NZZ: "Verantwortungsträger widersprechen Bedenkenträger"

NZZ: "Verantwortungsträger widersprechen Bedenkenträger"

Blick nach vorn oder Blick zurück? In der Debatte um die Zukunft der Armee sind sich glühende und nüchterne Befürworter uneins. Das verdeutlichte eine Veranstaltung im Unternehmerforum Lilienberg. «Halt, sichern!» Diese Devise verfocht Hermann Suter, Widerstandskämpfer der Gruppe «Giardino». Ein anderer Veteran warf vorwurfsvoll in die Runde, früher sei die Armee noch imstande gewesen, innert dreier Tage mobilzumachen. Solcher Kritik begegnete der Chef Heer, Korpskommandant Dominique Andrey, mit dem Hinweis, die wahrscheinlichsten und die gefährlichsten Einsätze seien längst nicht mehr deckungsgleich. Man habe sich damit abzufinden, dass der Verteidigungsauftrag nicht mehr oberste Priorität habe: «Das damit einhergehende Restrisiko ist vertretbar.»
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Nur 5 von 20 Infanteriebataillonen könnten gleichzeitig ausgerüstet werden. Divisionär Halter bekannte: Bei einem Sollbestand von 80 000 Soldaten seien Ablösungen nicht möglich.

Quelle: NZZ, 20. April 2011

 

Kommentare: 1

  1. meier sagt:

    Herr Suter ist ein Widerstandskämpfer
    Ich zähle mich auch zu diesen
    Manchmal geht mir wegen der Verhältnisse beim Militär die Galle hoch.
    Ralph Meier

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