Patrouille Suisse steht vor dem Aus

Patrouille Suisse steht vor dem Aus

Die Patrouille Suisse gilt als eine der besten Kunstflugstaffeln der Welt, ihre Vorführungen begeistern immer wieder Tausende von Zuschauern. Die Luftwaffe selbst bezeichnet sie auf ihrer Homepage als «Visitenkarte der Schweizer Armee im In- und Ausland».
Doch nun droht der Flieger-Truppe um Kommandant Daniel «Dani» Hösli das Aus. Bundesrat Ueli Maurer will die Patrouille Suisse grounden.
Gegenüber der «BaZ» reagierten Politiker aller Couleur entsetzt über die jüngsten Pläne des Verteidigungsminsters. CVP-Präsident Christophe Darbellay sprach von einer «Provokation». Ueli Maurer müsse aufhören, «alles Sympathische der Armee infrage zu stellen».
Bericht auf blick.ch – 20min.ch (mit Abstimmung) – Interview mit Thomas Hurter im TATagesAnzeiger.ch – Reaktion Adolf Ogi
Kommentar:
Herr Darbellay (und Co), wachen Sie endlich auf! Mit ihrer Politik vernichten Sie schon lange die “sympathische” Armee, welche heute noch in den Köpfen der Bevölkerung steckt! Das gute Image ist nur noch eine Erinnung an die Armee 61! Diese Scheinheiligkeit der Empörung ist nicht mehr auszuhalten. Wo war ihr Aufschrei, als dissuasive Mittel vernichtet wurden (Fest Art, Verkleinerung Flab, Spz 63/89)? Wann verdient die Sicherheitspolitik endlich wieder die nötige Aufmerksamkeit? Ein Leistungsabbau in den immer düster werdenden Zeiten ist heute unverantwortlich! Vom Kernauftrag her ist die PS nicht wichtig, aber für den Rückhalt der Armee im Volk schon. Und die Piloten müssen nun ihre geforderten Flugstunden irgendwie anders absolvieren. Die Abschaffung einer der besten Visitenkarten der Schweiz kommt für Giardino nicht in Frage!

 

Kommentare: 22

  1. Hans Ulrich Suter sagt:

    Ich würde sogar sagen, dass die Patrouille Suisse gar nicht zur Armee 61 gehört. Sondern sowas gehört zur nicht-militärischen Showtruppe der Armeen 95 und 21, dazugehören auch die Militärspiele mit roten(!) Jacken (sieht gut aus, dafür müssen die Offizieren in Strampelanzügen rumlaufen)….Die Patrouille Suisse gab es zwar damals schon, aber sie war nicht als clowneske Showtruppe organisiert mit lustig-bunt angemalten Flugis (ohne Kampfwert!), sondern man verwendete die damals aktiven (und sogar noch getarnten) Hunter.
    Vielleicht bezeichnend, dass ich die damaligen Komandanten nicht namentlich kenne, wohl aber Hösli, der dauernd in irgendwelchen Zeitungen erscheint.
    die jederzeit wieder gerüstet werden konnten. Also die Abschaffung der Patrouille Suisse ist für mich sogar eine Selbstverständlichkeit, man könnte aber, wenn genügend (sprich etwa 100) neue Kampfflugzeuge gekauft würden, wieder welche (auf Zeit und ohne Umbauten) und einigen dazu abgestellten Piloten. Setzt aber auch voraus, dass genügend Piloten vorhanden sind, die Blue Angels können auch nicht nur auf einen Pool von knapp 100 Navy-Piloten zurückgreifen, das würde dort auch nicht funktionieren.

  2. S. Jermann sagt:

    Werter Herr Suter,
    wer wie Sie dauernd die Armee 61 mystifiziert und sämtliche nachfolgenden “Armeen” ins Lächerliche zieht, schadet einserseits der gemeinsamen Sache und zeigt anderseits mangelnden Respekt für die heutigen Angehörigen der Armee. Leider erscheint mir dieses von Ihnen verbreitete Gedankengut in der Gruppe Giardino sehr markant vertreten zu sein, was deren Glaubwürdigkeit m.E. immer mehr in Frage stellt.
    Zurück zum eigentlichen Thema: Das Dienstreglement sagt unter Ziff. 60: “Der Zusammenhalt der Angehörigen eines Verbandes ist unabdingbare Voraussetzung
    dafür, dass die militärischen Aufgaben und Gefahren gemeistert werden
    können. Militärische Symbole und Feiern sollen das Zusammengehörigkeitsgefühl
    festigen und nach innen und aussen zum Ausdruck bringen.” Wohl meint das DR damit namentlich die Übernahme und Abgabe des Feldzeichens der Truppenkörper. Wenn man den Begriffs des Verbandes hingegen vom Truppenkörper auf die ganze Armee ausdehnt, leistet die Patrouille Suisse genau das, was DR Ziff. 60 fordert. In diesem Sinne ist die Abschaffung dieser – wie sie sagen – “nicht-militärischen, clownesken Showtruppe” auf’s schärfste zu bekämpfen.

    • Gruppe Giardino sagt:

      Wir haben grössten Respekt vor den Leistungen der Milizangehörigen der aktuellen Armee. Sie kämpfen mit Missständen und tun ihr bestes, um die Armee am Laufen zu halten. Die Armee 61 hat immerhin funktioniert. Heute haben wir nicht einmal eine Mobilmachungsorganisation mehr. Req Fz kennen wir auch nicht mehr, man vertraut lieber darauf, dass man die Lastw und Spz dann noch rechtzeitig beschaffen könne. Auch den eigentlichen Verteidigungs-Auftrag gemäss BV kann nicht mehr erfüllt werden. Sicher hat auch in der Armee 61 (oder A95) nicht alles funktioniert, aber Image und Leistung standen noch näher beieinander als heute, wo man nur noch von einer “Rumpfüberwachungsarmee” sprechen kann. Die Verantwortung tragen jene, welche die letzten Armeereformen geplant und bewilligt haben – nicht die Milizkader, wie Sie mir unterstellen wollen!
      Wenn Sie mich zitieren, dann bitte korrekt. Wir sind hier nicht in der Deutschen Regierung… Wir sprechen mit keinem Wort von einer “clownesken Showtruppe”! Danke.

    • S. Jermann sagt:

      Hier scheint ein Missverständnis vorzuliegen. Mein Kommentar bezieht sich auf die Zeilen des Herrn Hans Ulrich Suter, nicht auf den Präsidenten der Gruppe Giardino, dessen Engagement z G einer starken Milizarmee ich im Grunde genommen sehr schätze.

    • Alain Vincent sagt:

      Herr Jermann!
      Die Gruppe Giardino zeigt keineswegs mangelnden Respekt für die heutigen AdA, im Gegenteil.
      Denn sie diskutiert Probleme und Missstände, was zu einer demokratischen Feedback-Kultur gehört!
      Sie kritisiert inkonsistente Doktrin und nicht integre Vorgehensweise seitens Armeeführung oder Politik.
      Sie traut sich Dinge auszusprechen, die viele Aktive in Miliz und Verwaltung nicht sagen, weil sie sonst um ihre Karriere oder Stelle bangen müssen.
      Wenn ich sehe was abgeht, so ist das was die G.G. thematisiert nur die Spitze des berühmten Eisbergs.
      Und schliesslich ist die Armee ein Abbild der Gesellschaft inkl. Folgen der 68er Bio-Revolution und Wirtschaftsliberalisierung:
      Ahnungslosigkeit, Kurzsichtigkeit, unendliche Gutgläubigkeit, Konsumfrivolität, Egozentrismus, Selbstherrlichkeit, usw.usf. sind weit verbreitet und ein Ende ist nicht in Sicht.
      Insofern kann die G.G. auch nicht “der gemeinsamen Sache” schaden, da es diese gemeinsame Sache gar nicht mehr gibt.

  3. Robert Hänggi sagt:

    In Bundesbern gibt es immer mehr Leute, die gut daran tun würden, wenn sie den Mund nur noch beim Essen aufmachen würden.
    Gruss Robi Hänggi

  4. Kaufmann Gotthard sagt:

    Ueli Maurer ein unsagbarer dummer Schnorrer, welcher der Armee mehr schadet, als alle Linken
    zusammen!

    • M. E. sagt:

      Sehr geehrter Herr Kaufmann,
      Es ist genau wie Sie es hier schildern und eben auch laut SAGEN……….!
      Mit den einen Satz beendet “unser Ueli” das hiesige leidiges Thema “Patrouille Suisse”. Um gleich mit dem nächsten Atemzug dann, schon mit: “Olympia im Engadin” wohl Sein gegenwärtiges Lieblingsthema anzufangen.
      Sie sagen es eben Herr Kaufmann, ein: …”dummer Schnorrer..!” Aber wissen Sie, dieser Mensch wird hier von vielen Giardinos wohl beschützt. Beschützt nur deswegen, weil er als SVP-Exponent im Bundesrat bei vielen quasi Heiligen-Status hat, seine Entscheide grundsätzlich NICHT diskutiert werden und… hier unter uns eben immer noch das gute alte Mitläufer-Syndrom grassiert. Schön, fast wie früher in der guten alten Zeit gell! leider aber meine lieben Mitläufer u. sonstige Kameraden, sind heutzutage diese Tempi schon lange Passati!
      ERWACHT DOCH ENDLICH!

  5. E. Indergand sagt:

    ja und ich finde den Kommentar von Hans Ulrich Suter total daneben. Was ist bloss mit uns Schweizern geschehen in den letzten 10 Jahren. Ich bin entsetzt über die Historiker, die der Schweiz den Rest geben, über die Bundesräte und das Parlament, die jede Identität mit dem eigenen Land verloren haben, über einen Bundesrat Maurer, der sein eigenes Departement gegenüber seinen Kollegen nicht verteidigt. Ja, wie soll er dann die Schweiz verteidigen wollen. Weshalb wracken wir ein einstmal gutes Land mit gutem Renomée überall auf der Welt freiwillig ab? Wenn das die Ernte der Saat von Calmy-Ray ist, dann ist es an der Zeit, auf die Strasse zu gehen. Diesmal gegen die alten 68er, die an der Macht angekommen sind und sich NUR um die Macht ihrer selbst kümmern, und dass sie für den Rest des Lebens noch eine saftige Rente haben. Aber mit Demokratie hat DAS nichts mehr zu tun. Es wurde noch selten derart am Volk vorbei politisiert wie heute. Die Linksgrünen haben keine anderen Probleme, als die Schweiz zur Sau zu machen. Wie lange warten wir noch, bis wir auf den Bundesplatz gehen????

    • Hans Ulrich Suter sagt:

      Welchen Teil finden Sie daneben, den dass ich, die übrigens falsch angezogenenen Kampfanzüge (ich habe das Ursprungsreglemnent!) als Strampelanzüge bezeichne? Dass ich der Ansicht bin, dass man ohne Flugzeuge auch keine Flugshows machen kann, oder die Aussage, dass wenn man keine Piloten ausbildet man auch keine hat? Oder stört es Sie, dass ich mich darüber enerviere, dass das Militärspiel (ich weiss schon, dass deren Leistungen als Musiker gut sind) auftritt wie eine Popgruppe? Nein: Die Aussage von Ueli Maurer war klar, wenn man keine F-5 mehr hat, hat man auch keine Patrouille Suisse mehr. Vergessen Sie nicht man hat diese Gruppe gegründet indem man aus einem Pool von etwa 100 bis 200 Flugzeugen (gilt für die Hunter, wie auch für den Tiger) jeweils 4 bis 6 Flugzeuge für diesen Zweck abgestellt hat. Ich warte übrigens schon lange auf das Statement, dass man dies heute viel besser mit Drohnen machen kann und nur wir alten Wirrköpfe aus den Zeiten des kalten Krieges noch bemannte Akrobatikfküge machen wollen….

    • M. E. sagt:

      Sehr geehrter Herr Indergand……….!
      Danke für diesen sehr interessanten Input. Was die Idee mit dem Bundesplatz anbelangt: DA BIN ICH SOFORT DABEI!
      Bekomme also gerne Nachrichten von Ihnen, und hoffe Des Weiteren, dass viele von unseren hiesigen Mitstreiter mit uns kommen werden.

  6. Beda Dueggelin sagt:

    Sparen am richtigen Ort waere angesagt. BR Maurer verspielt nun tmit Olympia seine Glaubwuerdigkeit, will immet noch “die beste Armee der Welt” und glaubt nun durch Aufloesung der PS einige Fraenkli sparen zu koennen. Das ist dich voellig absurd und fahrlaessig!

  7. Franz Betschon sagt:

    Zunächst: Die Piloten der Patrouille Suisse können auf den Tigern ein billigeres Flugtraining absolvieren, als wenn sie dies auf ihren Kriegsflugzeugen, den F/A-18, tun nüssten. Die Tiger werden ja noch viele Jahre einsetzbar sein. Aber darum geht es ja gar nicht. Hier wird wieder einmal gelogen, dass die Balken krachen. Von wegen “sparen”. Gottseidank gibt es ja vielleicht die Olympiade in GR, wo es dann einfacher sein wird einige Milliarden zum Fenster hinaus zu werfen.
    Als Armeebefürworter mit fast 1800 Dienstagen tut es mir weh, zu sehen, wie die Armee zur Hure der Nation gemacht wird!

  8. Walter Liechti sagt:

    Maurer nimm den Hut und hau ab, bevor wir dich mit
    Waffengewalt aus dem Amt entfernen müssen!!

  9. Alain Vincent sagt:

    Da BR Maurer im Gesamtbundesrat wohl meistens am kürzeren Hebel sitzt, bleibt ihm ja nichts anderes übrig als mit sonderbaren Schachzügen zum Ziel zu kommen. Vermutlich will er mit der “Abschaffung der Patrouille Suisse” eine gewisse Hellhörigkeit erwirken bei Armee-politisch lethargischen Politikern.
    Ausserdem hängt die Planungssicherheit in der Armee vom politisch erwirkten Armee-Budget ab. In den letzten Jahren wurden langfristige Investitionen durch kurzfristige Hauruck-übungen ersetzt, was wiederum mehr finanziellen Spielraum braucht.
    Die Idee zur Abschaffung der Patrouille Suisse ist quasi “die Mutter aller idiotischen Sparübungen”.
    Ist es nicht ein wenig heuchlerisch jetzt deswegen so ein Aufsehen zu machen?? Nein?
    Übrigens: Präzisions- und Formations-Flug kann man auch mit 1. anderen, 2. nicht farbigen Fliegern und 3. ohne Publikum üben….

  10. Mirco Würgler sagt:

    SO NICHT, Herr Liechti!
    Waffengewalt gegen Feind, und nicht gegen Schweizer Mitbürgern.
    Den Verantwortlichen dieses Zustandes sind die klassichen (Schweizer)Armee Feinden, dass heisst: die Linken, die Grünen und die netten Bürgerliche Verräter.
    Letzteren könnte man bestenfalls den Schweizer Pass wegnehmen, um die sogenannte “Fünfte Kolonne” zu stoppen.

  11. Hans Ulrich Suter sagt:

    Ich sollte mal nachhacken, ich wundere mich schon etwas über die Enerviertheit bei diesem Thema, dass viele andere Teile der Armee weg sind ist doch wirklich tragischer als das “mögliche” Verschwinden der Patrouille Suisse. Ausserdem habe ich schon vor zwei Jahren versucht eine (ich habe aber schon besseres abgeliefert) “Patrouille Suisse” Bemalung auf dem Rafale zu machen:
    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=420485914123&set=a.296351229123.147614.520384123&type=3&theater

    • Mirco Würgler sagt:

      Ganz genau! Viele (leider wichtigere) Teile der Armme sind einfach “weg”.
      P.S.: Schönes Hobby 🙂 guten Geshmack bei der “Rafale” Behmalung!

    • Mirco Würgler sagt:

      Na ja, so viele Schreibfehler auf einmal… sorry….

  12. Robert Hänggi sagt:

    Lieber Kollege oder von mir aus auch liebe Kollegin M.E.
    Dass Sie die Idee vom Bundesplatz interessant finden und auch sofort sehr gerne dabei wären, geht in Ordnung und ist auch sicher nachvollziehbar. Viel interessanter für uns alle von der Gruppe Giardino aber wäre einmal Ihren richtigen Namen in Erfahrung bringen zu können als immer nur Ihr dauerndes M.E hinter dem Sie sich verstecken. Falls sich die Gruppe Giardino tatsächlich auf dem Bundsplatz einfinden sollte,kann sie schon heute auch mit meiner Teilnahme rechnen. Und Sie lieber Kollege oder auch liebe Kollegin M.E. haben dann ausreichend Gelegenheit dazu, mir Ihren vollen Namen ins Ohr zu flüstern. Ob aber dann ins linke oder rechte Ohr ist mir völlig egal.Ich höre mit meinen bald 72 Jahren auf beiden Ohren immer noch sehr gut. Und in meinen beiden Ohren hat es sehr viel Platz, glauben Sie es mir. Ich reserviere Ihnen schon einmal eines meiner beiden Ohren ohne Kostenfolge und extra nur für Sie. Jetzt müssen Sie mir aber nur noch verraten, wie Ihre Tarnkappe aussieht damit ich Sie unter allen den vielen Leuten auch sofort richtig erkennen kann. Diskretion Ehrensache!
    Kameradchaftlich, Ihr Robi Hänggi

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