Schweiz bleibt punkto Militär ein Vorbild

Schweiz bleibt punkto Militär ein Vorbild

Das Wichtigste aktuell vorab: Das Schweizer Volk wird am 22. September die verfehlte «Wehrpflicht-Initiative» klar ablehnen. Es will keine Berufsarmee, die sich in Friedenszeiten auf Waffenplätzen langweilt – darum auf irgendwelche Kriegsschauplätze in der weiten Welt drängt, und im Notfall dann das Land niemals verteidigen könnte. Es will auch keine Rambolino-Truppe aus freiwilligen, aber gut bezahlten Jugendlichen. Und es will vor allem das friedenspolitisch fortschrittliche und sehr erfolgreiche Schweizer Wehrsystem nicht destabilisieren. Verfehlt ist die Initiative auch darum, weil es ihren Urhebern, der GSoA, gar nicht um die Wehrpflicht geht: Sie wollen nicht eine «freiwillige Milizarmee», wie sie vorgeben, sondern gar keine Armee. Wären sie ehrlich, würden sie eine neue Abschaffungs-Initiative bringen. Sie wissen jedoch, dass dies erst recht keine Chance hätte. (von Niklaus Ramseyer)
Beitrag auf infosperber.ch

 

Kommentare: 4

  1. Philipp Hofmann sagt:

    Endlich mal ein Ernstfall-Einsatz für die Wundertruppe:
    Pedalo-Eliteeinheit der Armee rettet ToiToi-WC vor grausligem Wassertod:
    http://www.blick.ch/news/schweiz/bern/hier-rettet-die-beste-armee-der-welt-ein-wc-id2359166.html
    Hurra und ein Hoch auf den Bundes-Ueli sowie den Chef de Cuisine Blattmann! Auf dass die Tarntrachtenriege – im Volksmund auch “dä Ghackets-und-Hörnli-Verein” genannt – noch viele weitere so erfolgreiche Jahre besteht!

    • Christian Fokas sagt:

      Ja Herr Hofmann, sehr lustig. Sie sehen, die Armee ist multifunktional einsetzbar. Ganz entsprechend den drei Armeeaufträgen wie sie in der Verfassung stehen. Ich habe schon einige Diensttage geleistet, aber diese Volksmundbezeichnung habe bisher weder gehört, noch finde ich sie sehr passend. Es spricht ja für sich, dass solche lustigen Geschichten wie das ToiToi-WC und jedes Skandälchen zu einem grossen medialen Geschichte aufgebaut wird, die Geschichten aber in welchen die Armee unbezahlbare Dienste leistet bestensfalls eine Randnotiz erhalten (eben auch zB die Soforthilfe am ETF, Suche von Vermissten, Aufbau und Hilfe bei und nach Naturereignissen etc). Sie können nun völlig zutreffend einwerfen, dass es für all dies keine bewaffnete Truppe braucht. Die Armee erfüllt in solchen Fällen eben “nur” einen der verfassungsmässigen Aufträge. Für den anderen, für welchen eben es die ganzen Waffensysteme braucht – und der hoffentlich nie eintreten wird – hält sie sich bereit. Die Allegorie zur Versicherung ist auch hier zutreffend. Die Krankenkasse braucht man evtl häufiger als die Feuerversicherung, aber bei beiden ist man froh sie zu haben, wenn man sie braucht

  2. Robert Hänggi sagt:

    Philipp Hofmann Sie sind und bleiben ein ultralinker und unertäglicher Kampfschreiber. [Kommentar entfernt durch Admin. Herr Hänggi, Verwarnung!] Vermutlich sind Sie auch noch der Ableger von Eltern, die einst den 68-er Aktivisten und ihrer Furzidee mit der antiautoritären Erziehung angehört haben. Auf linke Zombies und Drecksäcke Ihrer Art können wir nämlich dankend verzichten.
    Robert Hänggi

  3. Hans Ulrich Suter sagt:

    Tatsächlich finde ich die Kritik nicht ganz ungerechtfertigt. Es ist natürlich schon so, dass man in der heutigen “gehetzten” Zeit eher nicht Musse und Ablenkung in den Vordergrund stellen sollte. Daher sollten die Diensttage wirklich nur für Ausbildung genutzt werden und sonst wegfallen. Solche Sachen wie die im Blick kolportierte Geschichte geben zudem Anlass zu einem schlechten Eindruck. Ich habe den Artikel jetzt nicht mehr Präsent, aber ich glaube im alten DR stand irgendwas von “soldatischem Auftreten in der Öffentlichkeit” und das sollte man verinnerlicht haben.

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