Bruno Frick: "Swiss National Guard" statt Kampfsoldaten

Bruno Frick: "Swiss National Guard" statt Kampfsoldaten

[…] Den Fokus will die Kommission nicht auf die traditionelle Verteidigung legen, sondern auf Unterstützung ziviler Behörden, etwa zum Schutz der Infrastrukturen. “Die Schweiz verteidigen heisst nicht auf einen Panzerangriff bei St. Margrethen warten”, sagte Frick. Der Unterstützungssoldat sei ein anderer als der traditionelle Kampfsoldat.
Von den 100’000 Soldaten sollen 37’000 Unterstützungsdienst leisten. Im bundesrätlichen Modell wären es 27’000. Frick schlug vor, diese als “Swiss National Guard” zu bezeichnen. Würde die Armee die zivilen Behörden nicht unterstützen, bräuchte es Tausende von zusätzlichen Polizisten, gab er zu bedenken. […]
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Kommentare: 4

  1. Urs Saxer sagt:

    Die geltende Verfassungslage lässt einen primären Einsatz der Armee in der inneren Sicherheit auf Dauer gar nicht zu. Der subsidiäre Einsatz zu Gunsten der Kantone muss ebenso einer Ausnahmesituation, wie etwa der KataHi, vorbehalten bleiben und kann keine Dauerlösung zwecks Einsparung von Personalkosten bei der Polizei darstellen. Dagegen ist es mehr als nur ein Gebot der Stunde, den TTE im Hinblick auf die lange Zeit bis zur Indienststellung endlich anzupacken. Ebenso muss die Schweiz wieder über eine vernünftige Fliegerabwehr verfügen, die auch bis auf die Höhe von Flugzeugen wirken kann. Ohne Sonderfinanzierung und Aufhebung der Schulden- und Ausgabenbremse für den Verteidigungsbereich wird es aber sicher nicht gehen.

  2. Hans Ulrich Suter sagt:

    Ich schlage vor, dass man das nicht “Swiss National Guard” nennt, sondern viel mehr “Swiss Miniature National Guard” und natürlich ist es nicht intelligent, die personell schwach dotierte Armee (ich meine in den niederen Rängen, Offiziere sind schon genug da) auch noch als Securitas und Wache AG Ersatz einzusetzen. Trotzdem sieht man, dass langsam ein gewisses Umdenken stattfindet, auch wenn O ad Frick seine pazifistischen, post-cold war Einstellungen wohl nie ganz ablegen wird, aber die Macht der Fakten bewirkt wohl ein langsames Umdenken….Zum Panzerangriff in der Ostschweiz: Ein Panzerangriff in Europa ist unwahrscheinlich, wegen der guten Panzerabwehr der USAF (A10), fällt diese weg und wollen wir uns weiterhin nicht verteidigen ist der Einsatz von Panzern in Europa auch gegen die Schweiz durchaus sinnvoll und wahrscheinlich, v.a. weil die (Schimpfwort) im VBS die Sprengladungen in den Brücken entfernt haben….
    Wenn man die Idee der National Guard in der Schweiz einführen wollte, so wären das eher Truppen die den Kantonen unterstellt wären und als Personalreserve für die Armee dienen würde. Diese würden dann wie der Landsturm früher aus Leuten bestehen die ihre Dienstpflicht erfüllt haben.

  3. Elvana I. sagt:

    Swiss National Guard??? Sind wir in England oder in Amerika?? Unsere 4 Landessprachen sind doch in der Verfassung geschützt? Wie kommt Herr Frick drauf, dass nun auch dies noch englisch sein muss? Meine Herren! Ich frage mich schon, was bedeutet Euch eigentlich die Schweiz noch mit ihrer fantastischen Vielschichtigkeit, Tradition, ihrem ehemaligen Wehrwillen, ihrer Geschichte, die wir noch in der Schule lernen mussten…..Können wir nicht noch ein Eckchen behalten von unserer Selbstständigkeit?

  4. Walter G u l e r sagt:

    André Blattmann Chef der Armee am 8. Febr. 2011 im BLICK am Abend:
    Nicht wie in Ägypten.
    Auch wir in der Schweiz könnten einmal von einer bösen Überraschung betroffen sein. Es geht also darum, bereit zu sein, auf Unvorhergesehenes rasch und richtig reagieren zu können. Die Armee ist dafür ausgerüstet und ausgebildet, den courant normal zu gewährleisten.
    Ja Herr Blattmann, wir haben Ihre Botschaft registriert. Sollte sich bei uns wie in Ägypten unsere Bevölkerung auf die Strasse gehen, Sie würden uns zusammenschiessen um den courant normal zu gewährleisten.
    Danke für Ihre Offenheit.
    Passt zu Swiss National Guard
    Walter Guler
    aber keine Antwort

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