Ueli Maurers neue Armee gefährdet die Sicherheit
Kleiner, effizienter und besser ausgerüstet. So stellte Verteidigungsminister Ueli Maurer (SVP) letzte Woche seine Armee der Zukunft dar. Die Monsterreform «Weiterentwicklung der Armee» wird schon länger kontrovers diskutiert. Doch nun geht die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) auf die Barrikaden.
Sie stört sich an der geplanten Verkürzung der Wiederholungskurse von drei auf zwei Wochen. «Das ist ein absolutes No-go. Und es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum das VBS dies will», erklärt SOG- Präsident Denis Froidevaux. Die Zeit für die Ausbildung reiche «nie und nimmer», sagt der Brigadier. Die «Quelle des Übels» liege beim Plafond von fünf Millionen Diensttagen pro Jahr. In der Botschaft stellt sich das VBS auf den Standpunkt, dass ein verkürzter WK helfe, Militär und Beruf besser unter einen Hut zu bringen. Das komme auch den Arbeitgebern entgegen.
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Kommentar:
“Offiziere toben” – Der Blick müsste sich öfters bei Giardino umhören – hier wird getobt! Liesst man den Bericht, könnte man zum Schluss kommen, dass das Übel der WEA einzig in den 2-Wochen-WK liegt und die SOG nur diesen Punkt verbessern will. Dabei ist die ganze WEA (mit wenigen positiven Punkten) falsch aufgegleist. Ja, die Sicherheit der Schweiz ist gefährdet – aber nur mit kosmetischen Anpassungen wird das Projekt nicht besser. Es braucht eine grundlegende Neuausrichtung.