Patrouille Suisse wird 50 – und fürchtet das Ende
Es ergab sich gut: 1964 konnte die Schweizer Luftwaffe auf eine 50-jährige Geschichte zurückschauen – und im selben Jahr feierte sich die Nation an der Expo in Lausanne. So nahm die schon früher aufgetauchte Idee einer Schweizer Kunstflugstaffel konkrete Form an. Die Jubiläumsvorstellungen an verschiedenen Standorten – geflogen mit vier Hunter-Jets – begeisterten damals die Massen.
Auftrumpfen wird die Patrouille Suisse auch an der Flugschau Air14, die am 30. August in Payerne (VD) beginnt. Mittlerweile besteht die Staffel aus sechs Fliegern und hat auf den Typ Tiger umgesattelt. Genau das ist ihr grosses Problem: Verteidigungsminister Ueli Maurer will 2016 die gesamte Tiger-Flotte ausmustern. Am 18. Mai lehnte es das Volk ab, die veralteten Tiger durch den Gripen zu ersetzen. Der Luftwaffe bleiben daher vorerst nur noch die derzeit 32 F/A-18. Weil sie die Luftpolizei-Dienste künftig rund um die Uhr leisten sollen, blieben nicht mehr genug Flieger für die Kunststaffel übrig.
Beitrag auf NZZ.ch