Schweizer mit Migrationshintergrund sind im Militärdienst motivierter

Schweizer mit Migrationshintergrund sind im Militärdienst motivierter

Am Montag rückten 6700 Rekruten und 70 Rekrutinnen in die Sommer-Rekrutenschule (RS) ein. Jeder dritte Rekrut verfügt über einen Migrationshintergrund. Den Secondo-Rekruten wird jedoch wenig zugemutet: Gemäss der Studie «Sicherheit 2014» von Militärsoziologe Tibor Szvircsev Tresch glauben rund drei von zehn Befragten, dass Soldaten ohne Migrationshintergrund eher bereit seien, die Schweiz im Ernstfall zu verteidigen. Und 13 Prozent finden, dass es «für unsere Sicherheit besser» wäre, würden Secondos nicht in der Armee dienen.
Gemäss einer neuen Untersuchung von der Militärakademie der ETH Zürich sind diese Sorgen jedoch unbegründet. Für diese Studie hat Tresch über 1200 Rekruten nicht mehr nur nach der 2. Woche im Militär sondern auch nach der 5. und der 18. Woche befragt. Das Resultat: Secondo-Rekruten bleiben während der ganzen Ausbildung sogar leistungsbereiter und motivierter als die gebürtigen Schweizer, wie die «Schweiz am Sonntag» schreibt.
Beitrag auf 20min.ch

 

Kommentare: 3

  1. Fritz Kälin sagt:

    Wichtig und richtig ist, dass diejenigen, die mit den ‘Eingeborenen’ zusammenleben und ihren Beitrag zum Gemeinwohl beitragen wollen, dies ungehindert tun können.
    Diese Milizarmee hat immer ihren stillen Beitrag zum Frieden im Innern geleistet. Nicht als ultimatives Machtmittel des Staates zur ‘Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung’ in angespannten Zeiten. Sondern v.a. als ein Ort, wo Bürger tagtäglich zusammenarbeiten. Die Konfessionsgräben, Röstigräben und Klassengegensätze aus der ‘zivilen’ Welt büssen im tagtäglichen, gemeinsamen militärischen Handwerk an Schärfe ein. Nicht zuletzt deshalb wurde das Milizprinzip von Beginn weg durch die Bundesverfassung vorgeschrieben. Man hat damals verstanden, dass Kriege nur dort entstehen, wo Menschen nicht zusammenleben können.

    • Edwin Rüegsegger sagt:

      Das Milizprinzip hat in der Tat seid der Gründung der Schweiz 1291, einen ultimative Beitag an das Schweizerische Geweinwesen beigetragen. Erstmals hatte es sich bewärt als die Schweizer 1315 bei Morgarten die Freiheit und Direkte Demokratie gegen die Oesterreichischen Söldner verteidigten, und 100 Jahre später als die Schweiz den Kanton Aargau vor der Oesterreichische Tyrannei befreit hat. Wieder 100 Jahre später, 1515 zogen sich die Schweizer Milizsoldaten bei Mariniano zurück um die immerwährende Bewaffnete Neutralität einzuführen. Immer war es eine starke Miliz Armee die die Schweizerische Freiheit, Demokratie und Neutralität Erfolgreich ! verteidigt hat. Und heute bestreiten so genannte “kritische” Historiker dies alles und wollen Schweizer Geschichte im Lehrplan XXI abschaffen damit die “Eingeborene” nicht mehr wissen woher Sie kommen.

  2. Es gibt verschiedene Aspekte. Erstens glaube ich sowieso nie etwas was Militärsoziologen sagen, v.a. nicht wenn sie von einer Institution mit drei Buchstaben angestellt sind. Zweitens ist es natürlich das eine: Dumm zu schwatzen, wenn es sich denn eben nicht um den Ernstfall handelt und naja gerade die Neuschweizer kommen aus Gegegenden in denen man gerne ein bisschen Grosspurig redet, was ich zwar nicht so schlecht finde, was aber eine statistische Untersuchung extrem stört. Im Ernstfall sieht es dann wieder ganz anders aus. Dann ist natürlich noch zu berücksichtigen, dass bei nur grob 50% der Dienstpflichtigen schon gewisse Voraussselektion entsteht. Eine weitere Vorausselektion besteht darin sich überhaupt einbürgern zu lassen und nicht zu warten bis man nicht mehr dienstpflichtig ist, oder sich gar nicht einzubürgern. Dann kommt noch dazu, dass die autochthonen natürlich die Geschichte der Schweizer Armee von Familienerzählungen kennen (Ich habe so ziemlich alle Dienstgrade in meienr Verwandtschaft und kenne daher einige Momentaufnahmen der Armee seit 1920 etwa) und da demotivieren natürlich die gegnwärtigen Entwicklungen. Dieses Vorwissen haben die “Migranten* nicht. Solle ich die Arbeit auch noch kritisieren? Wäre wohl Zeitveschwendung! Uebrigens denkt auch ein bisschen an das “Qui bono?”, also wem nutzt so eine g…. Sch…. ?

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