Bundeswehr findet immer weniger Freiwillige

Bundeswehr findet immer weniger Freiwillige

Die Bundeswehr hat offenbar drastische Nachwuchsprobleme: Laut einem Zeitungsbericht melden sich teilweise nur noch halb so viele Freiwillige für den Wehrdienst wie noch vor einem Jahr. Experten fürchten bereits um die Einsatzfähigkeit der Truppe.
Die Nachwuchsprobleme der Bundeswehr verschlimmern sich offenbar. Nach einem Bericht der Zeitung “Welt” sank die Zahl der Bewerber für den freiwilligen Wehrdienst 2013 gegenüber dem Vorjahr deutlich. Der freiwillige Dienst soll die 2011 abgeschaffte Wehrpflicht ersetzen.
Im Januar dieses Jahres begannen 1607 Frauen und Männer ihre Arbeit bei der Bundeswehr, ein Jahr zuvor waren es noch 2720 gewesen. Im April 2013 verpflichteten sich 615 Wehrdienstleistende – im Vergleich zu 1460 Freiwilligen im April 2012. Im Juli 2013 fiel der Rückgang mit 1884 statt 1892 im Vorjahr gemäßigt aus.
Angesichts der zurückgehenden Bewerberzahlen hält der frühere Planungsstabschef des Verteidigungsministeriums, Hans Rühle, diese Personalplanung für “unrealistisch und alles andere als demografiefest”. In einem Beitrag für die “Welt” schreibt Rühle, das Freiwilligen-Konzept sei gescheitert: “Die Alternative für die Zukunft heißt ersatzlose Streichung des freiwilligen Wehrdienstes.”

Bericht auf spiegel.de – welt.de