Schweizer Soldaten sehen keinen Sinn in der Armee
Eine Umfrage unter Armeeangehörigen kommt zu einem vernichtenden Schluss: Weniger als 40 Prozent geben an, mit ihrem Militärdienst einen Beitrag zur Sicherheit der Armee zu leisten und stellen damit die «Raison d’’être» der Armee in Frage. […]
Die Armeeführung versucht gar nicht erst, diese Resultate schönzureden. Deshalb hat der Armeechef nun Gegenmassnahmen ergriffen. Für 2013 wird eine Informationsoffensive lanciert. Jeder der rund 150 000 aktiven Armeeangehörigen, die 2013 einrücken müssen, soll über Sinn und Zweck sowie die Weiterentwicklung der Schweizer Armee aufgeklärt werden.
Beitrag auf nzz.ch – aargauerzeitung.ch – blick.ch (mit Abstimmung)
Kommentar:
Informationskampagne? Dabei verfügt die Armee doch noch nicht einmal über ein Reglement für die “Informationskriegsführung”! Glaubt der CdA wirklich, die AdA seien so schlecht informiert, dass sie den Sinn nur nicht sehen können, er aber da ist? Wenn die Armee ihre Kernkompetenz bei jedem Reformschritt verkleinert, kann das Resultat doch nicht überraschen! Stattdessen werden Aufgaben stärker gewichtet, die man nicht primär mit einer Armee (eher mit einer “Nationgarde”) verbindet.
Immerhin. In einem Jahr werden wir wissen, wie hoch der Wert dann ist. Bleibt er unter 40%, haben entweder die Kommandanten der Grossen Verbände oder die Kommunikationsabteilung der Armee versagt. Oder das Problem liegt eben doch viel tiefer… Wir sind gespannt!