Wehrpflicht – Eine nicht legitimierbare staatliche Aggression?
Die Debatte zur GSoA-Initiative zur Aufhebung der Wehrpflicht wurde überaus ausführlich geführt. Auch im Nationalrat zog sich die Behandlung über zwei Tage hin. Schliesslich wurde gegen die Aufhebung der Wehrpflicht gestimmt. Gemäss Initiativvorlage sollen Militär- und Zivildienst freiwillig sein, für Männer und für Frauen. Das bewährte Milizsystem würde beibehalten, eine oft zitierte Berufsarmee ist nicht vorgesehen. Für Mitte-rechts Politiker wäre die Annahme der Initiative einer Abschaffung der Armee gleichgekommen. Eine falsche Aussage. Auch wurde argumentiert, dass dann eine falsche Selektion stattfinden würde und nur noch „die Falschen“ in den Dienst eintreten würden. Zudem sei die Sicherheit des Landes mit Freiwilligen nicht mehr gewährleistet. Es brauche also diejenigen, die nur gegen Zwang im Dienst sind. Dies ist die normale Argumentationslinie der Bürgerlichen, quasi im O-Ton. Schade. Man braucht kein dogmatischer Armeegegner zu sein um gegen die Wehrpflicht zu argumentieren. Denn mit liberalem Gedankentum ist eine Wehrpflicht nicht vereinbar.
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