Trotz angespannter Lage in der Ukraine: Luftwaffe nicht alarmbereit
Könnte die Luftwaffe bei einem Nein zur Gripen-Beschaffung den ihr übertragenen Auftrag noch erfüllen? Der Chef der Luftwaffe, Aldo Schellenberg, verneint diese Frage dezidiert.
“Die 32 F/A-18 sind nie alle gleichzeitig für Einsätze verfügbar. Der Rest befindet sich in der industriellen Instandhaltung, in der Reparatur bei der Truppe oder wird für die Ausbildung unserer Piloten benötigt. Einen Einsatz, wie er im Januar zu leisten war, können wir etwa zweieinhalb Wochen durchhalten. Dann befinden sich aufgrund der Flugstunden-Nutzung die Maschinen zusehends im industriellen Unterhalt, der mehrere Wochen in Anspruch nimmt. Das bedeutet, dass nach zweieinhalb Wochen unsere Einsatzfähigkeit rapide abnimmt und rasch gegen null geht. Mit 22 zusätzlichen Gripen verdoppelt man nicht nur die Einsatzzeit, sondern ist technisch auch in der Lage, die Unterhaltsintervalle zu überbrücken.”
Zum Interview in der NZZ.ch