Ueli Maurer: Schlau, pragmatisch und konservativ

Ueli Maurer: Schlau, pragmatisch und konservativ

Unter SVP-Bundesrat Ueli Maurer erlebt die Armee eine Renaissance. Im bürgerlichen Lager hat er darum einen Ehrenplatz auf sicher – doch sind selbst Linke von ihm angetan.
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Kommentare: 11

  1. Franz Betschon sagt:

    Wer täglich die Zeitungen liest, sonstwie Vorgänge im VBS verfolgt und mit jungen AdA spricht, der hat Mühe einen solchen Leistubngsausweis nachzuvollziehen. Das Parlament hat mit Getöse Entscheide gefällt, die nicht umgesetzt werden können, was ganz im Sinne des VBS ist. Für die Armee heisst es in den nächsten Jahren: “Dumm gelaufen!”, will heissen, verantwortlich für den weiteren Niedergang ist erst recht niemand mehr.

  2. Willy Stucky sagt:

    Ueli Maurer ist nicht schlau, sondern logisch. Er kennt den Unterschied zwischen Legislative und Exekutive; und die Exekutive hat keinerlei Budgethoheit. Ferner wäre es alles andere als logisch, wenn er als Wehrminister im Parlament gegen eine Aufstockung des Militärbudgets kämpfte. (Auch das Kollegialitätsprinzip kann ad absurdum geführt werden.)
    Ueli Maurer ist auch nicht konservativ. Es sei denn, mit dem Begriff “konservativ” würden alle Volksvertreter und Bundesräte etikettiert, die sich ohne Wenn und Aber für die Umsetzung der Volks- und Verfassungsaufträge einsetzen.

  3. Hptm Christian Nussbaumer sagt:

    Meine Herren, chèrs messieurs
    Ich habe auch den Fehler gemacht Herrn BR Maurer zu unterschätzen. Bis ich ihn in meinem diesjährigen WK als Kp Kdt persönlich kennengelernt habe und er sich mit den Kdt unseres Bat eine Stunde Zeit genommen hat unsere Probleme, Kritik und Verbesserungsvorschläge anzuhören und zu verwenden. In diesem Zuge hat er uns auch einen Teil seiner Strategie bezüglich einer Erhöhung des Armeebudgets, des Kaufs neuer Kampfflieger und der Armee generell verraten. Das hat mich überzeugt und wir Kdt waren mehr als kritisch (alles Milizler). Was man nicht vergessen dard: BR Maurer hat die Fehler seiner Vorgänger geerbt, diese korrigier man nicht in einigen wenigen Jahren.
    J’ai fait me même erreur de sous-estimer le Monsieur le conseilleur fédéral Maurer. Jusqu’au moment, ou j’avais la chance de faire connaissance avec lui au cadre de mon cours de répétition cette année comme commandant de cp. Le CF Maurer a pris une heure pour parler avec tous les cdt de notre bat. Il nous a décrit une partie de sa stratégie politique par rapport au budget bas de l’armée, l’achat des avions de chasse et sa stratégie générale pour l’armée suisse. Il m’a complètement convaincu malgré que tout les cdt de cp était très critique avec lui (on vient tous de la milice). N’oubliez pas: Monsieur le CF Maurer a hérité les fautes de ses prédécesseurs, qu’on ne peut pas corriger dans juste quelques années.

  4. Alain Vincent sagt:

    Nun ja, trotz oder gerade wegen den vielen Reorganisationen, weis im Alltag an der Front bei der Logistikbasis, Führungsunterstützungsbasis oder RUAG die rechte Hand nicht was die linke Hand tut.
    Die Strukturen wurden durch Maurers Vorgänger viel zu stark ausgedünnt. So verwundert es nicht, dass auch heute noch Leerläufe geschehen, Material in grossen Mengen an Zivile verhökert wird und ganze Abteilungen gegeneinander arbeiten. Dazu kommt die Existenzangst der Betroffenen aufgrund der stetigen Umorganisationen.
    Bis Maurers Reformen und Interventionen an der Front spürbar werden, braucht es eben eine gewisse Zeit. Die entsprechenden Mechanismen, Abläufe, Aufträge müssen schliesslich durch die ganze Hirarchie nach und nach umgesetzt werden.
    Vorbehalten bleiben die gewohnt unüberlegten Eingriffe der Politik welche den Heilungsprozess der Armeestrukturen erneut verzögern oder verhindern werden.

  5. Müller sagt:

    Diese Aussage ist so nicht korrekt:
    Erstmals seit der umstrukturierung auf die Armee 21 funktioniert die Logistik wieder! WK Einheiten werden vollständig mit funktionierenden Fahrzeugen ausgerüsten und die Munitionsdotation stimmt wieder.

  6. Hans-Ulrich.Suter sagt:

    @Müller:
    Interessant, also wann wurde die Armee 21 schon wieder eingeführt? 2003? Für eine TMob brauchen sie somit 8 Jahre, wie lange geht nun die Mobilmachung? 64 Jahre, 512 Jahre oder 4096 Jahre? NICHT ERFUELLT !

  7. Sebastian sagt:

    @Müller
    Ebenfalls inkorrekt.
    Munitionsdotation stimmt wieder? Ha!
    Vollständig ausgerüstete WK Einheiten? Woher haben Sie diese Mär?!
    Letzter WK PzSap Bat 11:
    Für uns als Spezialisten bezüglichen Sprengen,Brückenköpfe errichten, Sperren öffnen/errichten
    gab es in der Kompanie von ca.200Mann (da wir die kameraden vom Bat 4 auch noch aufgenommen hatten)
    KEIN Sprengstoff
    KEINE Sprengohre, nicht einmal Manipulationsmaterial dazu zum üben!
    KEIN Sprengstoffübungsmaterial(Knetmasse zur Audbildung usw)
    knapp 10.000 Schuss GP90 (die hälfte davon ist fast schon durchgeschosen nach 3 Tagen KVK damit das Kader die Pflichtschüsse in der KDBox abgeben konnten)
    2.500 Markmun (käpslipatronen)
    KEIN 12.7mm MG Munition
    KEINE PzF Einsatzlaufmunition (dafür aber die EinsatzlaufPzF)
    KEINE PzF UPats (“Gipsköpfe”)
    und zudem
    -viel zu wenig treibstoff (wir haben fast das doppelte des etats gebraucht, und uns mit dem fahren wirklich überall eingeschränkt)
    -völlig “unbrauchbaren schiessplatz” für panzer
    -sogar zu wenige perrets für die Mannschaften!
    und zu den Panzern:
    Uns wurde sogar verboten ein Truppenlogo anzubringen, wie das sonst IMMER der Fall war auf allen Fahrzeugen!!! Begründung: Der Lack nehme Schaden. Hah! Was sagen die von der Log basis dann erst im Krieg? “Nein meine Herren, sie dürfen nicht hinausfahren, der Lack könnte durch Kugeln beschädigt werden” ?!
    Und ohne Logo oder “Truppenetikette” auf den Panzern rumzufahren ist auch für die Moral und den Zusammenhalt der Truppe eher demoralisierend als fördernd!
    Und über das neue LogSystem mit diesen “materialboxen” will ich gar nicht erst anfangen…fürher war wenigstens das funkgerät zusammen mit der antenne und dem akku im gleichen dossier, heute kann man das weissgottwo überall zusammensuchen. soviel zum funktionieren System!
    Und dann heisst es, man solle einen spannenden WK organisieren? Wie stellen sich das die Herren denn vor??? Sollen die Soldaten den ganzen Tag “Trockendurchgänge” üben ohne Munition und “Peng Peng” rufen? Das geht höchstens 3h und dann ist die Moral im Keller und die Herren reden zuhause berechtigterweise wieder von langweiligen WK’s!!
    So etwas finde ich, ist für eine Kämpfende Truppe nicht tragbar!!!
    Und nein, das hat nichts mit Schiesswütigkeit zu tun, sondern damit dass die Soldaten den Umgang mit geladenen Waffen üben können und auch ein Gefühl für die Waffe bekommen wenn sie abgefeuert wird und wissen wie diese Reagiert!

  8. Kadi sagt:

    @ müller.
    Ich musste lachen als ich deinen Kommentar gelesen habe.

  9. Andi Waeger sagt:

    Ja, einfach eine absolute Katastrophe!!! Wo führt das noch hin??? Das erinnert mich an meinen WK bei der Fliegerabwehr M-Flab.. Wir fassten ein Feuerleitgerät das 2 von 3 Wochen im Feld nicht einsatzbereit war! Vor uns in ca 20 Meter ein Super Puma Heli und das Gerät erfasste es nicht! Bei tieferen Temperaturen versagten die Steuerplatinen der Kanone. Da wir ja immer unseren WK in Gluringen/Oberwallis im tiefsten Winter absolvieren mussten, war das echt mühsam!! Keine Ahnung warum man die Armee so verkommen lässt!! Lassen wir mal unser Strassennetz oder unseres völlig überteueretes Gesundheitsnetz so “verlumpen” das wird lustig!! Für mich gehört eine funktionierende Armee genau so dazu wie alles andere auch!! Kann doch nicht so schwierig sein??? Die Autobahnen bauen wir auch aus, neue Kamfpflieger bestellen wir (wahrscheinlich) nicht! In die Gesundheit buttern wir Milliarden, die Armee bekommt nichts! Die Neat kostet bis jetzt das doppelte oder mehr (24 statt 12 Mia.), aber ein so modernes System wie die Festungs-Artillerie können wir uns nicht mehr leisten, und und und…. traurig aber wahr..

  10. Alain Vincent sagt:

    @ Müller; Freut mich, dass es auch Beispiele erfolgreicher Logistik gibt.
    Ich danke an dieser Stelle allen, die sich täglich dafür einsetzen, dass es wieder besser funktioniert. Habt Mut, es braucht Zeit!
    Doch wo wäre die Logistik, würden nicht zB. Militär-Motorfahrer-Vereine auf freiwilliger Basis (auf äusserst kurzfristige Anfrage hin natürlich) dutzendweise Fahrzeuge übers Wochenende zwischen Logistikzentren verschieben? Die Logistikbasis hat ja gar nicht mehr die Kapazitäten für solche Aufgaben. Bravo Personalplanung.
    Weiteres Beispiel; es ist hinlänglich bekannt, dass Material, Ausrüstung, Geräte welche von Truppen bei Dienstende abgegeben werden, nicht kontrolliert oder auf Defekte untersucht werden können, weil das Personal dazu fehlt. Das Material wird folglich der nächsten Einheit in unbekanntem Zustand übergeben und Fehler erst bemerkt wenn die Ware in Betrieb genommen wird. (Dann wird wieder irgendwer die Faust im Sack machen und dabei wird erneut vergessen eine Reparatur-Meldung zu machen.) Bravo Personalplanung.
    Dass ganze Abteilungen gegeneinander arbeiten, ist erwiesen. Die entsprechenden Beispiele veröffentliche ich hier einzig aus Personenschutzgründen nicht.

  11. Furrer Anton sagt:

    Ja ist das, nicht das Resultat der letzten 30 Jahre von einer vermeintlichen “Elite von Schriftgelehrten” und “professionellen Politikern” welche in Absprache zudem noch potentiellen Armeegegnern und Armeeabschaffern solchen Typen noch Beihilfe leisten in eine Sicherheitspolitische Komission unseres Landes Einsitz zu nehmen ????? Meiner Ansicht ist, dass in den letzten 30 Jahren die
    Volksverdummung parallel mit den Ausgaben im Bildungswesen gestiegen ist !!! Beweise sind alltäglich vorhanden oder etwa nicht ?

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