Am 18. Mai geht es um die weltweite Wahrnehmung der Schweiz

Am 18. Mai geht es um die weltweite Wahrnehmung der Schweiz

„Sich über die Schweiz lustig zu machen ist derart leicht, dass es fast unsportlich ist. …Jede Zeitung dieser Welt hat einen hämischen Artikel über die Schweiz veröffentlicht….Wisst ihr, F-18 und F-5 und Piloten wachsen nicht auf Bäumen“. (Quelle: Business Standard, Indien, 21.02.2014).
“Der Ruf der Schweiz als einer uneinnehmbaren Festung erlebte diese Wochen einen Rückschlag.“ (Quelle: Press of Atlantic City, USA, 23.02.2014)
Alle und jeder aufstrebende grössenwahnsinnige europäische Diktator, der hofft, den Kontinent zu übernehmen, will sicherlich wissen, wann er mit seiner gesamten Luftwaffe ungestört in der Schweiz landen kann“. (Quelle: zerohedge.com, eine Plattform internationaler Finanzexperten, 24.02.2014.  2013 insgesamt eine Milliarde mal angeklickt).

von Gotthard Frick, Bottmingen
Nur wenige BürgerInnen sind sich wohl bewusst, dass die Schweiz bis vor kurzem weltweit, sogar in China,  als  strikt neutrales und friedliebendstes aber wehrhaftestes Land wahrgenommen und dafür hoch geachtet und als Vorbild gesehen wurde. Noch weniger  sind sie sich bewusst, dass der Zwischenfall mit dem entführten äthiopischen Verkehrsflugzeug ebenso weltweit zu einer totalen Wende in dieser Wahrnehmung unseres Landes geführt hat. In langen Artikeln wurde teils hähmisch und sarkastisch oder ungläubig berichtet, die Schweiz, die bisher als uneinnehmbare Alpenfestung gegolten habe,  könne aus Budgetgründen nicht einmal mehr im tiefsten Frieden ihren eigenen Luftraum überwachen.  Am 8. Februar 2014 wies die South China Morning Post noch darauf hin, dass die Luftwaffen anderer Länder auch schon beim World Economic Forum und der Fussball Europameisterschaft 2008 bei der Kontrolle unseres Luftraumes hätten mitwirken müssen.
Kurz nach dem Zwischenfall wurde der Verfasser in Beijing von einem chinesischen Kadermitarbeiter aus dem Umfeld des CEO eines der grössten Unternehmen Chinas zum Nachtessen eingeladen. Nach einem langen Gespräch über dies und das setzte der Gastgeber unvermittelt eine spöttische Miene auf und erzählte die weltweit verbreitete Geschichte über die beste Methode zur Besetzung der Schweiz. Dann fügt er noch an: „Ausgerechnet des reichste Land der Welt hat kein Geld für seine Armee. Das ist gar nicht gut für die Schweiz“.
Sicherheitspolitisch ist diese Wende in der Wahrnehmung eine Katastrophe.  Fast alle Medien berichteten auch, dass Regierung und Parlament diese Schwäche mit dem Kauf des Gripens beheben wollten, das Vorhaben aber in der Volksabstimmung scheitern könnte, falls die Umfragen Recht bekämen. Der Ausgang der Gripen-Abstimmung wird deshalb weltweit beobachtet werden und bei Ablehnung des Geschäftes zum Schluss führen, wir seien nicht mehr bereit, unser Land zu verteidigen. Wollen wir in der Welt so wahrgenommen werden? Am 18. Mai geben wir die Antwort.

 

Kommentare: 11

  1. Alexander Steinacher sagt:

    Diesen Bericht werde ich sofort weiterverteilen! Er würde schon allein als Argument genügen für ein massives Ja! Ja zum Gripen!

  2. Hans Stalder sagt:

    Als während des letzten Weltkrieges ein Angehöriger der Armee ein Reglement herumliegen liess, wurde ihm der Prozess gemacht und er musste damit rechnen, erschossen zu werden, wie auch Landesverräter. Ich habe mit Jg. 1932 diese Zeit noch hautnah miterlebt!
    Könnte man in Friedenszeiten Landesverräter, wie z.B. GSOA-Mitglieder nicht auch bestrafen? z.B. mit Entzug der Bürgerrechts, Einzug des CH-Passes,
    oder zum Mindesten mit der Veröffentlichung von Personalien, inkl. Adresse und ev. Arbeitgeber. Denn das Delikt “Landesverrat” ist ja eindeutig gegeben.

    • E. Haas sagt:

      Sie und andere die hier regelmässig ihre “demokratische” Gesinnung zum Besten geben sind ausnahmslos gefährliche und unheimliche “Patrioten”. Mit Ihrer totalitären Einstellung können Sie nach Russland auswandern, offensichtliches Traumland und Vorbild aller alten und neuen Faschisten (auch wenn alle behaupten sie seien keine Faschisten, die Gesinnung und die Postings (“Fascho-Neusprech”) sind entlarvend genug). Sie haben leider NIE verstanden was der Unterschied zwischen einer Demokratie und Freiheit und einer Diktatur / Tyrannei ausmacht.

  3. Alexander Steinacher sagt:

    Wieso wird eigentlich in der Gripen-Kampagne so wenig vom Umfeld und wahren Hintergrund berichtet?
    Der GsoA und einem grossen Teil ihrer Sympathisanten geht es in Tat und Wahrheit gar nicht um die Flugzeugbeschaffung, sondern um die Abschaffung der Armee. Hat man nicht dem Mut in der Öffentlichkeit
    diese Institution mehr anzugreifen und nicht nur um den finanziellen Aspekt zu diskutieren.
    Walter Lehmann

    • E. Haas sagt:

      Sie IRREN sich, es geht nicht um die Armee, sondern um eine schlechte finanzpolitische Vorlage:
      1) Ein Kampfjet der nur auf dem Papier vorhanden ist und noch Jahre von seiner Einsatzreife entfernt ist (Blaupause, Pt 7)
      2) Wir haben bereits eine moderne Luftwaffe mit den kampfwertgesteigerten 32 F-18 C/D die für den Luftpolizeidienst reichen (siehe unter Pt 8)
      3) Gegen die tatsächlichen Bedrohungen, Cyberangriffe auf die Schweizer IT-Netzwerke und Energie-Werke, die erste Angriffswelle, ist der Gripen E das denkbar ungeeignetste Mittel, auch gegen Abstandswaffen (Kurz-, Mittel-, Langstreckenraketen) hat er null Nutzen
      4) Die Gripen-Beschaffung verstösst gegen zwei fundamentale Rüstungsbeschaffungsgrundsätze, nämlich A) Es werden nur Waffensysteme / Rüstungsgüter beschafft die ausgereift und erprobt sind und B) Es werden nur Waffensystem / Rüstungsgüter beschafft die in anderen Armeen / Staaten zuverlässig funktionieren und im Dienst sind
      5) Aufgrund der unsicheren Kostenentwicklung des noch nicht fertigen Gripen E wird kein Geld mehr übrigbleiben um den Rest der Armee anständig auszurüsten
      6) Die Tatsache, dass seit 2009 über 1160 Mio Fr nicht aus dem VBS-Budget ausgeschöpft wurden, mit diesen verfallenen Geldern hätte man längst schon eine permanente Einsatzbereitschaft für die F-18 Flotte sicherstellen können
      7) Schludrige Evaluation mit dem Gripen C/D, frisierte Zahlen, erfundene und angenommene mögliche künftige Leistungen, keine realen Daten vorhanden (der damals erprobte Gripen C/D erreichte in der Evaluation nur ca 40% der Leistungsfähigkeit des F-18 Hornet), ein klarer Rückschritt gegenüber dem F-18 Hornet (der seinerzeit als C/D beschafft wurde, 1993 – 1996, ein bewährtes, zuverlässiges Kampfflugzeug, 1500 mal gebaut zwischen 1983 – 1999,
      mit zusätzlich verstärkter Zellenstruktur da als Navy-Kampfjet entwickelt für Flugzeugträgerlandungen)
      8) Im Armeebericht 2010 wird folgendes festgestellt:
      „Selbst mit den 33 F/A-18C/D – also vor der Beschaffung eines Tiger-Teilersatzes – sind die Mittel vorhanden, um den Luftpolizeidienst mit eigenen Kampfflugzeugen und aus eigenen Kräften sicherzustellen.“

  4. Robert Hänggi sagt:

    Bevor Ihr Euch weiterhin mit dieser aggressiven und linkspopulistischen Person E. Haas herumschlägt und ärgert, seht Euch lieber die Website an: Die Linken und ihre Rudelsführer, Die Basler Linken begreifen es nicht etc. Ich bin gespannt was diese Person E. Haas dazu wieder für Ausreden hat.
    Es ist nämlich eine unumstössliche Tatsache, dass die linke Gewalt in der Schweiz zehnmal öfter vorkommt als diejenige der Rechtsextremen und auch zehnmal brutaler ist als diejenige der Rechtsextremen. Diese brutale linke Gewalt hat ganz Europa erfasst und hört erst auf, wenn die Polizei endlich mit scharfer Munition in diese vermummten und unkontrollierten linken Sauhaufen hineinschiesst. Hamburg, Wien, Basel, Bern etc. überall diese feigen und vermummten linken Schlägerbanden mit ihrer Zerstörungswut. Das sind die lieben Kinderchen der 68er Aktivisten und ihrer Lehre von der Antiautoritären Erziehung. Sich gegen den Staat und alles Staatliche zu erheben und zu bekämpfen während ihre schweinischen Eltern im Bundshaus Politik machen. Das muss nicht sein! Auf Vermummte sollte ab sofort ohen jegliche Vorwarnung geschossen werden.

  5. Robert Hänggi sagt:

    Auch die Website von Michael Mannheimer Blog gibt Auskunft über die Linken und die Islamisierung etc.

  6. Robert Hänggi sagt:

    Habt Ihr jetzt endlich begriffen warum die Dienstwaffen und die Taschenmunition immer in den Zeughäusern deponiert werden müssen? Damit Ihr nichts gegen diese vermummten linken Schlägerbanden die ganz Europa terrorisieren ausrichten könnt!

  7. Kurt Anton Brugger sagt:

    @Gotthard Frick, Ihre Darstellung der weltweiten Reputation der Schweiz, entspricht dem, was wir seit geraumer Zeit im eigenen Land leider auch hören müssen. Nicht im Sinn von Information die uns aufklärt über das sicherheitspolitische Prestige unseres Landes, das mehr und mehr verloren geht. Vielmehr lassen Medienschaffende, Populisten, Miesmacher, Profilneurothiker, Pazifisten, Wehrdienst-verweigerer und jede Menge Friedensapostel, Realitätsverweigerer und Schönredner, keine Gelegenheit entgehen, alle Säulen unserer Sicher-heitspolitik zu schwächen und (ungestraft) oft auch der Lächerlich-keit Preis zu geben. Ein Trend der über Jahre (schon vor dem Ende des Kalten Krieges) kultiviert wurde in der Gesellschaft. Die Armeeab-schaffer und Pazifisten von ihren Teilerfolgen bestärkt, geben sich siegessicher. Sie sind längst auf dem “Marsch durch die Institutionen!” Schaffen sich immer mehr Anhänger bei der Classe Politique!
    Nicht so die GG! Wir hadern, das Uebel an der Wurzel anzupacken. Sind froh, endlich einen Journalisten gefunden zu haben (H.U. Engler von der Weltwoche) der in einem bescheidenen Artikel auspricht, was die GG längst hätte tun müssen. Schonungslos offen legen, “wo der Hund begraben ist!” Namhafte Exponenten der GG haben viel unternommen. Es gebührt Ihnen Dank und Respekt! Leider zuwenig effizient. Es mangelt an der Konzentration der Kräfte, am konsequenten Miteinander. Zusam-menschluss mit allen armeebefürwortenden Organsiationen. Noch immer gibt es in diesen Kreisen keine Unité de doctrine, mit Bezug auf die sicherheitspolitische Ausrichtung der Schweiz. Weder die Landesver-teidigung als Ganzes, noch Auftrag und Organisation der Armee oder die unmissverständliche Definition “bewaffnete Neutralität” werden in diesen Kreisen einheitlich wahr genommen.
    Der sicherheitspolitische “Weg der Schweiz” (wie er an der Landesausstellung von 1964 überzeugend dargestellt wurde) hat kein Jota an seiner Aktualität verloren. Es muss uns gelingen, in gemeinsamer Anstrengung, dieses Bewusstsein in der Classe Politique zu stärken, und damit in die Parteien und die Gesellschaft hinein zu tragen. Andernfalls werden unsere Enkel “schweizerische Landes-verteidigung” schon bald nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen.

  8. Kurt Anton Brugger sagt:

    @E.Haas, Ich kenne Sie nicht. Entweder Sie sind ein infiltrierter Gegner der Gripen-Beschaffung auf der Website GG, oder ein ernst zu nehmender Gegner aus den eigenen Reihen, der mit abgekupferten Argumenten, die noch immer “schlafenden” Gripen-Befürworter aufwecken will. Wie auch immer! Weder Ihre Argumente überzeugen, noch Ihre Ideologie ist kompatibel mit dem Gedankengut, welches die Mitglieder der GG bewegt, die dritte Dimension unserer Landesverteidigung anders zu beurteilen.
    An Ihrem Beitrag finde ich doch noch einen positiven Aspekt: Sollten Sie wirklich der GG angehören, würde dies ein Beleg, wie mangelhaft
    das identische Auftreten in unseren Reihen ist. Wir als Folge davon in der Oeffentlichkeit (noch) viel zuwenig Ueberzeugungskraft haben.

  9. Thomi sagt:

    Schade, gerade diejenigen, welche die Werte der Schweiz so hochhalten, stossen sie hier über die Klippen. Ich bin Schweizer, stolz darauf, bürgerlich und gegen den Gripen. Auch lasse ich mir von keinem sogenannten “richtigen Schweizer” sagen, was ich zu denken habe. Da würde der Tell wohl aus der Haut fahren 🙂
    Denn seit wann sind wir so obrigkeitshörig um solche Geschäfte nicht zu hinterfragen ? Denken Sie tatsächlich, sie würden mehr Gehör in der Oeffentlichkeit finden, wenn Sie sich so unter jeder Sau verhalten ? Ich nicht, obwohl ich für die Armee bin.
    Ach ja, noch was zu den Chinesen: auch die wurden nicht mit den Vietnamesen fertig. Jenen Vietnamesen, die den Amis hohe Verluste durch die Luftabwehr bescherrt haben. Deren Luftwaffe anno dazumal gerademal ein paar US-Flugis abschiessen konnte, die Luftabwehr (ohne SAM`s) aber mehr als 1500 (ohne jene, die durch Beschuss eine Bruchlandung hinlegten).
    Tja China, wir können streiten und sagen, wo es lang geht. Deswegen sind wir aber nicht schwach, man sollte es nicht ausprobieren 🙂

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