistungs-)Sport und gesunder körperlicher Ertüchtigung scheint sich ein Graben aufzutun. Das “V” und das “S” im VBS scheinen ziemlich aneinander vorbei zu arbeiten.
    Ich kann mich noch sehr gut an meine Rekrutierung 2005 erinnern. Ich, ein schmächtiger Typ der nur etwas Laufsport auf die RS hin betrieb und ein weiter, stark übergewichtiger Jahrgänger, wurden aus unserer Gruppe (ca. 8 Leute) militärtauglich. Die übrigen, praktisch ausnahmslos sportliche Kantischüler, kamen davon. Es war dies der erste Eindruck, den die Armee XXI von Schmid/Keckeis auf mich machte.

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