Abstimmungsarena zur Armee XXI

Abstimmungsarena zur Armee XXI

Ein Blick zurück an die Anfänge der aktuellen Armee XXI – in die Abstimmungsarena vom 9. Mai 2003. Vergleichen Sie bitte Argumente mit dem Zustand der Armee heute. Und beachten Sie genau, wer auf welcher Seite alles in der zweiten Reihe sitzt.
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Bemerkungen nur schon zu den ersten Minuten:

  • Wir haben keine effiziente Armee mehr. Die Kosten blieben gleich, doch die Leistung nahm rapide ab.
  • Wir haben auch heute noch massive Unterbestände bei den Subaltern- und Stabsoffizieren. Dieses Problem wurde nicht gelöst, sondern eher noch verschärft und wird wieder als Begrünung für die nächste Reform herangekarrt.
  • Heute ist die Liste der Mängel wohl noch immer gleich lang. Von den versprochenen halbjährlichen Berichten hört man nichts mehr.
  • Vom “Maximum an autonomer Verteidigungskraft” (BRSS 5:25) ist wohl nicht mehr viel übrig.
  • Heute werden Milizorganisationen zwar eingeladen, doch von einem substanziellen Einfluss kann nicht die Rede sein (6:30). Die Gremien, “Expertenräte” und “Think-Tank” sind Feigenblätter für die Armeeplaner.
  • Jede Reform hat etwas Schlechtes (41:27), so dass sich die nächste Reform (mit noch mehr Abbau) rechtfertigen lässt… Um 1:00:00 wird dies bezüglich Ausbildung nochmals deutlich.
  • In jeder Reform wird “die Miliz gestärkt” (49:34). Unterdessen müsste die Miliz hart wie Marmor sein… Ist sie das wirklich? Oder braucht es eine “WEA” dazu?
  • Was bei 49:57 als Vorteil für die militärische und berufliche Karriere bezeichnet wird, hat sich unterdessen als Fehler herausgestellt. Man will zurück zu älteren Modellen mit mehr praktischem Dienst und Erfahrung.
  • Was Lukas Reimann bei 51:47 über die Dauer der RS sagt, wurde unterdessen bestätigt. Mit grossem Tamtam präsentiert man heute die Lösung. Auch die fehlenden älteren Generationen sind heute ein Problem.

Lesen Sie auch die offiziellen Informationen des Bundesrats zur Abstimmung (PDF).