Maurer will zusätzliche Piloten
Die Schweizer Luftwaffe soll künftig auch ausserhalb der Bürozeiten einsatzbereit sein. Dafür seien über 100 neue Stellen nötig, sagte Bundesrat Ueli Maurer. […] Damit die Luftwaffe künftig zu jeder Uhrzeit ausrücken kann, müssten zusätzliche Piloten ausgebildet und jährlich rund 30 Millionen Franken investiert werden, sagte Maurer. Auch die Flugsicherung Skyguide müsste Anpassungen vornehmen. Eine 24-Stunden-Bereitschaft sei frühestens ab 2018 oder 2020 möglich.
Quelle: 20min.ch – blick.ch – Kommentar in der BaZ
Kommentar:
Giardino hat schon lange darauf hingewiesen, dass die Schwachstelle bei den zu wenigen Piloten liegt. Vielleicht müsste die Presse unser Buch etwas genauer lesen.
Etwas “Speziell” mutet auch der Zeitplan der Umsetzung an. Die Motion aus dem Jahr 2010, welche genau diese 24/7-Bereitschaft verlangte, ist auch vier Jahre nach Annahme noch nicht umgesetzt. Wieso? Wer steht da auf dem Schlauch?
Kommentare: 2
Unter uns: Auch 2018 wird die Luftwaffe immer noch nicht einsatzbereit sein. Auf den Pilotenmangel haben wir tatsächlich immer hingewiesen, zuletzt explizit in unserem Papier zum Projekt TTE (Datum vom 4.11.13) S.4 unten. Wir gewinnen unsere Informationen aus Informationssplitter, die unbeabsichtig ständig aus dem VBS heraus sickern.
BR UM hat von diesem Umstand schon lange Kenntnis gehabt. Er weist auf einen Planungs-GAU , der während mindestens 10 Jahren sich abspielte. Die Korrektur dieses Planungs-GAUs wird wieder mindestens 1o Jahre dauern. Die Quantifizierung des Schadens ist mit 30 Millionen willkürlich aus der Luft gegriffen. Während den nächsten 10 Jahren wird die Luftwaffe ihren Auftrag nicht erfüllen können und auch das weiss BR UM schon lange. Der Schaden, den unsere Landesverteidigung dadurch erleidet, ist unermesslich.
Nicht zuletzt ist dies auf den Verzicht auf die Ausbildung von Milizpiloten zurückzuführen. Die alte Leier, wonach Milizpiloten moderne Flugzeugenicht auf kriegsgenügendem Niveau handhaben könnten, wird aus Gründen des Selbstschutzes von Berufspiloten BR UM erfolgreich immer wieder zugeflüstert. Das Gegenteil ist schon mehrfach dargestellt worden.
Wir brauchen ein neues Flugzeug, ein “Kampfflugzeug” … “Kampf” ist für viele Kreise ein Reizwort. Viele meiner liberal gesinnten Freunde beabsichtigen, NEIN zu stimmen.
Ich schlage vor, die Bezeichnung “Kampfflugzeug” durch “ÜBERWACHUNGSFLUGZEUG” (oder ähnlich) zu ersetzen.
Ich bin fast sicher, dass eine Abstimmung für ein Kampfflugzeug negativ verlaufen würde. Wir müssen deshalb viel mehr Wert auf eine akzeptable, plausible Kommunikation legen. Dies scheint im Bundeshaus nich gerade üblich zu sein, siehe Abstimmung über Masseneinwanderung.
Hans Koller
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