Interpellation Lebensdauerverlängerung Tiger (Teil-)Flotte

Interpellation Lebensdauerverlängerung Tiger (Teil-)Flotte

Seit der Abstimmung vom 18. Mai 2014 mit der Ablehnung des Gripen hat das VBS keine wirkliche Strategie bezüglich der künftigen Luftraumüberwachung präsentiert. Auch wurde nicht aufgezeigt, durch welche Alternativ-Massnahmen die F/A-18 allenfalls länger betriebsfähig bleiben könnten.
In diesem Kontext möchte ich daher den Bundesrat fragen, ob die Lebensdauer der Tiger F-5 mit einfachen Massnahmen kostengünstig verlängert werden können, dies sowohl unter dem Aspekt mit oder ohne Nacht-Flugtauglichkeit/Schlechtwetter-Einsatz.

  1. Welche konkreten technischen Massnahmen sind nötig, um den Betrieb der ganzen Flotte oder einer Teilflotte (z.B. nur für die Patrouille Suisse) um 5, 7, oder maximal 10 Jahren zu verlängern und welche Kosten wären damit verbunden?
  2. Wie viel würde es kosten, die Tiger F-5 mit den oben erwähnten Massnahmen im Luftpolizeidienst weiterfliegen zu lassen?
  3. Welche hoffentlich positiven Auswirkungen hat dies auf die Lebensdauer der F/A-18?
  4. Wer, das heisst, welche (externen) Experten klären die Möglichkeiten des Weiterbetriebes der Tiger F-5 ab?
  5. Welche Kosten würde eine Aufrüstung der Tiger F-5 für den Einsatz bei Nacht/Schlechtwetter nach sich ziehen?
  6. Welcher Einfluss hätte dies auf die jährlichen Betriebskosten der Luftwaffe?
  7. Gibt es seitens des VBS andere Szenarien wie z.B. Einmietung von Flugzeugen für den Luftpolizeidienst, um die Phase, in der nur F/A-18 verfügbar sein sollen, zu überbrücken?
  8. Was kosten andere Szenarien wie z.B. Einmietung von Flugzeugen für den Luftpolizeidienst?

Interpellation von Corina Eichenberger-Walther
Kommentar:
Wir danken der Interpellantin für diese guten Fragen. Gleichzeitig ermuntern wir sie, sich von den allenfalls ausweichenden Antworten nicht zu begnügen.