Vorstellungen der SP zur Armee
“Rund 55’000 Angehörige, 3,5 bis 4 Milliarden Franken teuer und auf der Basis von einem freiwilligen Milizsystem – so sieht Nationalrätin Evi Allemann die Schweizer Armee der Zukunft. Sie vertritt die SP in der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrates.”
Weitere beachtenswerte Aussagen:
- “So kann die dringend nötige Diskussion über die künftige Ausrichtung und Auftrag der Armee nicht geführt werden. Eine verkleinerte Armee würde etwa bedeuten, dass man sich vom jetzigen Hauptauftrag Landesverteidigung löst und vermehrt zur Friedensförderung tendiert. Diese Diskussion kann mit diesen Grundlagen nicht stattfinden.“
- “Die Rede ist von Auflösung zugunsten eines neuen Systems der kollektiven Sicherheit unter dem Hut der Uno. Es geht darum, die internationale Zusammenarbeit zu stärken. Es geht also nicht um eine Welt ohne Armee, sondern um eine Welt ohne nationalstaatliche Armeen.“
- “Wir gehen von einer freiwilligen Milizarmee aus. Die allgemeine Wehrpflicht soll aufgehoben werden. Wie heute soll der Kern aus Berufssoldaten bestehen, den grössten Teil würden aber freiwillige Milizsoldaten ausmachen. Diese müssen aber auch entsprechend entlöhnt werden. Das kostet – schliesslich wollen wir keine Dumpinglöhne zahlen. Dies würde zu einer Armee von «Rambos» führen, was wir nicht wollen. Es muss ein attraktiver Job sein, wenn man sich in der Armee engagiert. Und damit auch an den globalen Brennpunkten. Wir rechnen mit künftigen Kosten von 3,5 bis 4 Milliarden Franken.”
Quelle: jungfrauzeitung.ch