Lassen sich Tells Söhne entwaffnen?

Lassen sich Tells Söhne entwaffnen?

Wir schreiben den Montag, 14. Februar 2011. Gestern hat eine Mehrheit der Schweizer der Initiative gegen Waffengewalt zugestimmt. Die Reaktionen in der europäischen Presse gleichen sich: “Tells Söhne entwaffnen sich!”, “Gessler rehabilitiert”, “Gessler vs. Tell: 1:0”, “Schweiz gibt Wehrtradition auf”, “Tells Armbrust liegt nun in Gesslers Kaserne”, “Tells Armbrust ist keine Gefahr mehr (für Gessler)” – ein fatales Zeichen!
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Kommentare: 1

  1. Rudolf Roth sagt:

    Die dominierende Eigenschaft jeder menschlichen Zivilisationen war historisch immer ein Gleichgewicht von Macht und Geld als ein Mittel zur Macht. Prominent in dieser Geschichte sind auch die angeblich sozial gesinnten und friedliebenden Gutmenschen mit ihren Bestrebungen das Volk zu entmachten der nur zu oft die Liquidierung von vielen Millionen Menschen folge die sich diesem alleinigen Machtanspruch angeblich nicht fügten. Die Sorge um Menschenleben und soziale Gerechtigkeit war schon immer eine Sehnsucht der breiten Bevölkerung und deshalb auch das wirkungsvollste Versprechen der Nutzniesser der Macht.
    Teil dieser Strategie ist die gezielte Konditionierung des Individuums zur Vereinsamung und Isolation, zu verhetzten, misstrauischen Menschen ohne intakte Familie und Wurzeln welche aus Erfahrung die Fähigkeit verloren haben zu Vertrauen und an irgendetwas oder jemand zu glauben. Solche Menschen sich anfällig für Selbstmorde, solche Menschen können mit ’emotionalen’ Argumenten und Unwahrheiten manipuliert werden bis zur Selbstaufgabe. Die Waffe im Haushalt ist ein Symbol und Demonstration des Widerstandes gegen diese gesellschaftliche Entwicklung der jüngeren Vergangenheit. Sie ist dabei ebenso wenig eine allgemeine alltägliche Bedrohung der Familie wie die hohen Brücken von Bern und schon gar nicht eine Rechtfertigung der angeblichen ‘Opferrolle’ von Frauen die auf andere Weise weit mehr Familien und Existenzen ihrer Partner zerstören als männliche Gewalttäter und Selbstmörder mit ihren Schusswaffen.
    Nach den europäischen Revolutionen im Jahre 1848 haben unsere Vorväter endlich erkannt dass die Macht dem Volke gehören muss für eine Zukunft des Friedens und Wohlstandes. Nur die direkte Demokratie und das Machtpotential der persönlichen Waffe in jedem Haushalt konnte damals ein Gleichgewicht der Macht auf gleicher Augenhöhe, gemeinsamem Nutzen und Vertrauen garantieren gegenüber übermütigen und machthungrigen Politikern um dieses Gleichgewicht erhalten. Diese exklusive schweizerische politische Kultur des Gleichgewichts und die bewaffnete Neutralität wurden mit 160 Jahren Frieden belohnt und einem einzigartigen Schützenwesen während alle umliegenden Länder mit ihrer entwaffneten Bevölkerungen im gleichen Zeitraum zwei Weltkriege und unzählige andere Konflikte anzettelt haben.
    Gegenwärtig ist der militärische Wert und Notwendigkeit der Waffe in jedem Haushalt scheinbar in den Hintergrund getreten weil ein konventioneller Krieg zwar unwahrscheinlich doch nicht unmöglich ist, das war übrigens auch die globale Überzeugung nach dem 1. Weltkrieg. Die gegenwärtige Bedrohung unseres Landes ist Asymmetrisch und nicht auf einen einfachen militärischen Nenner zu bringen, doch die abschreckende Wirkung einer Waffe und geübten Schützen in jedem Haushalt geht weit über eine militärische Verteidigung hinaus. Sie demonstriert heute noch immer unsere Entschlossenheit ohne Drohgebärde eine souveräne friedliche Willensnation mit allen verfügbaren Mitteln zu bleiben, als Partner oder Gegner gegenüber alle andern Ländern oder Organisationen, politisch, wirtschaftlich und Kulturell. Die Abgabe der Waffe an nicht vorhandene Zeughäuser mit den scheinheiligen Versprechungen auf Fähigkeitsnachweis für alle Waffen ist eine klare Botschaft an alle, dass dieser Volkswille und Widerstandswille nicht mehr vorhanden ist und feige Hunde erhalten nun mal die meisten Prügel. Es ist auch eine Kündigung des Vertrages und des Vertrauens zwischen Bevölkerung und den Regierenden unseres Landes mit ihren Behörden. Dazu kommt die Eliminierung eines Volkssportes und Tradition mit der Absicht ein weiterer Identifikationspunkt unserer Gesellschaft zu zerstören. Im Hinblick auf alle bekannten Erfahrungen im In- und Ausland währe die Annahme der Waffeninitiative ein fataler Fehler dessen Korrektur einen sehr hohen Preis von unserem Land und Bevölkerung fordern würde, falls wir als souveräne Willensnation überleben würden.
    Unsere Gesellschaft ist nicht perfekt doch die Lösungen liegen bei den Ursachen dieser Mängel und nicht bei den spektakulär sichtbaren Symptomen und sicher nicht bei den eigennützigen Sirenengesängen der Initianten dieser Waffeninitiative. Von ehrliche Politikers, Organisationen und Menschen denen das Wohl ihres Landes und Bevölkerung ein primäre Anliegen ist, erwarte ich dass sie sich informieren, die negativen Beispiele jedes andern politischen Systems sind gerade in unsern Tagen wieder besonders deutlich in Afrika geworden. Die Diskussion um die Waffeninitiative hat bis jetzt nur ein weiterer Höhepunkt an Desinformation, Unwahrheiten, Unehrlichkeit und politischer Manipulation erreicht, wir Schweizerbürger tun sehr gut daran diese lautstarken ‘Meinungsmachern nach ihren Motiven zu hinterfragen. Die Vernunft, unsere langfristigen Eigeninteressen und die Sicherheit unseres Landes mit seiner Bevölkerung fordern deshalb ein klares “Nein” zur Waffeninitiative.

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