Ukraine: Die andere Sicht

Ukraine: Die andere Sicht


Das nächste Video ist nur auf youtube.com verfügbar:
http://www.youtube.com/watch?v=fWkfpGCAAuw

Siehe auch hier



Kommentar:
Gehen wir davon aus, dass die Berichte den Tatsachen entsprechen. Wenn sich also unsere Armee auf “Unruhen im Innern” (früher genannt als “Raumsicherungsoperation”) vorbereitet, dann muss damit gerechnet werden, dass ebenfalls fremde Mächte dahinter stecken. Im obigen Fall wären das dann unsere “Freunde” aus der EU und den USA. Sollte uns das beruhigen? Und wieso hören wir diese Dinge kaum in unseren neutralen “Qualitätsmedien”?

 

Kommentare: 11

  1. Willy Stucky sagt:

    Jetzt kommt der Mangel an Geschichtskenntnis in der EU allmählich zum Tragen: Es ist vergessen gegangen, dass Russland seit Jahrhunderten darauf geachtet hat, dass es gegen Süden und Westen von Pufferstaaten umgeben ist. Nach praktisch jedem (vergeblichen) Angriffskrieg der Schweden, Franzosen, Türken und Deutschen in Richtung der heiligen Stadt Moskau hat sich Russland wieder neue Pufferstaaten gesichert.
    Die Grenze des Eisernen Vorhangs markierte nach dem Zweiten Weltkrieg die grösste Ausdehnung der Pufferstaaten-Zone gegen den Westen. Doch seit dem Zerfall der Sowjetunion gibt es nur noch vier wichtige Pufferstaaten, nämlich Weissrussland, die Ukraine, Georgien und Aserbaidschan.
    Diversen Hasardeuren ist es nun gelungen, die Ukraine zu destabilisieren, was eine grosse Gefahr für den Frieden in Europa bedeutet. Es ist zu fürchten, dass auch Weissrussland destabilisiert werden soll, was die Kriegsgefahr noch erhöhen wird.
    Jetzt wäre Staatskunst gefragt – eigenartigerweise wie vor exakt einhundert Jahren, als Russland schliesslich dem angegriffenen Serbien zu Hilfe eilte, was den Ersten Weltkrieg ausgelöst hat.
    Die EU beruft sich zurzeit auf ihre Wertegemeinschaft. Damals berief sich das zaristische Russland auf die Wertegemeinschaft mit Serbien. Fazit: Wertegemeinschaften sind brandgefährlich!

  2. Offenbar sind die Geschichtskenntnisse noch dürftiger. Von 1386 bis 1793 existierte das Grossreich Polen-Litauen. Zu diesem Reich gehörte auch die Ukraine. Lediglich das Chanat der Krim war ein Vasallenstaat des Osmanischen Reichs. Polen-Litauen, ein Bollwerk gegenüber dem russischen Reich (während Jahrhunderte unter der Herrschaft des Chanat von Kasan (islamisierte Mongolen)), ist durch die drei Teilungen (die dritte Teilung 1795) durch Russland, Preussen und Österreich-Ungarn untergegangen. Ich würde bei Analogieschlüssen vorsichtiger sein.

    • Erwin Markus sagt:

      GUTEN ABEND HERR STAHEL,
      Endlich…! einer der weiss wovon er redet, danke Ihnen vielmal dafür.
      Wünsche Ihnen noch einenSchönen Sonntag, sowie alles GUTE und SCHÖNE.
      Ihr
      Erwin Markus

  3. Hans Ulrich Suter sagt:

    Es gibt natürlich immer Befindlichkeiten und Ressentiments, weshalb man sich nicht einmischen sollte. Darum sind wir neutral, schon wieder vergessen? Uebrigens gibt es sogar in der populären Kultur, einige detliche Hinweise, dass man die Finger von der Krim lassen sollte: Ich nehme an alle von uns kennen die berühmte “Charge of the Light Brigade” (Kanonen: Kavallerie = 1:0….) bei der Schlacht von Balakwala (1854) (wäre übrigens mit FisHeer nicht passiert, denn da wurde ein falscher Angriffsbefehl übermittelt). Darüber gibt es einen sehr guten und soweit ich das sehe historisch korrekten Film mit Trevor Howard und Vanessa Redgrave. Nun erwarte ich doch von unserem Landessender, dass er aus aktuellem Anlass den Film ins Programm nimmt. Man kann natürlich dazu auch meine Lieblingspopgruppe mit dem Song
    https://www.youtube.com/watch?v=aKchwAWMpDA
    anhören. Die Bilder stammen aus einer früheren etwas geschichtsfreien Hollywoodschmonzette.
    Der kulturell Gebildete zitiert dann das Gedicht von Alfred Tennyson (The charge of the ligth brigade):
    Theirs not to make reply,
    Theirs not to reason why,
    Theirs but to do and die:
    Into the valley of Death
    Rode the six hundred.
    Frei Übersetzt:
    Nicht an euch zu widersprechen,
    Nicht an euch darüber nachzudenken,
    Ihr habt zu gehorchen und zu sterben
    Ins Tall des Todes.
    Reiten die Sechshundert in ihr Verderben
    Will jetzt noch jemand mit den Russen über die Krim diskutieren?

  4. Walter Häcki sagt:

    Diese Filme sind m.E. von russischen Geheimdiensten produziert und sollte wohl von ihren Krimation/ Ukraine ablenken der Russen ablenken.
    Giardino sollte diese diese links rasch entfernen. Schauen wir dazu, dass die Armee mit WEA rasch auf den Sollbestand 200000 Mann wie bisher bleiben .
    Ich habe den Aremeechef noch diese Woche gehört, weiterhin auf Reduktion auf 100000 zu planen, auch wenn er zugeben muss, dass es rasch überall brennen kann und wir kaum mit Hiefe von aussen rechnen können,

    • Gruppe Giardino sagt:

      Da liegen Sie falsch, Herr Häcki. Es ist leider genau umgekehrt. Propaganda kommt heute über die Staatssender. In den “Alternativen Medien” hören Sie, was wirklich passiert.
      Viele in der Schweiz sind im alten Feindbild (“der böse Russe”, “der gute Ami”) aufgewachsen und können sich nichts anderes vorstellen. Das ist brandgefährlich und schränkt die Sicht auf die Welt ein. Als neutraler Staat sollten wir kritisch gegenüber allen Seiten sein.

  5. Willy Stucky sagt:

    Danke, Giardino!
    Was auch immer hinter den Kulissen genau geschehen ist, bleibe dahingestellt. Der Westen versucht, die Instabilität der Ukraine und die prekäre Stabilität von Weissrussland auszunutzen. Bei diesem Prozess spielen die angeblich höheren Werte des Westens eine entscheidende Rolle.
    Unsere Meinungsmacher fühlen sich den Russen moralisch überlegen: Die ganze Berichterstattung bezüglich Russland der vergangenen Jahre schlägt in diese gleiche Bresche. Doch was die USA und die EU mit der Schweiz tun können, können sie halt mit Russland nicht tun. Russland zittert nicht vor Brüssel und Washington. Dies mag man bedauern, aber ändern lässt es sich nicht.

  6. Erwin Markus sagt:

    STECKET EUREN HAAG NICHT ZU WEIT…!
    Oder so ähnlich sagte einst Bruder Klaus, als wir Eidgenossen fast dabei waren uns selbst zu zerstören.
    Wisst Ihr meine lieben Mitstreiter, es mag zwar egoistisch klingen aber die Sache in der Ukraine geht uns nur ziemlich entfernt etwas an. Ja denn wie in mehreren Threads schon sehr richtig bemerkt:-“… sind wir neutral und müssen es auch bleiben…”, denn die immerwährende Neutralität ist eben die Seele des Schweizertums, und damit basta…!
    Es stimmt einem ja wirklich traurig mitansehen zu müssen, wie alle diese guten und verdienten schweizer Patrioten, sich mit mangelnder Sachkenntnis hier gross den Mund zerreissen – für was eigentlich…?
    Genau wie damals nach den Burgunderkriegen, ist heute die hiesige öffentliche Meinung gespalten. Gespalten für etwas, das bei näherer Betrachtung für uns eher untergeordnete Wichtigkeit besitzt. Wacht auf aus euren Träumereien, es gibt weiss Gott genug zu tun in unserem GIARDINO, ohne Krimkrise. Streng genommen, geht uns letztere nämlich gar nichts an, brutal aber wahr.
    Wie heute von GIARDINO selbst geschrieben: -“… Müssen wir als neutraler Staat gegenüber allen Seiten kritisch sein…” das ist alles. Kümmern wir uns doch besser wieder um die eigenen Probleme, denn die sind enorm, meinen Sie nicht auch…?

    • Gruppe Giardino sagt:

      Die Sache ist nur eben die: Viele sind “auf einem (westlichen) Auge blind”… Und dann fragt man uns: “Wer soll uns denn angreifen? Wer hat etwas gegen uns?” Wie wir nun selbst erkennen könnten, ist der Westen weit weniger friedlich, als wir immer glauben. Daher wäre die logische, wenn auch politisch nicht korrekte Antwort: “Unsere Nachbarn” oder “die NATO”. Als neutraler Staat sollte man sich diese Gedanken machen dürfen.

  7. Max Salm sagt:

    Auch von Strategie verstehen die westliche Politiker offenbar nichts mehr.Wie kann ein russischer Präsident die Krim in die EU gehen lassen, wenn dort seine halbe Flotte stationiert ist? Das ist etwa das Gleiche, wie wenn sich die Einwohner von Hawaii entscheiden würden, sich mit Japan zu verbünden. Wo bliebe dann die USA Pazifikflotte?
    Die Situation in Syrien ist ebenso. Russland hat dort vertraglich Flottenzugang zum Mittelmeer. Hätte der Westen diesen Zugang garantiert, hätte Putin den Assad längst fallen gelassen und der Syrienkrig wäre zu Ende.

  8. Erwin Markus sagt:

    ACHTUNG NEUTRALITÄT, ACHTUNG GRIPEN…!
    Über das Thema Neutralität darf man sich nicht nur Gedanken machen GIARDINO, man muss es sogar, vor allem an unserer Stelle. Wissen Sie, wir haben uns hier vorgenommen gegen einen ausgewiesenen Misstand anzukämpfen, nämlich: das wiedererstehen einer Starken u. glaubwürdigen Milizarmee. Daher verstehe ich nicht ganz,warum u.welchem Zweck es dient hier Krimkrise wortreich zu behandeln,und nebenbei auch noch Verschwörungstheorien zu schmieden (!)während feststeht, dass die Abstimmung über den Gripen Rahmenkredit am 18. Mai dieses Jahres auf der Kippe steht…!
    Hier gibt es kein “westliches Auge” noch gibt es ein “östliches Auge”.Oder besser gesagt: es sollte sie beide hier nicht geben diese Augen, wenn wir ehrliche und redliche Eidgenossen sein wollen. Wir haben in zwei Monaten eine für unsere Landesverteidigung ENTSCHEIDENDE Abstimmung zu gewinnen, es geht immerhin um Sein oder nicht Sein unserer Luftwaffe.
    Wie Sie sehr recht sagen:- “Als neutraler Staat sollte man sich diese Gedanken machen dürfen”. Stimmt genau, aber die Art u. Weise wie dies teilweise geschieht, und welche tiefen Geisteshaltungen hier offenbar werden, lassen bei jedem normal denkenden Menschen eben gewisse Rückschlüsse offen, sodass man sich am Ende fragen muss: “Wo sind wir denn hier eigentlich?”.

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