GSoA: Eine Reform ist dringend nötig

GSoA: Eine Reform ist dringend nötig

Eines der wichtigsten Argumente der Armeebefürworter ist der Katastrophenschutz. Aber hält die Vorstellung der hilfsbereiten Armee, die sofort eingreift, wenn Not am Mann ist, der Wirklichkeit auch Stand? Der Erlebnisbericht eines Zivilschützers aus dem Überschwemmungsgebiet im Lötschental.
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Kommentar:
Mit der angedachten Neuausrichtung der Armee wird der Verteidigungskern geschwächt und die Unterstützung der zivilen Behörden höher gewichtet. Das ist falsch. Unsere Miliz-Verteidigungsarmee soll sich in erster Linie um die „Verteidigung“ kümmern. Nur so kann der Kritik der Armeeabschaffer wieder besser begegnet werden. Die Gruppe GIARDINO zählt sich nicht zu dieser Gruppe von „Armeebefürworter“, wie sie die GSoA hier anspricht.

 

Kommentare: 5

  1. M. Quiblier sagt:

    Auch die Unterstützung der zivilen Behörden gehört zu den Aufgaben der Armee.
    Nur haben unsere Politiker als Vertreter unserer Wohlstandsgesellschaft es fertig gebracht, aus Spargründen, ein funktionierendes System derart hirn und konzeptlos in den Dreck zu fahren, dass die Armee 6 !!! Tage braucht um agieren. Bis 1995 war eine Kata Kompanie, voll ausgerüstet mit Baumaschinen, Material, Bauspezialisten und 5-7 Ärzten,innert 6 Stunden einsatzbereit.
    Auch diese Rettungsformationen wurden, trotzt Warnungen, auf ein ungenügendes Minimum reduziert. Es ist ein Zufall, wenn im KATA Fall eine solche Formation im WK ist und kurzfristig eingesetzt werden kann. Schneller können Durchdiener eingesetzt werden, deren Ausbildung als Supersoldaten zwar alles umfasst, aber nichts richtig.
    Wer nicht einmal bereit ist 1% vom Bruttoinlandprodukts (BIP)für seine Versicherungspolice zu bezahlen, darf sich nicht beklagen, wenn im Schadenfall eine Unterdeckung besteht und die Rechnung teurer wird.
    Das Resultat wurde im Lötschental präsentiert.
    M. Quiblier

  2. Guido Pescio sagt:

    Im betreffenden Bericht schreibt dieser GSoA-Club von einem „nicht existierenden Feind“…
    Wenn ich richtig informiert bin, ist gegen totalen Ausfall der Sehkraft auch heutzutage immer noch kein Mittel bekannt.
    Konflikte beginnen üblicherweise mit Erpressungen. Dies geschieht bereits heute auf politischer und wirtschaftlicher Ebene in erschreckendem Masse (USA, EU, Bankgeheimnis, über den IWF etc. etc. etc.)
    Dann kann es je nach Situation sehr schnell gehen, wo eine Armee gebraucht wird, welche nebst Katastrophenschutz eben hauptsächlich für die Verteidigung des Landes eingesetzt werden kann. Vorausgesetzt, diese Armee ist dann auch in einem solchen hoffentlich nie eintreffenden Fall auch effektiv einsatzbereit…

  3. Willy P. Stelzer sagt:

    Die Forderung der GSoA für eine weitere Reform ist Teil der Strategie zum Abbau der Armee, wie im Konzept der alt SP Nationalrätin Barbara Haering-Binder niedergeschrieben und von Cedric Wermuth, JUSO Chef, in der SP Delegierten-Versammlung 2010 umgesetzt. Damit geht es, als unabdingbare Gegenmassnahme, um etwas Grundsätzlices: Nämlich endlich unsere Bundesverfassung zu respektieren, insbesondere die Art. 58 und 59, wie in der Zielsetzung in den Statuten der Gruppe Giardino festgelegt. Als eine der reichsten Nationen der Welt ist uns Schweizer offensichtlich eine Versicherungs-Prämie von 1 % des BIP zu teuer. Die Folgen werden die jüngeren Generationen tragen, welche nicht erkennen wollen, dass die Phase I des dritten Weltkrieges, nämlich der Wirtschaftskrieg (auch und gerade gegen die Schweiz) längstens im Gange ist. Siehe Artikel im Wallstreet Journal vom 9. November 2011, dass die IRS gegen eine weitere Schweizer Grossbank den Angriff erfolgreich durchgesetzt hat. Die Finanzlage der USA ist so desolat wie diejenige von verschiedenen europäischen Nationen. Also holt man sich das Geld dort, wo es dank Schuldenbremsen-Politik und vernünftiger Staatswirtschaft vorhanden ist. Good Morning, Switzerland!

  4. Brugger Kurt sagt:

    Dieser Bericht der GSOA zeigt einmal mehr deutlich auf, wie die Argumentation aufgebaut ist und auf was sie abzielt. Es geht ganz einfach darum, die Richtigkeit des Einsatzes der Armee für den Katastrophen-Schutz in Zweifel zu ziehen. Die längerfristige Strategie hinter dieser Taktik (zu der auch die Schwächung des Wehrwillens, die Abschaffung der Wehrpflicht etc gehören)ist die Abschaffung und Verabschiedeung von einer glaubwürdigen Landesverteidigung. Und gerade für solche taktischen Spielchen hat aNR Jo Lang jetzt wieder viel mehr Zeit. In seiner „Maulwurf-Taktik“ wird er neuerdings auch noch unterstützt von frusttrierten Armee-Pensionisten KKdt aD und BrigKdt aD, aktiven Hptm
    (alle der FDP zu zuordnen) vielen neugewählten NR+SR, sowie Bürger die bei der FdP politisieren zB JFDP Mitglieder, die offen über die Abschaffung der obligatorischen Wehrpflicht diskutieren (Einzelne davon sind Wehrpflicht-Drückeberger)“Hütet Euch am Morgarten, liebe Giardino-Freunde!“

  5. Andi Waeger sagt:

    Jaja, die GSoA..
    Von allen Seiten auf die Armee einhacken, sich darüber aufregen wie lange sie braucht, was sie tut usw.. Aber warum ist die Armee den soweit? Weil von den sogenannten „Sicherheitspolitiker“ genau dahin getrieben wurde wo sie jetzt ist. Ja eine Reform ist dringend nötig, hin zu mehr finanziellem Spielraum, überhaupt wieder die Möglichkeit zu haben, veraltete Systeme zu ersetzten oder fähig dazu sein die gesamte Armee vollständig auszurüsten! Immer wieder höre ich den Satz: „Die Armee besitzt hochkomplexe Systeme die sehr teuer sind und das nicht finanziert werden kann“ Hallo? Sicher besitzen wir Systeme die komplex und teuer sind, aber wenn ich unsere Ausrüstung und unsere Systeme anschaue, haben wir ganz einfache 08/15 Systeme wie in den meisten anderen Ländern auch. Ob der Panzer Leo, die Schützenpanzer,die Infanteriausrüstung und vorallen unsere wirklich schon veraltete Boden/Luft Verteidigung die den heutigen Anforderungen bei weitem nicht mehtr entspricht, ja da müssen Reformen endlich umgesetzt werden. All dies staut sich auf bis irgendwann alles so alt ist das die komplette Armee von Grund auf neu ausgerüstet werden müsste. Ja von mir aus gerne! Aber schaue ich nach Bern, dann vergessen wir dies wieder ganz schnell.. Auch das Thema Kampfdrohnen, Cyber War unbemannte Kriegsführung usw, kann in Zukunft nicht einfach unter den Teppich geschoben werden. Eine moderen Armee muss Schritt halten, in allen Bereichen oder sie verliert den Anschluss. Unsere Armee ist nicht mal so weit das sie genug ausgerüstet werden kann, geschweige technisch auf einem „guten“ Zustand ist. Wenn jetzt in naher Zukunft nicht „wirklich und überzogen“ in die Armee investiert wird, in einem gesunden Mass, dann verschenkt das Geld doch in den IWF und wir alle hoffen, das die Menschen schön brav bleiben…
    Schönen Abend wünsche ich..

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