Reform? Was für eine Reform?

Reform? Was für eine Reform?

Bis Weihnachten wird sich das wohl nicht mehr ausgehen: SPÖ und ÖVP wollten ja noch heuer ein Paket verabschieden, mit dem das Bundesheer mitsamt seinem Wehrpflichtigensystem zukunftsfähig gemacht werden kann. Das scheitert schon daran, dass beide Koalitionspartner kaum eine Vorstellung davon haben, was Zukunft ist. Oder konkret: was die Zukunft des Militärs ist, sein könnte, sein müsste.
Sie sehen vor allem das Naheliegende: ein Bundesheer, das von Sparzwängen gebeutelt ist und daher seine Fähigkeiten nach und nach einschränken muss. Wahr ist: Das Bundesheer hat schon seit Jahren keine größeren Investitionen mehr tätigen können, das dafür vorgesehene Budget wurde für den Eurofighter reserviert – den man aber nicht annähernd so einsetzen kann, wie es eigentlich von der Regierung Schüssel vorgesehen war.
Lesenswerter Kommentar auf derstandard.at

 

Kommentare: 2

  1. Willy P. Stelzer sagt:

    Wenn das neue Militärgesetz (WEA-Armee Projekt) angenommen wird, werden wir den gleichen Weg wie Oesterreich beschreiten. Aber dies ist ja gewollt. Siehe Bericht des “Blick” vom 17.1.2011: Christophe Keckeis und FDP-Politiker Pierre Maudet sprechen sich klar für eine Armee aus, welche nur noch 20’000 Mann umfasst. Also Berufsarmee. Dies ist Teil der “Hidden Agenda”. Der “stille Staatsstreich” ist im Gang. Wer dies nicht glauben will ist taub oder blind.

  2. S. Gerber sagt:

    Herr Stelzer hat recht. Was machen wir aber daraus? Daumen drehen, fluchen und Kommentare im Giardino Blog schreiben? Leider nehmen uns nicht einmal mehr die armeefreundlichen Kreise mehr wahr.
    Wir haben zu lange gedroht und dann nichts gemacht, so dass wir unglaubwürdig geworden sind.

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