Gripen-Abstimmung: Keine weitere Schwächung der Armee, STOPP der WEA
Die Gruppe Giardino ist enttäuscht und sehr besorgt, dass der Schweizer Souverän die Finanzierung des Tiger-Teilersatzes (Gripen) verweigert hat. Das Dach über der Schweiz wird in absehbarer Zeit noch häufiger grosse Löcher aufweisen. Unsere Armee wird zusätzlich geschwächt und kann nun auch in der dritten Dimension die Schweiz nicht mehr schützen.
Dank an die Kampagnenleitung
Die Gruppe Giardino dankt dem Vereine für eine sichere Schweiz (VSS), dem Kampagnenleiter Hanspeter Wüthrich, Br aD, und allen beteiligten Organisationen für ihr grosses Engagement.
Grosser Schaden für das Image der Schweiz
Die GSoA und die sozialistischen Gesinnungsvertreter haben dank Mithilfe von unzuverlässigen Mittepolitiker erreicht, was sie seit Jahren beabsichtigen: Von der einst international geachteten Schweizer Armee sind nur noch schwache Erinnerungen übriggeblieben. Das Bild der Schweiz hat heute international grossen Schaden genommen. Die viel geschätzte internationale Vermittlerrolle der Schweiz wird durch die unzureichend bewaffnete Neutralität in Frage gestellt.
Mitverantwortlich für den negativen Entscheid sind insbesondere jene Politiker, welche in voreilendem Gehorsam aus dem Rüstungsgeschäft eine referendumsfähige Vorlage gemacht haben. Rüstungsgeschäfte gehören in die Kompetenz der Legislative.
“Rote Karte”
Gleichzeitig erteilt die Gruppe Giardino dem Bundesrat, dem VBS und der Armeeführung die “rote Karte” für die chaotische Kommunikation vor und während der Abstimmungsphase. Der Vorfall in Genf – auch wenn gemäss den internationalen Abkommen gehandelt wurde – hat kommunikativ dem weltweiten Ansehen der Schweiz sehr geschadet. Das Image einer Luftwaffe, die “nur zu Bürozeiten” einsatzbereit ist, widerspricht dem Wunsch der Bevölkerung und dem Bild einer wehrhaften Schweiz. Diese, wie auch andere Vorkommnisse in der Armee untergraben die Unterstützung der Armee durch die Bevölkerung. Für halbe und unzureichende Lösungen hat das Volk kein Gehör.
Das heutige knappe Resultat zeigt deutlich, dass bei der Bevölkerung und selbst in bürgerlichen Kreisen grosse Fragezeichen zur Ausrichtung der Armee bestehen und diese von der Armeeführung nicht ausreichend beantwortet werden können. Dass das Volk hinter der Armee auf Basis der Wehrpflicht steht, wurde letzten Herbst bewiesen. Bei der Ausgestaltung sieht es hingegen anders aus. Schöne Worte reichen nicht. Das Volk will eine verlässliche, gut gerüstete, jederzeit einsatzbereite (vollständig mobilisierbare) Armee.
WEA sofort stoppen
Es wird daher Zeit, dass auch Bundesrat und Armeeführung diesen Entscheiden Rechnung tragen und die WEA (“Weiter Eliminierung der Armee”) mit ihren falschen Versprechungen fallen lassen. Ohne verlässlichen Schutz aus der 3. Dimension ist die geplante Armee weder machbar noch tragbar. Das potemkinsche Dorf “WEA” wird uns als sichere Burg verkauft. Diese Propaganda der Armeeführung ist unerträglich und wird am Ende nur zu einer weiteren Schwächung des Ansehens der Armee führen. Für kommende Armeeabstimmungen verheisst dies nichts Gutes.
Stopp der Zerstörung unserer Milizarmee – Zurück auf Feld 1
Die Gruppe Giardino wird sich nun erst recht mit voller Kraft gegen die endgültige Zerstörung der Grundlage für eine Schweizer Milizarmee und damit gegen die unsägliche WEA-Vorlage einsetzen. Der Kampf ist nicht einfacher geworden.
Auf dem maroden Fundament Armee XXI (inklusive Entwicklungsschritt 08/11) lässt sich heute keine verlässliche Landesverteidigung mehr aufbauen. Die Arbeiten an der Initiative für eine neue Armee wird nun intensiviert. – Für die Sicherheit unseres Landes und der uns folgenden Generationen.
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