Schweizer Armee sitzt auf 8000 nicht benötigten Anlagen

Schweizer Armee sitzt auf 8000 nicht benötigten Anlagen

Das Verteidigungsdepartement (VBS) ist im Besitz von 14’000 Gebäuden. Militärisch genutzt werden nur noch rund 6000 Gebäude. Die 8000 übrigen werden militärisch nicht mehr benötigt, binden aber erhebliche öffentliche Mittel, wie es in einem Bericht des VBS heisst.
Beitrag auf aargauerzeitung.ch

 

Kommentare: 10

  1. M. Quiblier sagt:

    Weiterer Ausverkauf der Armee.
    Wie hiess es doch bei der letzten Abstimmung? Wurde da nicht von einer Aufwuchs Fähigkeit geträumt?
    Wie und wo soll dann eine Armee aufwachsen, wo die schon heute nicht mehr vorhandene Ausrüstung gelagert werden? etc
    Bei diesen Anlagen, welche nach der Auffassung der Planer nicht mehr gebraucht werden sind u.a. auch Notspitäler, Notvorrat Lager etc. dabei.
    Es ist äusserst beruhigend, dass unsere Planer die Zukunft und deren Probleme
    mittelfristig schon kennen.

  2. Walter G u l e r sagt:

    Eine interessante Mitteilung:
    Kreml setzt auf Uralt-Technik
    MOSKAU: Aufgeschreckt durch Datenklau-Enthüllungen setzt der Kreml auf altbewährte Technik und hat 20 Schreibmaschinen bestellt, um darauf geheime Dokumente zu verfassen. Computer würden nicht länger als sicher angesehen, berichtete die Zeitung «Iswestia» gestern 11-7-2013. Zudem kann im Fall eines Datenlecks genau verfolgt werden, auf welcher Maschine ein Text getippt wurde.
    Im Libanonkrieg setzte die Hisbolla alte Feldtelefone mit Kabelverbindungen ein. Die konnten durch die Israelis nicht abgehört werden.
    Eigentlich ein guter Rat für unsere Armee.
    Aber die Radfahrer und der Train die beide ohne Strom funktionieren wurde abgeschafft.
    Kurzsichtig und Vorelig wird beim VBS entschiden.

  3. Martin Frei sagt:

    Sieht krass ähnlich aus wie bei den Schützenpanzer, die – durch aus einsatztauglich – verschrottet wurden. Die Frage ist, um was für Anlagen konkret es geht. Weiss jemand mehr als die Aargauer Zeitung?

  4. Ein wirklich armes Land! Da wird rücksichtslos und naiv dem üblen Zeitgeist folgend, ohne die geringste Weitsicht, die halbe Armee geschredert und ausverkauft! Von durchaus noch brauchbaren gut gepflegten SPz, Fliegerabwehr- und Artillerie-Geschützen, teuerer, einwandfreier (Streumunition-) Munition bis hin zu den Schutz- und Kampf-Bunkern. Und dies aus angeblichem Geldmangel für deren Unterhalt. Wenn die angeblich kein Geld für neues Material und den Unterhalt haben, warum schredern sie dann brauchbares Material? Für die nutzlose Entwicklungshilfe, die internationalen Organisationen usw. ist jedoch immer genügen Geld im Überfluss vorhanden. Was ist das für eine kranke Politik! Und es gibt bürgerliche Parteien, die dieses üble (GSoA-) Spiel (teilweise) mitspielen! Früher mussten Soldaten für den Verlust einer Schraube bestraft werden. Heute sollte man jene bestrafen, die solch verantwortungslose Aktionen unterstützen! Wer immer dies auch sei.

    • M. E. sagt:

      Ein armes Land…!
      Sie sagen es Herr Kuhn… und ich sage dazu auch noch: eines mit einer mehrheitlich dummen Bevölkerung.
      Ich weiss nicht, ob sich jemand hier noch an den “Blick” von letztem Mittwoch den 10. 07. 2013 errinnern mag. Da lobte doch dessen Bundeshauskorrespondent, der umstrittene Henry Habegger, unser Bundesrat in den höchsten Tönen. Dies in einer Art und Weise, die bei jedem noch verbliebenen anständigen Bürger Brechreiz auslösen muss. Wohin sind wir gekommen frage ich Sie, wie bringt man eigentlich ein gesundes Land dazu sich selbst in solcher Weise aufzugeben, und die Mehrheit seiner Bevölkerung so zu täuschen? Da gibt es nur eine mögliche Antwort: Spindoctors are alive!
      Spass beiseite, wenn es nicht bald einmal gelingt das Steuer auch nur halbwegs rumzureissen, sehe ich schwarz für unsere Schweiz. Ich werde zwar bis zuletzt zur Fahne stehen, aber das wird am Ausgang der Sache leider auch nichts ändern.
      Warum kommen immer die falschen, also jene die naturgemäss eher nach unten gehören, überall in Führungspositionen warum? wer ist verantwortlich, beherrscht und führt diesen Masterplan?

  5. Vor einigen Monaten intervenierte Nationalrat Niederberger gegen den beabsichtigten Rückbau der 12 cm Festungsminenwerfer, an denen man insbesondere bei den Zugängen zum Reduit” festhalten sollte. BR Ueli Maurer erklärte im Parlament, die 12 cm Festungsminenwerfer würden “eingemottet”. Nun ist aus dem VBS zu vernehmen, die Minenwerfer würden entgegen der Zusicherung von BR Ueli Maurer demontiert. Die Monoblocks an geeigneten Standorten würden zu Kommunikationszentren mit ausfahrbaren Antennen umgenutzt. Früher hiess es, die Minenwerfer hätten nur noch einen ungenügenden Kampfwert, da sie aus der Luft verwundbar seien. Wie steht es mit dem “Funkwert” der neuen Kommunikationszentren mit ausfahrbaren Antennen. Sind diese auffallenden Antennen nicht weit verwundbarer aus der Luft als die abgesenkten Minenwerferrohre mit einem Durchmesser von je 16 cm und einem dicken schwenkbaren Stahldeckel. BR Ueli Maurer merkt gar nicht, was ihm seine tolle Mannschaft im VBS im Laufe eines Jahres alles aufschwatzt und was alles er naiv nachplappert. Für intelligente Schweizerinnen und Schweizer sind die bestehende Armee und ihre Führung mit ihren ständigen ändernden Haltungen nichts mehr, was ernst genommen werden kann. Mit solchen Chefs wird das Miliz-System, an dem die GSOA mit alt Nationalrat Lang sägt, selbst ohne deren Kampf gegen die Landesverteidigung nicht mehr funktionieren.
    Rudolf P. Schaub, Walchwil
    Rudolf P. Schaub, Walchwil

    • M. E. sagt:

      Liebe Giardino Kameraden…!
      Ihr Beitrag Herr Schaub, rundet meinen von gestern Abend nur noch ab, danke vielmal dafür.
      Ich weiss bloss nicht von welcher Seite man das Problem am besten anpacken sollte, denn die Hauptadressaten u. -Kontrahenten erreichen wir ja nicht, dass ist bewiesene Sache. Also habe ich mir gedacht, es wäre vielleicht eine Lösung das Problem “alternativ” anzugehen, in dem man sich folgende Frage stellt:
      Wem nützt das alles, wer zieht einen reellen Profit aus dieser ebenso gefährlichen wie verfahrenen Situation?
      Konkret: hier ist ein rücksichtsloses Brainstorming gefragt! Betrachten wir doch, die ganze hiesige diesbezügliche Entwicklung seit 1989 erneut kritisch. Dies muss aber unbedingt nach den Standpunkten: nichts ist uns heilig, und niemand wird geschont geschehen. Denn meiner bescheidenen Meinung nach, ist dies die einzige Methode um langsam aber sicher aus dem Teufelskreis rauszukommen.
      Wer würde bei dieser schonungslosen Aufarbeitung mitmachen?

  6. A.Baumann sagt:

    Freiheit, Friede, Wohlstand sind labile Güter, die es zu verteidigen lohnt. Sind unsere Armeeprofis und unsere Politiker und unsere Regierung mit der ganzen Administration da anderer Ansicht oder zu bequem sich hierfür zu engagieren ? Verfolgen sie etwa ganz andere Ziele ? Eine entprechende Analyse und Handlungsvorschläge sind dringend fällig.(ad M.E.)
    Gerade eine globalisierte Welt verlangt nach einer abgestimmten aber dezentralen Ordnung damit sie friedlich funktioniern kann. Das schützen nationaler Intessen, der Souveraenitaet ist deshalb Pflicht.
    Eine gescheit organisierte Milizarmee könnte durchaus sogar ertragreich und attraktiv sein zum Beispiel indem sie die Menschen bildet und verbindet.

  7. Hans Ulrich Suter sagt:

    Da steht man nur noch staunend daneben. Mir scheint es aber ziemlich selbstverständlich, dass weniger als 100 000 Mann weniger Gebäude als 600 000 Mann benötigen. Aber warum man dann die anderen nicht vermietet(!) und von Verkauf spricht ist schon merkwürdig, aber wer als Armee Milliarden für Kommunikation ausgibt und dafür keine Waffen hat, dem muss man auch nicht mit Logik oder Betriebswirtschaft kommen.

  8. ralf.vonarburg sagt:

    Es ist besser, wichtige Anlagen zu haben, und sie nicht zu brauchen, als sie zu brauchen und (nicht) mehrzu haben.
    Ich frage mich, wer im Militärdepartement das Sagen hat. Die früheren SVP-EMD-Bundesräte waren Ver-sager. Zum Aktuellen h a t t e ich Vertrauen…….
    Ich fürchte, dass wir in Sachen Militär “am Meter” angelogen werden – genau gleich wie in Sache EU von den Bundesräten.
    Hptm aD Ralf Vonarburg

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