Oesterreich: Bundesheer kann nicht mehr helfen

Oesterreich: Bundesheer kann nicht mehr helfen

Das Pionierbataillon in Melk meldet eine Einsatzbereitschaft seiner Gerätschaften von unter 50 Prozent. Die alten Lkw und Geländefahrzeuge haben die Soldaten zwar schon lange abgegeben, weil das Geld für die Reparaturen fehlte. Doch jetzt stehen auch die modernen Bergegeräte, weil kein Geld für die Werksinstandsetzungen da ist. Sogar eine moderne Pionierbrücke wurde bereits eingemottet. Noch schlimmer ist die Situation beim Pionierbataillon in Villach. Dieses kommt jetzt nur mehr mit einem ganz kleinen Teil der Truppe (zwei Züge) auf die Straße.
Diese und andere beunruhigenden Tatsachen erfuhren niederösterreichische Bürgermeister bei der Bürgermeisterkonferenz von Militärkommandant Rudolf Striedinger.
Beitrag auf kurier.at
Kommentar:
Oesterreich ist kurz davor, sich der NATO anschliessen zu müssen, weil die eigenen Streitkräfte die Sicherheit des Landes nicht mehr garantieren können.

 

Kommentare: 3

  1. Schaub Rudolf P. sagt:

    Wenn das Parlament die Botschaft über die Weiterentwicklung der Armee “durchwinkt”, was ich annehme, wird es unter Umständen nicht so lange dauern, bis wir gleich weit sind wie Österreich schon heute. Wer für eine wirksame Landesverteidigung gemäss BV 58 II eintritt, muss die Botschaft über die Weiterentwicklung der Armee bestellen und studieren. Dann erfährt er, dass der Bundesrat und seine Zudiener keine Ahnung von der militärischen Landesverteidigung und ihren Voraussetzungen haben. Es könnte aber auch sein, dass die Armeeführung als primäre Zudienerin ihre zum Teil haarsträubenden Aussagen nicht aus Unfähigkeit, sondern wider besseres Wissen macht. Das wäre noch schlimmer, kann aber leider auch nicht ausgeschlossen werden. Hören Sie den Befürwortern der Armee-Reform nicht artig zu, wenn sie Vorträge halten, sondern zerzausen sie ihre Argumentation und stellen Sie unangenehme Fragen! Lassen Sie sich nicht durch unsachliche und schon gar nicht durch schnoddrige Antworten abfertigen! Es ist Zeit, dass verantwortungsbewusste Bürger und Bürgerinnen in diesem Land zum Rechten sehen und ihren respektlosen Vertreter in Bern zu erkennen geben, dass sie mit der seit mehr als zwei Jahrzehnten betriebenen grobfahrlässigen Sicherheitspolitik und ihrer Fortsetzung gemäss der WEA-Botschaft nicht einverstanden sind.

  2. Fredy Stub sagt:

    Die K&K Vergangenheit Österreichs ist immer wieder mal erkennbar.
    In der Eidgenossenschaft ist Unterwürfigkeit oder gar hündischer gehorsam niemals wirklich auf fruchtbaren Boden gefallen.
    Die ARO = Anti-Russland-Organisation NATO, hat sich am vergangenen Wochenende sehr verständlich positioniert und disqualifiziert.
    Sie hat SICH eine Daseinsberechtigung “neu” erschaffen.
    Man stelle sich vor, anwesende des NATO Treffens vom vergangenen Wochenende in Wales „Arbeitslos und ohne Verwendung“…
    Was hat die Welt davon dass es die NATO gibt???
    Bei klarem Verstand und nicht erpressbaren Politdarstellern, müsste sich nun doch auch in der Schweiz, in kürzester Zeit, erkennbar ein Kurswechsel mindestens in der Rhetorik durchsetzen können.

  3. Urs Tischhauser sagt:

    Die Österreicher machen es vor. Man lässt die Armee soweit verfallen, bis am Schluss nur noch eine kleine Söldnertruppe (Berufsheer) vorhanden ist. Natürlich funktioniert dies nur im Schosse der NATO. Somit ist man selber militärisch nicht mehr handlungsfähig.
    Wenn man dieses Modell auf die Schweiz umschreibt, kann so am Schluss der EU-Beitritt auch nicht mehr vom Stimmbürger bejaht oder verneint werden. Wir werden uns eines Tages verwundert die Augen reiben, wenn wir dan NATO und EU Mitglied sind. Nur eines ist klar. Rückgängig machen werden wir dies nie mehr können!

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