Mythos obligatorische Wehrpflicht?
Der 21-jährige Jusstudent G. Z.* wollte nicht ins Militär. Also gab er während der Aushebung an, er fühle sich in Gruppen unwohl und könne nicht mit anderen Männern im selben Raum schlafen. Darauf musste der junge Zürcher zum Gespräch mit einem Psychologen, wo er sich auffällig und zerstreut aufführte. Bei der medizinischen Untersuchung gab er zudem an, gelegentlich Kokain zu konsumieren. Das war zwar gelogen – doch G. Z. wurde militärdienstuntauglich. Er hat keine Bedenken, dass ihm diese Lüge schaden könnte: «In meinem Umfeld geht niemand ins Militär. Die Arbeitgeber begrüssen das.» Und falls doch irgendwann jemand seine Akte zu Gesicht bekäme, könne er die Notlüge erklären.
Beitrag auf bazonline.ch / tagesanzeiger.ch
Kommentar:
Wann kommt die Kampagne der Arbeitnehmer, die nur noch diensttaugliche Personen einstellen? Ganz nebenbei wird in der Grafik die Aussage der GSoA als Lüge überführt. In allen Kantonen liegt die Militärdiensttauglichkeit über 50%