Vorstellungen der SP zur Armee

Vorstellungen der SP zur Armee

“Rund 55’000 Angehörige, 3,5 bis 4 Milliarden Franken teuer und auf der Basis von einem freiwilligen Milizsystem – so sieht Nationalrätin Evi Allemann die Schweizer Armee der Zukunft. Sie vertritt die SP in der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrates.”
Weitere beachtenswerte Aussagen:

  • “So kann die dringend nötige Diskussion über die künftige Ausrichtung und Auftrag der Armee nicht geführt werden. Eine verkleinerte Armee würde etwa bedeuten, dass man sich vom jetzigen Hauptauftrag Landesverteidigung löst und vermehrt zur Friedensförderung tendiert. Diese Diskussion kann mit diesen Grundlagen nicht stattfinden.
  • Die Rede ist von Auflösung zugunsten eines neuen Systems der kollektiven Sicherheit unter dem Hut der Uno. Es geht darum, die internationale Zusammenarbeit zu stärken. Es geht also nicht um eine Welt ohne Armee, sondern um eine Welt ohne nationalstaatliche Armeen.
  • “Wir gehen von einer freiwilligen Milizarmee aus. Die allgemeine Wehrpflicht soll aufgehoben werden. Wie heute soll der Kern aus Berufssoldaten bestehen, den grössten Teil würden aber freiwillige Milizsoldaten ausmachen. Diese müssen aber auch entsprechend entlöhnt werden. Das kostet – schliesslich wollen wir keine Dumpinglöhne zahlen. Dies würde zu einer Armee von «Rambos» führen, was wir nicht wollen. Es muss ein attraktiver Job sein, wenn man sich in der Armee engagiert. Und damit auch an den globalen Brennpunkten. Wir rechnen mit künftigen Kosten von 3,5 bis 4 Milliarden Franken.”

Quelle: jungfrauzeitung.ch

 

Kommentare: 8

  1. Lang sagt:

    Solche PolitikerInnen wie Allemann sind in der Schweizerpolitik nicht mehr tragbar. Die Aussagen sind unqualifiziert und dumm, gleichen den Handlungen der SP vor dem 2. Weltkrieg und grenzen m.E. an Landesverrat.

  2. Renfer sagt:

    Warum werden Frauen mit solcher Auffassung von Landesverteidigung in die sicherheitspolitische Kommission gewählt?

  3. Zala Boris sagt:

    55.000 “Angehörige” sind ungenügend!
    1-Für den Schutz,bleiben viele wichtige Obiekte und viele Landregionen Ungeschütz.
    2-Es sind sicher,(und man weiss)nicht alle Kampffähig.Man schätzt ungefähr den 20% die Kampffähigkeit.Man muss,man sagt Muss ca.120000 Soldaten haben!Sonst ist fertig mit der Schweizer Armee.Gruss Boris

  4. zwahlen sagt:

    Von einer solchen Person mit keinem minimalen militärischem Wissen und Verständnis kann nichts anders erwartet werden.
    Ebenfalls hat diese Person keine Ahnung von der Geschichte und keinen Weitblick.
    Solche dummen Aussagen qualifizieren diese Personen treffend.

  5. Waldvogel sagt:

    Was uns die Partei mit den zwei Buchstaben seit langem verschweigt, ist die Tatsache, dass uns eine NATO-Mitgliedschaft jährlich 2% vom BIP kosten würde! aktuell wenden wir 0.8% vom BIP auf, was rund 4.5Mia CHF entspricht. (Info-Quelle: Andre Blattman anlässlich eines SIFA Vortrages)
    Aber Evi Allemann und Sinnes-Genossen wollen unsere Armee weiter massiv verkleinern – weil sie, angeblich viel zu teuer ist!

  6. Guido sagt:

    Für die Schweiz (so wie sich das Bedrohungsbild exogen und endogen darstellt) ist eine Armee von nur 55’000 Personen ein absoluter Witz! Nachdem nun die Armee in den letzten Jahrzehnten zu Tode gespart wurde, ergibt nur ein Minimalbestand von ca. 120’000 AdA noch einen Sinn. Für die Schweiz hat sich das Milizsystem mit einem Kern an Berufssoldaten bis jetzt bewährt. Das Problem am obligatorischen Milizsystem besteht darin, dass dann auch Querulanten und Personen dabei sind, welche nur dort sind, weil sie müssen, und nicht weil sie wollen….
    Um dieses Problem schon bei der Rekrutierung zu lösen, sind gute Ideen gefragt und willkommen. Die aktuelle Bedrohungslage von der Welt ausgehend, und auch von Europa aus (auch wenn dies viele nicht wahrhaben wollen)rechtfertigt den Unterhalt einer Armee vollkommen!
    Wer den Frieden will, bereite den Krieg vor! Dieser Satz gilt auch in seiner Umkehrung…

  7. Fritz Kälin sagt:

    Den geäusserten Kritiken kann ich mich gut anschliessen. Warum die SP überhaupt noch ein Armee-Modell vorschlägt, wenn sie gemäss Parteiprogramm eigentlich gar keine mehr für die Schweiz vorsieht, sei hier noch ergänzend gefragt.
    Dass unser Milizsystem auch unmotivierte Leute für den Dienst am Land ‘zwangsrekrutiert’ ist in meinen Augen ein verträgliches Problem, wenn nicht sogar eine heimliche Stärke der Miliz. Auch ‘kritischere’ Geister und ideologische Weltverbesserer mit einer in Wahrheit egoistischen Lebenseinstellung sollen einige Monate ihres Lebens gemeinsam mit Leuten meistern müssen, die zu unserem Land keine so problematische Einstellung haben – und vice versa!
    Eine Armee, die nolens volens auch Polizeireserve ist, muss die Gesellschaft, die sie (in diesem Fall) schützen soll, möglichst breit abbilden! Andernfalls können subsidiäre Armeeeinsätze sogar eine destabilisierende Wirkung entfalten.
    Was die SP gar nicht anspricht: dank dem ‘Milizmassenheer’ werden auch Tausende unserer jungen, eingebürgerten Landsleute Teil unseres Schutzdispositives. In einer Zeit, in der europaweit über mangelnde Integration und staatsfeindschaftliche Verhältnisse in Problemquartieren debattiert wird, erbringt die Schweiz mit der Heimgabe der Waffe weiterhin den ultimativen Vertrauensbeweis, auch und gerade den ‘Papierschweizern’ gegenüber (die letzte Abstimmung, liebe SP, lässt grüssen!). Wenn sich eine Partei allein aus gesellschaftspolitischen Gründen für die Allgemeine Wehrpflicht einsetzen sollte, dann die SP.
    Die Schweiz kann/will sich momentan vielleicht nicht die kriegstüchtigste Armee der Welt leisten, auf ihre gesellschaftliche Klammerfunktion sollte sie aber weniger denn je verzichten!

  8. Hans Ulrich Suter sagt:

    Was diese Leute gerne verschweigen, ist die Tatsache, dass die “Halbierungsinitiative” abgelehnt wurde und wir nun aber auf eine 1/10-Armee zusteuern. Man kann schon verstehen dass gesagt wird: “Die in Bern machen doch was sie wollen”. Uebrigens ist das Modell-Allemann nicht kompatibel mit den Lohnvorstellungen die diese Leute gestern auf den Strassen rausgeplärrt haben (Man rechne 4000*13*55000, Sozialabgaben wo? und dann die Ausrüstung?)

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