Die Armee bewaffnet ihre Helikopter
Kaum reagieren kann die Luftwaffe, wenn langsam fliegende Objekte wie Helikopter, Segelflugzeuge oder unbemannte Drohnen in die Sperrzone eindringen. Denn mit den schnellen Kampfjets ist es nicht möglich, langsam neben einer Drohne oder einem Helikopter zu fliegen, um eine Identifikation vorzunehmen oder eine Landung zu erzwingen. Da weltweit der Einsatz von Drohnen zunimmt, fällt diese Lücke im Luftpolizeidienst immer mehr ins Gewicht. Aus diesem Grund hat die Luftwaffe laut ihrem Sprecher Jürg Nussbaum beschlossen, ab dem Herbst 2014 Helikopter für den Luftpolizeidienst zu bewaffnen. Das hat die Luftwaffe bisher erst einmal getan; 1997 beim Zionistenkongress in Basel.
«Künftig werden speziell ausgebildete Bordschützen mit leichten Schusswaffen in den Helikoptern zum Einsatz kommen», sagt Nussbaum. Eine fixe Schusswaffeninstallation bei den insgesamt 46 Helikoptern der Armee (26 Super Puma/Cougar, 20 Eurocopter EC635) sei nicht vorgesehen. Die am Sitz angeschnallten Bordschützen werden also – falls nötig – bei offener Helikoptertür ihr Sturmgewehr einsetzen.
Quelle: tagesanzeiger.ch