Gebirgstraining für russische Kameraden

Gebirgstraining für russische Kameraden

Der Nordkaukasus ist eine der konfliktreichsten Regionen des Kontinents. Zur Terrorabwehr hat Russland 2007 mit dem Aufbau zweier Gebirgsbrigaden begonnen. Diese sind zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer stationiert, in Dagestan und Karatschai-Tscherkessien. Für die Ausbildung der Gebirgsspezialisten eignet sich die Schweizer Berglandschaft: Deshalb hat sich Russland bald nach der Stationierung der Truppen um eine Zusammenarbeit mit der Schweiz bemüht. Generalstabschef Nikolai Makarow besuchte vor zwei Jahren das Gebirgsausbildungszentrum der Schweizer Armee in Andermatt und regte daraufhin einen militärischen Wissensaustausch zwischen Russland und der Schweiz an.
Im Sommer 2011 war es so weit: Makarow und Walter Giger, Schweizer Botschafter in Russland, unterzeichneten den Vertrag. Darauf basierend bildet die Schweizer Armee Gebirgsspezialisten der russischen Streitkräfte aus. Dieses Jahr werden zwei Kurse durchgeführt, bestätigt Sonja Margelist, Sprecherin des Verteidigungsdepartements (VBS). Der zweite läuft derzeit und dauert noch bis Ende Juli.
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Kommentare: 3

  1. Vor einigen Jahren machte die Meldung Schlagzeilen, dass Spezialeinheiten der Englischen Armee Gebirgsausbildung im Berner Oberland betreiben.Eine Armee, die vor einigen Zeiten wesentliches zur Befreiung Europas von den Nazihorden geleistet hat!
    Ueber eine ähnliche Aktivität der Russischen Streitkräfte scheint sich niemand aufzuregen. Bedenken wir doch bitte, dass der Vorgänger dieser Armee, nämlich die Rote Armee der ehemaligen Sovietunion bis noch vor wenigen Jahren sehr aktiv in der Schweiz militärische Objekte ausspioniert hat.Nachweislich sind Angriffspläne gegen Westeuropa ausgearbeitet worden mit Durchmarsch achsen durch die Schweiz. Wollen wir wirklich einer Armee mit einer solchen Vergangenheit dienen ?
    Richard Denzler

  2. Hans Ulrich Suter sagt:

    Vielleicht sollten wir den erfolgreichen Absolventen dieses Kurses eine Auszeichnung spenden. Ich denke an die “Adolf-Ogi-Medaille”. Für diejenigen die während der Ausbildung abstürzen, schlage ich die posthume Verleihung der “Adolf-Ogi-Medaille mit blauem Band” vor. Nur damit wir nie vergessen wem wir diesen Mumpitz zu verdanken haben! Für die erste Verleihung schlage ich den Tornado-Piloten vor, der am 12.4.2007 in die Berner Alpen geknallt ist. Der Pilot kriegt mit blauem Band, der Beobachter ohne…..

  3. M. E. sagt:

    Guten Tag Giardinos…!
    Bissig Herr Suter… bissig bis ätzend sogar… aber Sie haben ganz recht wenn man(n) einmal “A” gesagt hat, dann muss man(n) sich irgend einmal auch dazu durchringen “B” zu sagen nicht wahr. Daher finde ich die Idee mit der Medaille nicht so abwägig, vor allem auch deswegen, weil vor ein paar Tagen Ogi pompös Seinen 70 Geburtstag gefeiert hat. Wäre doch ein würdiges Geschenk gewesen oder?
    Nein Spass beiseite, es ist empörend was sich unsere heutige Führungsclique da wieder einmal geleistet hat. Ich sagte bewusst “clique”, weil diese Art von Vorgehen mehr jenem einer Bananenrepublik oder der Mafia gleicht, als jenem einer alten Demokratie wie der unsrigen. Diese Sache wurde nämlich bewusst voll am Volk vorbeigesteuert, und absolut ALLE haben Sie versagt: Maurer, Blattmann, die SIK mit ihrer quirligen Präsidentin, ALLE! “Warum…?” fragt sich da der anständige Bürger nur, “Warum…?” Nun, die Antwort oder wenigstens einen Teil davon, ist wohl im dazu gehörenden “Kommentar” von Daniel Foppa zu finden wenn er meint:- “… Dass eine zeitgenössische Verteidigungspolitik in Mitteleuropa nur im Verbund mit dem Ausland Sinn macht…” und dann kommt der Gipfel:- “… Die Schweiz muss sich in eine europäische Sicherheitsarchitektur einfügen…” und spätestens dort, müssen bei jedem patriotisch gesinnten- nicht aber total geschichtsverdrossenen Mitbürger, die Alarmglocken läuten. Denn irgendwie bin ich sicher, das schon einmal gehört zu haben. Stimmt, es war nach dem von den Deutschen gewonnenen Blitzkrieg im Westen, man(n) schrieb Juni 1940. Wir waren völlig umzingelt und auf uns selbst gestellt, wir standen unter Schock. Da fand doch ein gewisser Bundesrat Marcel Pilet-Golaz nichts besseres, als via Rundfunk die ganze Nation mit einer Ansprache zu beglücken, der jener von Foppa mit Nichten nachstand. Also kurz: -” …Die Schweiz müsse sich nun den neuen Europäischen gegebenheiten anpassen…!” gemeint war natürlich damals Hitlers Europa. Zum Glück aber gab es ein General namens Guisan, der die als Reaktion auf diese Rede entstandene Empörung nutzte, und bald darauf die gesamte Armeespitze zu sich aufs Rütli befahl. Dies zur Geschichte… vielleicht kennt sogar Foppa ein wenig davon, man kann ja nie wissen…! denn weiter schreibt er: -” … ohne dabei Souveränität abzutreten”. Wie allerdings letzteres konkret gehen soll, lässt er unbeantwortet. Viel lieber redet er sich dann über: -“… Mehr grenzüberschreitende Kooperation…” heiss, sowie abschliessend: -“… Dass sich unser Land diesem Trend nicht verschliessen sollte”. Nun das ist eben Daniel Foppa wie er leibt und lebt, einer der hartnäckigsten Verfechter der Abschaffung der allg. Wehrpflicht, der (kleinen-) Profiarmee, und… natürlich indirekt, auch des NATO Beitritts!
    Genau diese Ziele verfolgte man(n) sehr wahrscheinlich auch, als vor zwei Jahren die ganze Russen Übung aufgegleist wurde. Ihr eigentliches Ziel war/ist es nämlich, unsere jetzige Form der Verteidigung einmal mehr zu dikreditieren. Betrachten Sie nur das breite allgemeine Schweigen; welche Belange der Armee, von Grippen bis Panzer 63/89, sind den in den letzten Jahren schon so lautlos und glatt über die (politische-)Bühne gegangen?
    Schlussendlich aber lieferte niemand weniger als die Presidentin der SIK, die Unterschrift unter diese Posse höchstselbst, und zwar durch Ihr ungewohnt laues Reagieren. Sehr ungewöhnlich für diese strammte Genossin, vor allem wenn man sich an Ihre üblichen, passionierten Statements u. Reaktionen in Sachen Wehrwesen erinerrn mag. Ihr genauer Wortlaut, ist übrigens am Ende des betreffenden Artikel des Tagesanzeigers nachzulesen.
    WO BIST DU SCHWEIZER, BIST DU 200 JAHRE NACH BERESINA WIRKLICH WEITERGEKOMMEN? ODER VERHARRST DU ALS TREUER SOLDAT IMMER NOCH DORT AN FREMDEN UFERN!

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