Parlamentarische Vorstösse zu Armeethemen

Kommentare: 6

  1. Roland Achermann sagt:

    Mich erstaunt immer wieder- und verstehen tu ich es nicht- wie Exponenten der SP (2 Interpellationen, Stöckli und Allemann) sich berechtigt fühlen, Forderungen stellen und gute (?) Ratschläge in Sachen Armee zu erteilen.
    Warum eigentlich? Bei Ihrer “Dachorganisation” steht ja immer noch die Abschaffung der Armee im Parteiprogramm…
    Meiner Ansicht nach sind diese Leute einfach nicht ehrlich, und das ist noch gelinde ausgedrückt!

  2. Michael Waldvogel sagt:

    In der Interpellation von Evi Allemann steht am Anfang: „Das VBS überraschte am 5. Juni 2014 mit der Mitteilung, es wolle “im Hinblick auf das Rüstungsprogramm 2015 oder einem nachfolgenden Programm” das Aufklärungs-Drohnensystem Hermes 900 HFE der Firma Elbit Systems (Israel) beschaffen.“
    Offenbar hat das VBS schon seit langem beste Kontakte zum Tiger-Upgrader Nr-1 Elbit Systems!
    https://www.elbitsystems.com/elbitmain/area-in2.asp?parent=169&num=171&num2=171
    Elbit Systems hat mit ihrer Tochter AEL Systemas (Brasil) als Subkontraktor von Embraer die brasilianischen F-5E zu einem sehr guten Preis hochwertig kawestiert!
    http://www.ael.com.br/ing/f5.php
    Das Ergebnis der brasilianischen F-5EM („M“ steht für Modernizado) kann man hier deutlich sehen:
    https://www.youtube.com/watch?v=XOdznLRyOSQ

  3. Urs Tischhauser sagt:

    Lieber Roland Achermann
    Grundsätzlich ist es schon fragwürdig, wenn sich Exponenten der SP für Armeefragen interessieren. Aber vielleicht hat es auch in der SP Realpolitiker, welche dem Ansinnen der Parteileitung durchaus kritisch gegenüberstehen. Zugegebenermassen darf man konstatieren, dass die Fragen von SR Stöckli durchaus sinnvoll sind.
    Der BR hat es bisher ja noch nicht für nötig befunden mitzuteilen, wie er sich die Luftwaffe nach dem Nein zum Gripen vorstellt. Und, dass durch den Weiterbetrieb der Tiger eine Entlastung der FA-18 Maschinen und somit auch eine künftige teilweise Miliztauglichkeit der Luftwaffe gegeben ist, scheint einzuleuchten.
    Des weiteren brauchen wir auf künftig Pilotennachwuchs. Der Fahrschüler benötigt ja auch keinen Ferrari um das Autofahren zu erlernen, da reicht ein VW. Das gleiche düfte in ähnlichem Sinn auch für die Pilotenausbildung gelten, oder?
    Welcher Ghostwriter die Fragen für NR Allemann geschieben hat, steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt. Ihr geht es schon eher darum, dass sie bei der GSOA punkten kann. Und, es ist wohl kaum anzunehmen, dass sie enorm viel vom Drohneneinsatz versteht. Auch wenn sie Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats ist.
    Also auch hier zeigen wir, dass wir durchaus fähig sind, dass wir differenzieren können. Aber es wäre auch für uns interessant zu erfahren, wie die Antworten des BR zur Interpellation Stöckli lauten. Der Giardino Nof wird uns sicher auf dem Laufenden halten.

    • Ueli Gruber sagt:

      Das scheint mir klar zu sein. Der Text trägt die Handschrift des deutschen Herrn Untersehere, welcher die SP immer wieder als Experten in Militärfragen beizieht.

  4. Alfred Müller sagt:

    Guten Tag Giardino
    Nachfolgend, als Link die gegooglete „14.3602 – Motion“ von NR Yvette Estermann , welche, mE voll zu unterstützen ist.
    http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20143602
    Für das „14.3489 – Postulat“ von NR Thomas Aeschi habe ich volles Verständnis. Bei Ausgaben, die unsere Sicherheit bewahren oder verbessern sollte, wird – auf Teufel komm raus – gespart. Bei Ausgaben, welche unseren Staat nicht weiterbringen, zB „das schmieren“ fremder Staaten, rsp deren Staatschefs, auch „Despoten“ genannt, gehört die Schweiz zur Spitze. Und wenn es budgetmässig nicht reicht, rsp Ausgaben anstehen, an welche bei der Budgetierung nicht gedacht wurde, sind die frei werdenden Millionen des VSB jederzeit höchst willkommen.
    1938/39 mussten (konnten) Kanonen (von ~1880) aus den Museen geholt werden um die neu in den Fels gehauenen Festungskavernen am Geissberg bei Villigen, am Wasserschloss der Schweiz, zu bestücken.
    Auf welche Reserven wird sich die Armee bei der nächsten aufkommenden Gefahr beziehen?
    Die Gefechte vor der Schlacht am Grauholz um den 5. März 1798 lassen grüssen.
    In Bern hat es auch heutzutage zu viele „Verkäufer“, die „Verantwortung“ tragen.

  5. Stefan von Kaenel sagt:

    Im VBS muss man die Plaene fuer den weiteren Abbau von angeblich veralteten Waffensystemen und Infrastruktur sofort aufgeben. Die Plaene rasch abzubauen, um Mittel fuer Hightech-Waffen und Fuehrungssysteme frei zu machen, sind seit der Gripen-Abstimmung gescheitert. Man wird es auch in Zukunft verstehen, ueberall das Veto einzulegen oder zu provozieren. Vergesst euren Cyber-War. Dies ist ein Schlagwort der Armeeabschaffer. Was nuetzt es, wenn der Soldat auf dem Gefechtsfeld nicht mehr duellfaehig ist, da ihm beispielsweise die Panzerabwehrmittel, die Artillerie und der Schutz vor Waffenwirkung fehlen? Wenn alle nun stark verbesserten Verkehrsachsen sperrangelweit offen sind, so dass ein verstaerktes, mechanisiertes Regiment von der Nordgrenze her in einem Tag bis vors Bundeshaus durchbrechen koennte? Ein ganz kleines Mosaiksteinchen in die Gegenrichtung fiel mir jedoch aktuell bei einer Reise entlang der Nordgrenze auf: Erst vor wenigen Jahren wurde an einer stark befahrenen Strasse eine Sperre mit Steckelementen beseitigt und die Betonplatte auf der Fahrbahn durch Asphalt ersetzt. Lange Zeit war dann dort nichts mehr vorhanden. Nun ist dort jedoch neu wieder Sperrenmaterial in Form einer Stahlspinne vorhanden! Dies ist fuer mich voellig atypisch, jedoch ein Schritt in die richtige Richtung. Bisher sah man naemlich auf dem Strassennetz lediglich Abbau bis zum geht nicht mehr.

Kommentare sind geschlossen.