Österreichs Armee rüstet massiv ab

Österreichs Armee rüstet massiv ab

Die Hiobsbotschaften um Österreichs Bundesheer reissen nicht ab. Hatte in den vergangenen Wochen vor allem die Nachricht für Aufsehen gesorgt, dass aufgrund der desolaten Finanzlage der Armee sogar der Katastrophenschutz beeinträchtigt sei sowie Munition, Fahrzeuge und Benzin rationiert wurden, machen dieser Tage einmal mehr die Eurofighter Schlagzeilen. In Deutschland entdeckte Produktionsfehler am Rumpfteil des Flugzeugs haben die Herstellerfirma veranlasst, aus Sicherheitsgründen die Zahl zugelassener Flugstunden zu reduzieren. Davon betroffen ist auch Österreich, das im Jahr 2002 für zwei Milliarden Euro 15 der Kampfjets beschaffte. Zwar sind diese aus Kostengründen ohnehin im Minimalbetrieb, und Verteidigungsminister Klug betonte, dieser sei in keiner Weise eingeschränkt. Kritiker des von Korruptionsvorwürfen überschatteten Rüstungsgeschäfts forderten dennoch, den Ausstieg aus dem Vertrag zu prüfen.
Beitrag auf NZZ.ch