Oesterreich: Die Wehrpflicht bleibt
Die Österreicher haben sich bei der Volksbefragung am Sonntag laut erster Hochrechnung für die Beibehaltung der Wehrpflicht ausgesprochen. Demnach stimmten rund 40 Prozent für das von Verteidigungsminister Norbert Darabos und seiner SPÖ propagierte Berufsheer, 60 Prozent hingegen für die Beibehaltung des derzeitigen Modells, wie es die ÖVP bewarb.
Beitrag auf orf.at – nzz.ch – 20min.ch – tagesanzeiger.ch – srf.ch – faz.de – sueddeutsche.de – GSoA
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Kommentar:
Die Gruppe Giardino gratuliert dem Oesterreichischen Volk zum Entscheid, die Wehrpflicht beizubehalten. Wo das Volk zur Wehrpflicht befragt wird, bleibt das System erhalten, denn es hat sich bewährt und garantiert eine enge Verbindung zwischen Bürger und Soldat. Erfreulich ist auch die gute Stimmbeteiligung von rund 50%. Vielleicht kommt ja Oesterreich auf den Geschmack der Direkten Demokratie? Es wäre dem Land zu wünschen.
Es erstaunt nicht, dass besonders die Jungen für eine Berufsarmee gestimmt haben, zeugt es doch von den gesellschaftlichen Tendenzen, nur vom Staat zu fordern aber nichts für die Gesellschaft zu leisten. “Sicherheit” kann man nicht delegieren – jeder hat sich nach eigenen Möglichkeiten für die Sicherheit im Land einzusetzen. Dazu gehört eben auch die Wehrpflicht. Es ist in höchstem Mass sozial und gerecht, wenn möglichst alle ihrer Wehrpflicht nachkommen können.
Giardino wird sich zusammen mit den anderen Organisationen für die Ablehnung der GSoA-Initiative einsetzen. Die von der GSoA aufgeführten Unterschiede zu Oesterreich sind zu wenig stichhaltig, um sich auf ein Experiment “Freiwillige Milizarmee” einzulassen. Hüten wir uns vor unerfüllbare Versprechungen von links!
