NZZ – wo bleibt die Ehrlichkeit?

NZZ – wo bleibt die Ehrlichkeit?

Die NZZ Online schreibt heute:

“Schweiz soll grössere Armee erhalten”

Dabei geht vergessen, dass die Armee aktuell 220’000 Mann zählt und nun auf 100’000 verkleinert werden soll. Was daran ‘grösser’ sein soll, bleibt das Geheimnis der NZZ.
Wobei, ein paar Zeilen weiter unten schreibt die NZZ:

“Heute zählt die Armee 120’000 Mann plus 60’000 Reservisten.”

Auch diese Zahl ist falsch! Der aktuelle Bestand ist 220’000, davon 20’000 Rekruten und 80’000 Reserve.
All diese Fehler sind darauf zurück zu führen, dass die NZZ den Artikel der sda übernommen hat. Dieser Artikel werden wir nun praktisch auf allen Seiten und in allen Zeitungen wiederfinden. Wahrlich: Qualitätsmedien!
[Update 16:51] Nach unserer Intervention hat die NZZ den Titel abgeändert. Neu steht:

“Schweizer Armee soll weniger schrumpfen”

 

Kommentare: 3

  1. Franz Betschon sagt:

    Um es mal positiv zu deuten: Der Abwärtstrend in Sachen Armeestimmung hat sich abgeflacht, es scheint sich eine Art schlechtes Gewissen breit zu machen. Nur verbleibt unsere Gesamtbeurteilung immer noch diametral anders. Die Reparatur der Armee ist nur mit einem sehr grossen Geldbetrag finanzierbar, einem ähnlichen Geldbetrag wie der Gegenwert des vernichteten Materials, und nur mit einem sehr grossen Zeitaufwand (10 Jahre dürften kaum reichen). Dann könnte sie wieder verfassungskonform sein. Dafür müsste aber zuerst das grosse Aufwachen auf allen Ebenen stattgefunden haben. Vorläufig spielt immer noch die Musik im Salon der Titanic, die sich schon zur Seite neigt.

  2. Zala Boris sagt:

    Normal, an diese Notizen!Die meisten Pressen und medien haben eine linke-Tendenz!Wie die letzte Abstimmung Falsche Propaganda auf der Waffengewalt!Boris Brusio

  3. Willy P. Stelzer sagt:

    Der Beschluss des Ständerates, dEN MannschaftsBESTAND der Armee auf 100’000 zu beschränken, ist eine reine Katastrophe. 120’000 Plus, um 200 Mio. CHF teurer, hätte ALLE Möglichkeit offen gelassen, dass die Armee mit entsprechenden Massnahmen situativ zukünftigen Bedrohungs-Szeanrien begegnen kann. Nun hat der Ständerat mit seinem unverständlichen Beschluss “zementiert”. – Die Hoffnung für einen Kurswechsel liegt jetzt beim Nationalrat. Die Mitglieder der SiK NR sind persönlich anzuschreiben, zu kontaktieren und auf Begriffe wie Bundesverfassung, Art, 57/58, Gesamtverteidigung, Mobilmachungs-Struktur, Dissuasion aufmerksam zu machen. Ferner ist hartnäckig ein Moratorium betreffend der Armee-Material-Vernichtung zu FORDERN.
    Ich erinnere: Erneut ist die Armee zum Spielball der Politik geworden!

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