Eröffnung der Vernehmlassung zur Weiterentwicklung der Armee

Eröffnung der Vernehmlassung zur Weiterentwicklung der Armee

Mit der Änderung der Rechtsgrundlagen sollen in erster Linie die im Sicherheitspolitischen Bericht 2010 und Armeebericht 2010 sowie dem Bundesbeschluss vom 29. September 2011 zum Armeebericht 2010 festgehaltenen Eckwerte zur Weiterentwicklung der Armee rechtlich umgesetzt werden. Neu geregelt werden sollen namentlich die Aufgaben und der Bestand der Armee. Desweitern soll die Militärgesetzgebung soweit sinnvoll im Bereich der subsidiären Unterstützungseinsätze der Armee an die heutige Praxis angepasst werden. Zudem soll die Militärgesetzgebung in einzelnen Punkten, in denen unabhängig von der Weiterentwicklung der Armee Handlungsbedarf erkannt wurde, entsprechend angepasst werden. Die von der Armee zu erbringenden Leistungen müssen den Sicherheitsbedürfnissen der Schweiz entsprechen – also auf die Bedrohungen und Gefahren ausgerichtet sein und die Verletzlichkeiten von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft berücksichtigen – und mit den verfügbaren finanziellen und personellen Ressourcen in Einklang gebracht werden. Sie muss rasch, flexibel und multifunktional Sicherheit schaffen können. Dazu muss die Armee zumindest in Teilen aus dem Stand eingesetzt werden können. Die kleinere Anzahl verfügbarer Verbände als Folge der Verringerung des Armeebestandes und die Notwendigkeit, die zivilen Behörden bei überraschend eintretenden Ereignissen rasch zu unterstützen, erfordern eine Überarbeitung des Systems der abgestuften Bereitschaft. Eine hohe Reaktionsfähigkeit erfordert auch Verbesserungen in Ausbildung und Ausrüstung.
Quelle: VBS – Detailinformation – Beitrag NZZ.ch – blick.ch
Kommentar:
Ganz still und leise wird die nächste grosse Armeereform (“WEA”) angekündigt. Die Gruppe Giardino sagt klar NEIN zu diesem Etikettenschwindel. Hier wird nichts “weiterentwickelt” sondern “weiterELIMINIERT”. Giardino wird sich mit aller Kraft gegen diese verfassungsverletzende Reform wehren.

 

Kommentare: 1

  1. Peter Bosshard sagt:

    Für mich stellt sich schlussendlich die Frage, ob ich unseren höchsten, gutbezahlten Berufsoffizieren vertrauen kann, unser Land in einem Ernstfall vor Schaden bewahren zu können wenn sie in Friedenszeiten an der Innenfront bereits bei lauem Gegenwind die Segel streichen und wegen scheinbarem Geldmangel die Demontage unserer Armee vorantreiben? Was hat die Armeeführung falsch gemacht, wenn sie den Bundesrat nicht überzeugen konnte, dass 4.7 Mia für unsere Armee nicht reichen?

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