Putin-Vertrauter: "Es wird Krieg in Europa geben"

Putin-Vertrauter: "Es wird Krieg in Europa geben"

Der russische Präsident Wladimir Putin rechnet mit einem Krieg in Europa. Die Amerikaner spekulieren bereits auf den Sturz Putins. Auch Bundesaußenminister Steinmeier sieht den Frieden in Europa bedroht.
Die Financial Times berichtet:

„Ein Vertrauter von Putin sagte, dass das Yukos-Urteil im Lichte der geopolitischen Auseinandersetzung um die Ukraine unerheblich sei: „Es wird einen Krieg in Europa geben. Glauben Sie wirklich, dass das dann noch eine Rolle spielt?“

Es ist bemerkenswert, dass die FT dieses Zitat in direkter Rede bringt. Denn daraus lässt sich schließen, dass auch Putin sich darauf einstellt, dass eine Verständigung zwischen Russland und dem Westen nicht mehr möglich ist.
Bericht auf deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
Kommentar:
Schalten wir deshalb nach Bern, wo die Politik offenbar ruht und die Verantwortlichen ihre wohlverdienten Ferien geniessen: “Zzzzzzzzzzzzzz” – Und was heisst das für die anstehende Grossreform WEA? “Nichts” – Danke, nach Bern für diesen Lagebericht.

 

Kommentare: 24

  1. Fredy Stuber sagt:

    Aus Bern ist nichts zu erwarten.
    Vasallen werden regiert.
    “Die Eidgenossen sollten wieder aktiv werden”

  2. Urs Tischhauser sagt:

    Meine Herren
    Man sieht einmal mehr, dass wir noch viel Zeit haben, die Mängel in der Ausrüstung zu beheben. Also kann das VBS sich lange Sommerferien gönnen und dann ganz langsam sich einmal überlegen, wie man die fehlenden Teile beschafft, wenn es dann rundherum bereits “räbblet”. Die einzige Hoffnung welche noch besteht ist die, dass irgendwo noch Material in einem Stollen liegt, von dem Bern nichts mehr weiss, weil sie mit der Umstellung der EDV ja sowieso den Überblick verloren haben.
    Aber feiern wir doch zuerst einmal den 1. August. Man)n) weiss ja nie, wenn es das letzte Mal ist!

  3. Guido Pescio sagt:

    Wenn Du den Frieden willst, bereite den Krieg vor.
    Wenn Du den Krieg willst, bereite den Frieden vor.
    Es gibt Weisheiten, die man drehen kann, wie man will, sie stimmen.
    Leider wurde bei uns nur der zweiten Version nachgelebt.
    Verbleibt noch Zeit den Trend umzukehren?
    Ich bin nicht zuversichtlich. Leider.

    • Kurt Brugger sagt:

      @Guido Pescio, treffender könnten Sie das Versäumnis unserer Regierung und aller mitverantwortlichen Politiker nicht beschreiben. Die Verantwortlichen sind noch vor den Wahlen 2015 namentlich zu benennen. Die Versäumnisse der letzten 20 Jahre müssen in der Oeffentlichkeit thematisiert werden. Um die anti-armee Ideologen ist es still geworden, seit dem Ausbruch der Krim-Ukraine Krise. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, all die Bö-Fei-Jos in öffentlichen Gesprächen in die “Mange” zu nehmen.
      Auch im Falle eines sofortigen Umdenkens in Bundesbern, wird die Zeit nicht reichen, unserer Armee die Kampfkraft zurück zu geben, welche sie befähigt im Ernstfall die Grenzen dicht zu machen. Der in Aussicht gestellte Waffengang (Financal Times) Zwischen EU/USA (NATO) und Russland, wird nicht all zu lange auf sich warten lassen, beim derzeitigen Tempo der Eskalation.

  4. Schaub Rudolf P. sagt:

    Gemäss neuesten Informationen hat der Bundesrat mit 6 : 1 beschlossen, dem VBS weitere Mittel zu entziehen und die Schweiz noch wehrloser zu machen. In Anbetracht der unheimlichen politischen Lage ist dies grobfahrlässig und kann eigentlich als wissentlicher und willentlicher “Landesverrat” qualifiziert werden. Wenn die Sache schief herauskommt, dürfen sich die “Schlächter” unserer Landesverteidigung nicht unter Genuss ihres üppigen Ruhegehalts ohne eigene Beitragsleistung, aber mit Teuerungsausgleich aus dem Bundesrat verabschieden können, sondern müssen vor Gericht gezerrt werden. Bei einem milden Urteil sollten sie damit rechnen müssen, den Rest ihres Lebens in einer stillgelegten, kalten und feuchten Festung im Reduit bei Wasser und Bundesziegeln verbringen zu müssen. Vorstellbar und angebracht könnten auch noch härtere Urteile sein.

    • Kurt Brugger sagt:

      @Rudolf P. Schaub, immer deutlicher wird offensichtlich, dieser BR kriecht lieber in Brüssel zu Kreuze, als im eigenen Land die Sicherheit zu gewährleisten. Es ist Zeit, politischen Druck (an verschiedenen Fronten) auf diese Regierung auf zu bauen.
      Die GG hat in der Hand, die Versäumnisse von Regierung und Parlament, in Fragen der Landesverteidigung, öffentlich zu thematisieren. All die anti-Armee Ideologen in der Classe Politique (auch jene die bereits das Ruhegehalt bweziehen) beim Namen zu nennen.
      Genauso ist die GSOA mitte der 80er gegen Verantwortliche der Armee vorgegangen.

  5. Alexander Steinacher sagt:

    Die Spekulationen auf beiden Seiten, (auch Obama – auf Sturz Putins, “begünstigt” durch Krieg in Europa) der leichtfertige Umgang mit den Konflikten, mit dem nachfolgenden Glauben, das könne / müsse nur mit Krieg in Europa gelöst werden, zeigt den fortschreitenden Wahnsinn der verbrannten Gehirne auf beiden Seiten! Ich vertraue bis zuletzt auf den Durchbruch von Vernunft und Einsicht. In unserer Bundesverfassung steht; (u.a.) staatliches Handeln muss verhältnismässig sein. Das sollte auf der ganzen Welt gelten müssen. Wenn man aber Medien von heute, mit dem ganzen erbrochenen Frust der Linken auf alles was noch gut und funktionsfähig in unserer Schweiz ist liest, fragt man sich, – wann verbrennen sie die Bundesverfassung auf dem Sechseläutenplatz? Man muss also die Verhältnismässigkeit zuerst sehen und verstehen können. Schon längst unverhältnismässig ist das fundamentale Grounding unserer verfassungsmässigen Selbstverteidigungsfähigkeit, der Armee! Ein spontan erwachendes Denken durch alle Verantwortungsebenen bei uns ist allerdings nicht erkennbar. wir benötigten eine umgehende gewaltige Anstrengung Richtung Verteidigungsbereitschaft, parallel dazu könnten klug vorbereitete und für friedliche Konfliktlösungen appellierende diplomatische Aktivitäten und Verhandlungsangebote in der Schweiz für alle Parteien dringlich angeboten werden! Eine Motivation unseres Bundesrates, diese zwei sich aufdrängenden Aktivitäten sofort anzupacken scheint nicht vorhanden!

  6. Johannes Fischer sagt:

    Wenn es stimmt, was Rudolf P. Schaub schreibt, dann muss man sich doch fragen, warum 6 : 1 und nicht, wie es sein müsste, 5 : 2. Auf jeden Fall dürfte man erwarten, dass es mindestens 3 : 4 wäre, oder in einem Anfall von Vernunft bei der CVP eine ablehnende Mehrheit von 4 : 3, denn die BDP als Partei ohne Parteiprogramm muss der SP zudienen wegen der Wiederwahl ihrer Bundesrätin.
    Ja, wie gesagt, wenn die traurige Wahrheit: 6 : 1 stimmt, quo vadis Schweiz?

    • Kägi Ernst sagt:

      Herr Fischer, glauben Sie immer noch, dass die Vertreter von FDP und CVP für eine starke, verfassungskonforme Armee eintreten?
      Diese Zeiten sind leider schon länger vorbei.
      Bei SPS und BDP sind die Fronten schon lange klar.
      Erschreckend und bedenklich, wie wenig die Leute gewillt sind, aus der Geschichte zu lernen.
      Ich muss mich leider dem Schlusssatz von Guido Pescio anschliessen.
      Nichts desto werde ich mich weiterhin für eine starke Milizarmee einsetzen.

    • Kurt Brugger sagt:

      @Johannes Fischer, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stimmt 6:1! Das ist zwar traurig und gleichzeitig, von uns die für eine starke Armee und eine glaubwürdige Landesverteidigung einstehen, nicht länger tolerierbar. Wenn wir versäumen, politisch gegen diesen Trend an zu treten, machen wir uns mitverantwortlich an der Tatsache, dass diese Regierung (inkl. Parlament) die BV missachtet.

  7. Walter Häcki, Engelberg sagt:

    Aus meiner Sicht ist Pution ein klassischer Diktator, der Russland regiert. Alle Handlungen deuten auf Versuch zur weiteren Konsolidierung seiner Macht.
    Diktatoren sind in dieser Phase zu allem fähig, siehe Stalin, Mao und viele andere.
    Ihr Machtinstinkt wird immer brutaler und gleichzeitig die Angst vor dem Volk zur Rechenschaft gezogen zu werden nimmt mehr und mehr überhand.
    Ihr Handeln wird unberechenbar und die Personen um Ihn haben in diesen Ängsten einen starken Erhaltungswillen, der sie zwingt das Spiel mitzuspielen , weil sie Angst haben beim Sturz mitgerissen zu werden. Das Foto von Putin mit seinen Generälen spricht Bände.
    Zum Krieg braucht es Waffen und die Üerzeugung gewinnen zu können. Beides ist in Europa leider vorhanden, ohne dass unsere Frauen Bundesrätinnen das merkten
    Zum Krieg braucht es jetzt nur einen Funken.

  8. Hans Schmid sagt:

    Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Das Ganze geht die Schweiz doch nichts an. Es betrifft nur die vielen, vielen anderen Länder. Im Lagebericht 2014 SICHERHEIT SCHWEIZ des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB)vom 05.05.2014 steht doch auf Seite 6 und an erster Stelle, für alle möglichen Feinde ganz klar und eindeutig zu lesen:
    “Langfristig gesehen und im Unterschied zu sehr vielen anderen Ländern befindet sich die Schweiz nach wie vor in einer sehr stabilen und ruhigen sicherheitspolitischen Situation.”

  9. Urs Tischhauser sagt:

    Genau Herr Schmid. Und da ja unser NDB mit so wichtigen Aufgaben wie Walliser Weinbauern ausgelastet ist, müssen so Banalitäten wie internationale Kerisenherde von der Aufgabenliste genommen werden. Vermutlich sieht heute ein Maulwurf mehr als unser NDB.
    Gut, wenn man an den Deutschen Generalbundesanwalt Range im Interwiew sieht, haben wir durchaus europäischen Standard.
    https://www.youtube.com/watch?v=vySPJKiSzPQ
    Wenn es nicht ernst wäre, könnte man sich amüsieren!

  10. man kann gespannt sein, was unsere Landesregierung am Tage X zu sagen haben wird, wenn es wirklich zu gröberen (bewaffneten) Auseinandersetzungen in Europa kommen wird. Eines ist hingegen jetzt schon sicher: Das Gros der Bundesräte/-innen wird sagen, wir haben doch immer für die Armee, für Land und Volk geschaut und jetzt stellen wir doch mit der WEA-Vorlage ein neue Super-Armee bereit? Wer hat das ständig etwas zu kritisieren? Was wollen diese GIARDINO-Besserwisser eigentlich noch? Dass es jetzt Krieg gibt, konnte wirklich Niemand voraussehen. Vielleicht war es halt doch nicht so ganz richtig, die Armee seit 1995 regelrecht verlottern zu lassen? Aber deshalb uns als Bundesrat und uns als Mehrheit der Eidg. Räte nun die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist wirklich nicht nett…..Oh Du heilige Einfalt! – kann man da nur noch sagen.

    • Kurt Brugger sagt:

      @Hermann Suter, Die Reaktion der Regierung und des Parlaments in Bern schätzen Sie richtig ein. Politiker sind bekannt für ihre ausgeprägte Fähigkeit, sich selber wortreich und selbstgefällig aus der Affäre zu ziehen.
      Die Sicherheitslücke in unserer Landesverteidigung, ist das Resultat einer Reihe von falschen Entscheiden, der letzten 20 Jahren. Diese öffentlich zu thematisieren, ist Pflicht unserer Organsiation. Die Verantwortlichen sind namentlich zu nennen.
      Sollte die Armee die Sicherheit unserer Grenzen und unseres Territoriums nicht gewährleisten können, im Falle kriegerischer Auseinandersetzungen in Europa, so bedeutet dies wohl die grösste Katastrophe seit dem Bestehen der modernen Schweiz.
      Wer dafür die Verantwortung trägt, hat kein Anrecht auf Straffreiheit. Wer in dieser Situation “zur Tagesordnung” übergeht, macht sich mitverantwortlich.

  11. zala boris sagt:

    Geopolitica!Europa e Russia si stavano avvicinando economicamente, in tutti i settori.
    Se l`Europa si allea con la Russia,l`America rimane tagliata fuori indebolendosi dagli assi medioorientali-Cina-India.Con il caso Ucraina chi ha messo il naso in questi subbugli é stata proprio l`America,se no non si arrivava a questo disastro.
    Se l`Europa mette le sanzioni volute dall`america,per l`Europa é finita politicamente ed economicamente,(l`Europa esporta ca.440 miliardi di Euro verso la Russia!).
    Per la Svizzera é molto importante che rimanga fuori da chi vuole mettere le sanzioni alla Russia,agli Americani non interessa se la Svizzera va male,perché loro non guardano in faccia a nessuno!

  12. Hans Ulrich Suter sagt:

    Ich finde es unglaublich, dass sich Russland nicht an den Sicherheitspolitischen Bericht des Bundesrates zu halten gedenkt. Das ist ein klarer Verstoss gegen das Völkerrecht! Aus diesem Grunde fordere ich, dass die Bank-Sanktionen von Putin auch noch auf seinen Hund (Buffy) ausgedehnt wird. Damit setzen wir ein klares Zeichen.

    • Kurt Brugger sagt:

      @Hans Ulrich Suter, das Gebahren von Staatspräsident Putin gleicht immer mehr demjenigen im stalinisitischen Russland. Trickreich werden Methoden zu Hilfe genommen, die sich an der Zeit des Kalten Krieges orientieren. Das Macht-Instrument die Rote Armee und der Geheimdienst, sind wieder auf dem Stand der 60-70er Jahre. Im Unterschied zu damals, von den USA und der EU völlig unterschätzt. An der wieder erstarkten Kriegsmacht, würde sich die NATO den einen oder anderen Zahn ausbeissen müssen.
      Eine Gefahr für Europa, die mindestens so schwer wiegt, wie der Höhepunkt des Kalten Krieges, weniger vernichtend, weil (noch) nicht atomar gedroht wird. Im Unterschied zu den damaligen Führern, ist Putin der klügere Taktiker und in seinen Plänen viel schwieriger durch schau bar. An einem seiner kürzlichen Auftritte vor dem Regierungskabinett, hat er der USA und der EU den nachhaltigeren Schaden durch die Sanktionen vorausgesagt, als dies Russland treffen werde.
      Niemand wünscht sich Krieg in Europa. Ob dies auch für Putin zutrifft, der jahrelang (seit dem Fall der Mauer) mit seinem Russland, von USA, EU und NATO in seinem Stolz verletzt wurde, weiss nur er selber. Eine militärische Falscheinschätzung des neuen Russland, kann dramatische Folgen zeitigen, letztlich auch für die Schweiz.
      Putin’s “Buffy” (vielleicht ist es das Schosshündli seiner Freundin) wird trotz Sanktionen, seine “Leckerli” bekommen. Und Herrli wird sich sein Taschengeld trotzdem nicht zu knapp bemessen.

    • Hans Ulrich Suter sagt:

      Ich hoffe man hat gemerkt, dass es eine “Satire” war. Ich kann mich aber der westlichen Verurteilung Putins nicht ganz anschliessen. V.a. weil im Moment die EU geographisch dort herumpolitisiert wo schon von Mannstein seine Armeegruppen herumkommandiert hat. Es gibt da eine Spruch: “Die Deutschen sind ein komisches Völkchen, stecken in der Mitte von Stalingrad den Kopf aus der Kanalisation und wundern sich dann, wenn auf Sie geschossen wird.” Aber wir müssen ja auch nicht darüber diskutieren, wir sind neutral und müssen zuerst für uns schauen. Was wir aber bei der Putinanalyse schon berücksichtigen müssen, ist seine beeindruckende Wiederaufrüstung. Nach Plan (lassen wir mal die Details weg) sollte um 2025 die russische Armee die stärkste auf dem Eurasischen Kontinent sein. Das sind Sachen über die man diskutieren kann und auch was das für uns bedeutet, wenn die NATO (davon gehe ich aus) nicht mithaltehn kann. Er hat neben Buffy übrigens noch 2 andere Hunde, wie ich neulich gelernt habe….

    • Kurt Brugger sagt:

      @Hans Ulrich Suter, ja, Sie haben recht. In einem meiner früheren Beiträge habe ich die Osterweiterung der EU (über die mit Gorbatschow vereinbarte Demarkationslinie)als Hauptgrund bezeichnet, für den aktuellen geopolitischen “Knatsch”. Von Putin trickreich inszeniert! Trotzdem die Neutralität der Schweiz ist die eine Seite, die geografische Lage inmitten der EU diejenige die wir nicht ausser Acht lassen dürfen.

  13. Hohermuth sagt:

    was muss eigentlich noch passieren, bis Bern (BR und Parlament)aufwacht. Ein normal fühlender und denkender Mensch kann das was dort passiert oder eben nicht, nicht nachvollziehen. Ein Umsturz darf als Gedankenspiel wohl akzeptiert werden.

  14. Fredy Stuber sagt:

    Wenn der hund Buffy von Putin sanktioniert wird, sollte man nicht vergessen, dass der möglicherweise auch noch eine katzen freundin haben könnte, auf die selbstverständlich die sanktionen auch ausgedehnt werden müssten.
    Welt-herrschaft will doch seriös und gut durchdacht sein.

  15. Willy P. Stelzer sagt:

    In der Zeitschrift INTRA (Zeitschrift für die Mitarbeitenden des Bereichs Verteidigung, Ausgabe 2/14,) lohnt es sich das Editorial Verteidigung von KKdt André Blattmann genau zu lesen. Was schreibt da der CdA?
    Quote: Für uns heisst es jetzt: Wir arbeiten weiter. Der Fokus der Armeeführung für 2014 gilt unverändert: Wir wollen uns kontinuierlich verbessern, unsere Verantwortung wahrnehmen und dem uns entgegen gebrachten Vertrauen weiterhin gerecht werden. Die Herausforderungen gehen uns nicht aus – jetzt geht es weiter mit der Weiterentwicklung der Armee (WEA), welche für uns einen ABBAU, aber auch wesentliche Verbesserungen mit sich bringt. Unquote
    Sie haben richtig gelesen: ABBAU der Armee! Und im Interview in der Weltwoche Nr. 19/14, Seite 27, führt André Blattmann aus: Wer alles kahlschlägt, kann nachher nicht mehr einfach aufforsten. Was weg ist, ist weg”. Also übernimmt André Blattmann die Forderung welche im SP Parteiprogramm festgeschrieben ist: “Abbau der Armee”. Wir haben es weit gebracht mit einem solchen Chef der Armee!
    Sitze ich eigentlich im falschen Film oder verstehe ich den Begriff WEA nicht? So wie ich seinerzeit den Begriff zu Ogis Armee XXI nicht verstanden habe: Transformation! Giardino hat es schon längst gefordert: Due Diligence Prüfung/Werthaltigkeitsprüfung der Armee – und eine PUK mit zur Rechenschaftsziehung der verantwortlichen Führungsspitzen, mit Anklage wegen grobfahrlässigem Verhalten und sträflicher Missachtung der Bundesverfassung, Artikel 57. Siehe auch Beitrag Dr. Rudolf Schaub. Der gediente Miliz Offizier nennt die Dinge beim Namen.

    • Kurt Brugger sagt:

      @Willy P. Stelzer, Ihr Beitrag ist informativ und hat mich trotzdem irritiert. Der CdA hat auszuführen, was sein CVBS anordnet. Der Letztere als Regierungsmitglied, hat anzuordnen was der GBR in eigener Kompetenz mehrheitlich (meistens 6:1 wenn es um Armeefragen geht) beschliesst und/oder das Parlament mehrheitlich beschliesst.
      Den Aussagen des CdA (die Sie in Ihrem Beitrag zitieren) entnehme ich ein grosses Unbehagen. Dasselbe habe ich auch schon aus seinen Vorträgen und Gesprächen entnommen.
      Wenn es uns nicht gelingt, politischen Druck auf Regierung und Parlament auf zu bauen, wird in Bälde auch der nächste CVBS und CdA verheizt sein. Unsere Armee dann bestenfalls noch eine etwas bessere Pfadfinder-Abteilung.

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