Der Armee-Einsatz war als Schulung getarnt

Der Armee-Einsatz war als Schulung getarnt

Gemäss Blick.ch vorliegenden Informationen sollen mehrere Angehörige der Elite-Einheit AAd10 zwischen Januar und Anfang März gestaffelt nach Bamako, die Hauptstadt Malis, geflogen sein. Dort ist das operative Headquarter untergebracht. «Die Schweizer Sondertruppe dürfte von der Nato vor Ort Unterstützung erhalten haben», sagt ein Insider gegenüber Blick.ch. Um die Bewilligungspflicht durch das Parlament zu umgehen, wurde der Einsatz als Schulung deklariert. Auftrag der Elite-Soldaten: Schutz von Schweizer Diplomaten, die als Vermittler in Mali im Einsatz waren.
Bericht auf blick.ch

 

Kommentare: 2

  1. Häcki Walter sagt:

    Da sollte man eigentlich nichts dagegen haben. Vor allem wenn Mali den Einsatz begrüßte und nicht mehr in der Lage war selbst für Sicherheit zu sorgen.
    Was mich seit vielen Jahren stört, dass wir mit Schweizer Söldnern (Freiwillige sind Söldner) immer noch in Kosovo stehen. Mit dem Schlussstrich unter diese Aktion würde genügend Geld frei machen um unser ‘Patrouille sisse’ nicht einzumotten, wie von Herrn Blattmann gefordert.

  2. Robert Crivelli sagt:

    Dass wir unsere Spezialkräfte unter anderem für Einsätze zugunsten CH-Bürger im Ausland aufgestellt haben, erachte ich als richtig und vernünftig. Mit welchen Rahmenbedingungen man diese spezialisierten Soldaten einsetzt, liegt in der Entscheidung der Politik. Wer sich auch nur wenig mit der Thematik befasst, sieht klar, dass “mehrere Soldaten zwischen Januar und Anfang März” nicht einfach so auf Gutdünken einiger Militärs eingesetzt werden können, der politische Auftrag muss klar gegeben sein.
    Zu Herrn Reimann:
    Für seine Leistung ist ihm zu gratulieren. Seine Absicht, breit in den Medien genannt zu werden, ist ihm vorzüglich gelungen. Für den krititschen Betrachter hat er sich jedoch schnurstracks ins Lager der schlecht informierten und oberflächlich interessierten Dumpfbacken (Galladé lässt grüssen) katapultiert. Seine Angriffigkeit gegen die Armee liegt möglicherweise daran, dass sein Vorschlag für die Unteroffiziersschule dazumas gestrichen wurde. Dies sind jedoch nur vermutungen meinerseits.
    Zum zitierten Blick-Artikel:
    Interessant, dass Frau Müller “weitere Details zugetragen” werden. Es tönt spannend und geheimnisvoll, da in Mali das “operative Headquarter” der Eliteinheit sein soll. Ohne Wissen der Politik? Mit welchem Auftrag? Weshalb sollte dieser Einsatz “als Schulung getarnt” werden, wenn gleichzeitig auf dem selben Kontinent in Libyen der gleiche Auftrag durch scheinbar die gleichen Kräfte offiziell (http://www.admin.ch/ch/d/ff/2012/9109.pdf) kommuniziert wird? Wurde Herr Stahel richtig zitiert (falls ja sollte er schleunigst in Pension gehen und seine Meinung der Öffentlichkeit vorenthalten)?
    Selbstkritische Frage: habe ich vom Blick wirklich einen fundierten Artikel erwartet?

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