«Die Erwartungen für 2014 sind optimistisch»
Der Basler Zukunftsforscher Andreas M. Walker untersuchte, was Schweizer im neuen Jahr hoffnungsvoll stimmt. Eine Auswahl an sicherheitspolitisch relevanten Aussagen (Hervorhebungen durch Giardino):
“Auffällig ist, dass gegenüber dem Vorjahr die Bereiche «Ordnung» und «Sicherheit», zugleich aber auch «Unabhängigkeit und Selbstbestimmung» wie auch «Freizeit» und «Zeit zur Entspannung» einen Bedeutungszuwachs erfahren.”
“Die Hoffnung auf mehr Sicherheit im persönlichen Umfeld ist gegenüber dem vergangenen Jahr leicht angestiegen. […] Dagegen ist diese Hoffnung bei Personen mit einer höheren Bildung eher wenig verbreitet, ebenso bei Leuten mit einer beruflichen Führungsposition. Dies ist eine zwiespältige Sache: Einerseits ist es gut, wenn durch Bildung diffusen Ängsten begegnet wird und wenn Führungskräfte wagemutig sind. Andererseits muss die Frage formuliert werden, ob wir als Bildungs- und Führungselite überhaupt in der Lage sind, das Sicherheitsbedürfnis der anderen Bevölkerungsgruppen zu verstehen?“
“Die Volksabstimmung zur Aufhebung der Wehrpflicht hat uns gezeigt, dass es letztlich um das schweizerische Selbstverständnis einer Milizgesellschaft geht, unsere Generation ist dabei, diese Aufgabenteilung in unserer Gesellschaft neu zu verhandeln: «Wo glauben wir noch an das Konzept des mündigen Bürgers, der in der Lage und Willens ist, sich eine eigene vernünftige Meinung zu bilden und Verantwortung zu übernehmen?»”
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