Schwerer Stand für den Gripen

Schwerer Stand für den Gripen

Der geplante Kauf des schwedischen Gripen bleibt ein Zankapfel: In einer Umfrage sprachen sich fast zwei Drittel der Stimmberechtigten gegen den Kauf des Kampfjets aus. Deutlich gestiegen ist auch die Zahl derer, die die Armee am liebsten gleich ganz abschaffen würden.
Ergebnisse auf sonntagszeitung.ch – Artikel auf tagesschau.sf.tv – Reaktion GSoA

 

Kommentare: 14

  1. Hans Ulrich Suter sagt:

    Zuerst dachte ich, die fangen zu früh mit der Abstimmungspropaganda an. Aber darum geht es nicht, sondern es geht darum den Parlamentariern vorzulügen, dass die Mehrheit der Schweizer gegen den Gripen sei (in Wirklichkeit ist es der Mehrheit scheissegal und sie ist auch langsam angeödet in Jeder Sonntagszeitung entweder Gripen oder Blocher in Grossbuchstaben zu lesen, wie ich übrigens auch…). Dies um entsprechend Einfluss auf die anstehehenden Abstimmungen im Parlament zu nehmen. Natürlich kann man das jetzt auch ausnützen, denn der Gegener ist noch nicht speziell gut vorbereitet. v.a. sind natürlich die Beträge um die es geht klein gegenüber anderen und auch in den Augen von Armeeskeptikern noch viel fragwürdigeren Bundesausgaben. Dann kommt noch das Argument, ihr seit nicht gegen den Gripen, euch geht es gegen die SVP, etwas womit sich ja Müller “geoutet” hat.

    • Hammond sagt:

      Ich mir drängt sich ebenfalls den Eindruck auf, dass sich einige Politiker über die Medien informieren, was angeblich ihre Wähler denken – damit üben wenige Medienleute von wenigen grossen Medienkonzernen einen überproportionalen Einfluss auf die Politik aus.
      Wichtig wäre, wenn die Politiker (Angestellte des Souveräns) sich öfters in seinem Wahlkreis mit den Wählern austauscht und beispielsweise auch ehrlich informiert, wofür das Steuergeld jedes Jahr ausgegeben wird. Dies wäre insbesondere von den Ständeräten angebracht, da diese durch Majorzwahlen gewählt werden.

    • Hammond sagt:

      “Dann kommt noch das Argument, ihr seit nicht gegen den Gripen, euch geht es gegen die SVP, etwas womit sich ja Müller “geoutet” hat.”
      Dem ist so, und auch Scheinheiligkeiten (beim Bereich Sicherheitspolitik) von Politikern & Parteipräsidenten sollte auch schnell öffentlich genannt werden, wo immer sie auftreten.
      Einerseits wollen sie angeblich eine gute Armee, aber andererseits wählten sie letzten Dezember (wieder) Leute in den Bundesrat, welche dann praktisch das Gegenteil machen.
      Daher finde ich es wichtig, dass die Gruppe Giardino entsprechend argumentativ vorbereitet ist, damit auf Neuigkeiten aus Kommission(en) und Parlament zum Budget-Voranschlag 2013 sowie Finanzplan 2014 – 2016 schnell reagiert werden kann.

  2. Hallo Giardinos, lieber HU Suter, es wird fast nirgends mehr mit gezinkten Karten die öffentliche Meinung manipuliert, als in der Sonntags-Presse und in Umfragen zu emotionalen Themen der Landesver- teidigung. Und doch, was da verbreitet wird hat eine neue Dimension, bezogen auf die Wehrhaftigkeit der Schweizer und unsere Landesverteidigung.
    “Hütet Euch am Morgarten!” Nicht dramatisieren, aber gründlich analysieren. Die richtigen Gegenmassnahmen einleiten, rechtzeitig die notwendigen Entscheide treffen.
    Mir fällt schon länger auf, dass ein gefährlicher Trend, hin zu den Armeegegnern besteht. Dieser ganz besonders von jungen Menschen (stimmberechtigten) aufgenommen wird und in Gesprächen zum Ausdruck kommt.
    Im Vorfeld wichtiger Volksentscheide zur Landesver-teidigung (TTE,Wehrdienstpflicht, andere werden folgen)eine Entwicklung, die bei den Armeebefür- wortern alle Alarmglocken läuten lassen müssten.
    Diese Beeinflussung des öffentlichen Meinungsbildungs-Prozesses, dürfen die Armeebefürworter keinesfalls stillschweigend hinnehmen.
    Der Zeitabschnitt in dem die vereinigten Befürworter einer glaubwürdigen Landesverteidigung, eines veran- kerten Wehrwillens, und einer starken Armee endlich handeln müssen (koordiniert und mit einer Stimme) hat schon vor geraumer Zeit begonnen.
    Um zu spüren, mit welcher Effizienz die GSOA (ausdauernd seit Jahrzehnten und mit unglaublicher Hartnäckigkeit) ihre Ziele verfolgt, sollten Sie den Videofilm (Ausschnitt aus dem russischen TV)auf You Tube (für alle Giardinos) auf unsere Plattform hochladen.

  3. Hallo Giardinos, Lesen Sie den Beitrag (der in vorstehendem Blog erwähnt wird), in der Publikation der GSOA. Lassen Sie sich den Inhalt “ganz langsam auf der Zunge zergehen”, und teilen Sie mir mit was Sie dann empfinden.
    Als KalterKrieger (TrpKdt) und Mitglied der Stahlhelm-Fraktion (Qualifikation von aNR Jo Lang, v/o BöFei-Jo, seines Zeichens Wehrdienstverweigerer, Opignonleader in der GSOA und in Bundesbern, pädagogisch tätig, Berufsschullehrer mit direktem Einfluss auf junge Menschen) bin ich oft, von ihm und seinen Adlaten amerediert und frustriert worden, dass ich mir möglicherweise ein Trauma (Aversion gegen alles was Anti-Armee ist) eingehandelt habe.
    Wie lange wollen die Armeebefürworter (und die Mehrzahl unserer Politiker) diesem üblen Spiel noch zusehen? Diese Typen demontieren nicht nur unsere Landesverteidigung und den Wehrwillen im Volk, sie demontieren unser Land.
    Wie lange wollen wir uns von der Sonntagspresse (die zugunsten süffiger Schlagzeilen, gerne die modellierte Wahrheit zu Hilfe nimmt), noch ein X für ein U vormachen lassen? Auf Kosten der Landesvertei- digung und des Wehrwillens?
    Liege ich richtig? Oder sehe ich zu schwarz? Es wird bald einmal zu spät sein, wirkungsvoll gegen diese Defaitisten vorgehen zu können.
    u.A.w.g

  4. Michael Schneider sagt:

    Hallo zusammen,
    Ich bin überrascht! Es ist doch hinlänglich bekannt, wie die Mehrzahl unsere Medien gedreht ist! Ebenso die vom Steuerzahler finzierten Radio- und Fernsehmedien.
    Gefährlich ist lediglich die Ausdauer und Hartnäckigkeit mit der die Linken diese Diffamierungen verbreitet. Und noch viel schlimmer ist es, dass sich eine vielzahl der Politiker und Wähler von diesem Schwachsinn aus diesen Medien eine Meinung bilden.
    Deshalb wäre eine koordinierte Informationsstrategie der Befürworter um so wichtiger….
    Gruss

  5. M. Quiblier sagt:

    Traue keiner Statistik, welche du nicht selber gefälscht hast!
    Die Umfrage der Sonntagszeitung, bei welcher sich 2/3 der Bevölkerung gegen den Gripen und neu über 50% gegen die Armee ausgesprochen haben, basiert auf 1’000 Befragte!
    Weiterer Kommentar ist überflüssig.
    M. Quiblier

  6. Willy Stucky sagt:

    Der erwähnte Jo Lang ist ein Paradebeispiel eines Linken. Es stimmt praktisch nichts, was er sagt, aber er ist ganz im Gegensatz zum FDP-Präsidenten Müller ein gewiefter Taktiker. Er ist ein Rattenfänger, der mittels Scheinargumente jeden rumkriegt, der nicht auf der Hut ist – vor allem gut meinende Journalisten, Lehrer und Professoren. Was immer er äussert stimmt scheinbar, aber eben nur scheinbar. So stimmt es zum Beispiel, dass der Kalte Krieg vorüber ist. Doch dies ist kein Argument gegen den Wehrwillen einer kleinen Nation wie der unseren; denn schliesslich ist das Entscheidende, dass es in der Welt immer noch viele Armeen gibt. Es stimmt, dass die Schweiz zurzeit nicht von Feinden umzingelt ist. Aber der Aufbau einer schlagkräftigen Armee dauert bekanntlich Jahrzehnte. Folglich spielt die Gegenwart nicht die geringste Rolle. Es geht bezüglich Katastrophen immer um die Zukunft, weshalb wir z.B. ausserordentlich viel Geld für Polizei und Justiz ausgeben, obwohl Mörder und Betrüger gottlob sehr dünn gesät sind. Wir geben Geld aus für die Feuerwehr, obwohl es praktisch nie brennt.
    Auch ein Jo Lang weiss dies natürlich sehr wohl, sonst wäre er kein Gegner von Atomkraftwerken. Schliesslich kann er uns nicht weismachen, dass zurzeit eines am Motten sei.
    Aber eben: Dies ist Taktik, wovon, wie schon erwähnt, ein Müller gar nichts versteht.

  7. Hallo Giardinos, grüezi Bloger-Freunde, Eure Feststel-lungen, welche in den Beiträgen zum Ausdruck kommen sind richtig, von meiner Seite unbestritten, und seit Jahrzehnten (ich habe Jg 1933) bekannt. Von den Armeebefürwortern belächelt, klein geredet, und als Peanuts abgetan.
    Jeder Armeebefürworter der auf die Gefährlichkeit des BöFei-Jo (aNR Jo Lang) und seiner Adlaten hinwies (während den letzten 20-30 Jahren), mit Bezug auf die Beeinflussung der öffentlichen Meinung, wurde in die Ecke der Bemitleideten gestellt. Oder gar mundtot gemacht. Viele meiner Militärkameraden aus der Zeit des KaltenKrieges haben schon vor Jahren resigniert und wurden seit her zu diesem Thema nie mehr gehört.
    Seit ein paar Jahren gibt es zunehmend, deutliche Anzeichen, wie die defaitistische Taktik (der vereinigten Armeeabschaffer) vor allem bei der jungen Generation verfängt, und immer stärker um sich greift. Natürlich werden Statistiken manipuliert, und können wir auch weiterhin diese Tendenzen klein reden. In der heutigen allgemeinen Stimmungslage ist dies sehr gefährlich. Hat schon zu irreversiblen Schäden geführt in der Armee, beim Wehrwillen im Volk und bei der Landesverteidigung.
    Dazu habe ich mich in verschiedensten Blog-Beiträgen detailliert vernehmen lassen. Das Gefährlichste und Schädlichste für unsere Sache ist, weiterhin verdrängen, weder agieren noch reagieren. Dem BöFei-Jo, dem Friedensrat, den Pastifisten, den Wehrdienstverweigerern, der GSOA, der SP und der Mehrheit der Class politique in Bundesbern das Feld überlassen.

  8. M. E. sagt:

    Sehr geehrter Herr Brugger, liebe Giardinos…!
    Obenstehend: der beste hiesige Blog seit langem…!
    Ganz besonders Ihnen Herr Brugger, gratuliere ich für die darin enthaltenen Beiträge, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Was Sie sagen stimmt genau, wir Armee-Befürworter, wir müssen ENDLICH zu einer Einheitsfront finden. Darum finde ich, dass nach all dem obigen diskutieren, hier auch konkrete Vorschläge folgen sollten. Daher wage ich hier eine Frage an Sie verehrter Herr Brugger: Haben Sie als gewesener ehem. Truppenkommandant einen Vorschlag wie wir uns diesem Ziel nähern könnten?
    Also ich meine unser geliebtes “Giardino” ist schon eine gute Sache, und man(n) kann dem Herrn Presidenten nur dazu gratulieren, den davor, anno 2010 war diesbezüglich tote Hose. Darum denke ich, wie viele andere auch, dass die Zeit jetzt reif wäre einen weiteren Schritt in diese Richtung zu wagen. Und dazu lieber Herr Brugger, und dazu liebe Kameraden, finde ich müsste das greifbare jetzt Gestalt annehmen. Die Zeit drängt!

  9. Remo sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren
    Gerade aus militärischen Gründen macht die Beschaffung von zusätzlichen Kampfflugzeugen zu den bereits einsatzfähigen 33 FA 18 in der Schweiz überhaupt keinen Sinn. Sie träumen von der autonomen Landesverteidigung, obwohl die Schweiz auch älteren Marschflugkörpern nichts entgegenzusetzen hat. Wohl können sie mittels Radar ins Ausland leuchten, aber eben nur sehr beschränkt. Um den Teilersatz der Tigerflotte zu rechtfertigen hat die Armee nun die Luftpolizei erfunden. Spazieren sie mal in Zürich der Limmat entlang und schauen sie nach oben. Es wäre eine Frage von ca. 20 Sekunden, einen grösseren Jet direkt im Paradeplatz zu landen. Selbst wenn die Gefahr rechtzeitig erkannt wird und welcher Kampfjet auch immer rechtzeitig in Schussposition wäre: Über dem Mittelland können sie einen Jet nicht abschiessen, wo immer es ihnen passt (weil möglicherweise die Folgen am Boden dadurch verschlimmert werden). Dazu kommen noch grundrechtliche Fragen: Das Bundesverfassungsgericht in Deutschland hat entschieden, dass der Staat keine Menschen präventiv umbringen darf. Dies bedeutet, dass sie auch einen grossen Jet, der Kurs auf Beznau nimmt, nicht abschiessen dürfen. Die Rechtslage in der Schweiz ist hierzu noch immer ungeklärt, auch wenn Bundesräte am WEF mit dem roten Koffer herum wandeln. Eine militärisch sinnvolle Landesverteidigung gegen kriegerische Ereignisse kriegen sie nur in einem Verbund mit der Nato. Dies ist aber aus politischen Gründen blockiert und auch gut so: Bedrohungen für die Gesundheit der Menschen in der Schweiz sind nun mal nicht überwiegend militärischer Natur. Kein Wunder wenden sich deshalb vor allem auch bürgerliche PolitikerInnen gegen den Kauf neuer Kampfflugzeuge. Sogar die GSoA weiss, dass sie nur im Verbund mit bürgerlichen Politikern eine Chance hat, diese Kampfflugzeuge zu verhindern. Und auch die Schweden wollen nicht länger ihre Hangars mit letztlich nutzlosen Fliegern zu stellen.

    • Fritz Kälin sagt:

      Remo,
      ob eine Schweizer Luftwaffe auf absehbare Zeit von militärischem Wert sein wird, ist auch meiner Ansicht nach nicht sicher. Die Frage ist aber nicht ‘ob’, sondern ‘womit’ unsere Tigerflotte ersetzt werden soll. Deshalb kann ich gut damit leben, dass wir beim TTE die preiswerte Option gewählt haben. Letztlich sind Jets nur Gerät, das primär für den Einsatz gegen anderes Gerät konzipiert ist.
      Gewalt geht in Europa kaum noch von überteuerten Militärapparaten aus, dafür wieder vermehrt von Menschen(gruppen), die lieber zu Tätern werden, bevor sie selber als Opfer enden. Die dafür nötige Verzweiflung erwächst z.B. in bankrotten europäischen ‘Wohlfartsstaaten’, wo sich Politiker über Plebiszite hinwegsetzen. Die Verzweiflung erwächst z.B. im demographisch explodierenden Ägypten, wo die Grundwasserreserven verbraucht werden, um Bohnen u.a. für den Export nach Europa anzubauen. (usw.) Die Zahl der Verzweifelten wird zunehmen, auch wenn die kleine Schweiz noch so viel Geld in die Entwicklungshilfe statt in ihre eigene Sicherheit steckt. (In die Welt trägt sie damit nur die Botschaft, dass es hier viel zu holen gibt…) In Marseille rufen schon heute (ausgerechnet linke) PolitikerInnen (vgl. Tagesschau vom Anfang dieser Woche) nach der Armee. Auch GSoA-Leute begegnen nachts auf der Strasse lieber Schweizer Rekruten im Ausgang/WKs auf dem Heimweg, als perspektivlosen Einwandern…
      Wenn Du die Sicherheit unseres Landes zum Vornherein vom Goodwill fremder, hoffnungslos überschuldeter (Nato-)Mächte abhängig machen willst, zeugt das von kaum zu überbietender Unkenntnis von Geschichte und Realpolitik. Das einzige was uns ein solches Bündnis einbringen wird, ist die unfreiwillige Teilnahme an “kriegerischen Ereignissen” auf fernen Kontinenten.
      Was ich sagen will: der Gripen ist für mich persönlich nicht so wichtig. Wichtig ist mir aber, dass diejenigen, welche heute gegen den Gripen sind, nicht länger bei unserer Sicherheitspolitik den Ton angeben.

  10. Hans Ulrich Suter sagt:

    Soll man das jetzt ernst nehmen? Ich weiss wirklich nicht. Natürlich weiss jeder, dass Obama trotz deutschem Bundesgerichtsurteil mit Drohnen “präventiv” Zivilisten umbringt, alte und neuere Marschflugkörper und auch obig erwähnte Drohnen sind relativ leicht abzuschiessen. Der Verbund mit der NATO würde uns Milliarden kosten, mit denen jedwelche eigenständige Verteidigung organisierbar ist. Ich würde davon abraten mit einem Düsenflugzeug auf dem Paradeplatz zu landen, das schliesst den Harrier und den JSF mit ein, auch sollte man nicht in den Himmel guckend an der Limmat entlang wandern, da man dann entweder in dieselbe fällt oder von einem “Hündeler” angerempelt wird (auch in weniger als 20 Sekunden) . Ich würde ohne mit der Wimper zu zucken Flugzeuge im Mittelland abschiessen, die Gefährdung der Zivilisten dabei ist nahezu Null, das sieht man z.B. daran, dass es mehrere Abstürze von Flugzeugen in der letzten Zeit gegeben hat, ohne zusätzliche Opfer. Zum Beispiel der berühmte Absturz in Dürrenäsch 1969 (ja ich weiss da waren Sie noch nicht auf der Welt, es gab ihn aber trotzdem!). Tatsächlich ist durch den Abbau des Verteidigungswillens der Schweiz meine Gesundheit direkt gefährdet, da zum Beispiel die Schweiz zu Konzessionen ans Ausland gezwungen ist, die dann die Gesundheit der autochthonen Bevölkerung gefährden. Gutes Beispiel ist die Förderung der Kriminalität durch mangelnde Grenzkontrollen. Also nichts ist gut!

  11. Hans Ulrich Suter sagt:

    Es kann sein, dass ich jetzt mit meinen Ausführungen ein bisschen Langweile und für einige Leute mit schwarzen Streifen triviales sage. Aber warum braucht man eine Luftwaffe:
    1.) Wir sind eine Verteidigungsarmee (Clausewitzens Frau hat ja leider den zweiten Teil (Verteidigung)) nicht geschrieben, nur den ersten Teil, das heisst ausnahmsweise kann man die Klassiker nicht zitieren. Bei einer Verteidigung, kann man im Gegensatz zum Angriff die Abwehrmöglichkeiten nicht auswählen, daher kann man prinzipiell nicht sagen man braucht diese Waffe und die andere nicht, da wir die Bedrohung nicht kennen. Es gilt sogar die Dissuassion, also, dass die Luftwaffe nicht zum Einsatz kommt, heisst nicht dass man sie nicht gebraucht hätte, wenn man sie dann eben nicht gehabt hat (Verstanden?). Also jeder der sagt man wird nie “xy” in einer Armee für Europa brauchen, hat etwas ganz prinzipielles nicht verstanden.
    2.) In der Schweiz gibt es seit Ewigkeiten zwei Denkschulen: Die “Maschinengewehrfraktion” die nur an die moderne, dynamische, technische oder was auch immer Armee glaubt. Leider ist ein Teil dieser Fraktion durch die NATO geblendet fällt also aus jeder militärtaktischen Diskussion vorneweg heraus. Man hatte dasselbe Problem früher, wobei NATO durch Wehrmacht, Reichswehr, Ritterheere, Französische Revolutionsarmee ersetzbar ist. Der andere Teil glaubt an die “Bürgerarmee” und “Bürgerwehren”. Es gilt beide Fraktionen hinter die Armee zu stellen und sozusagen beide Bedürfnisse zu befriedigen, das heisst man braucht eine moderne Luftwaffe, Artillerie und Panzer und muss gleichzeitig möglichst viele Leuten eine Grundausbildung geben für den “Bürgerwehrfall”. Nur so kriegt man Mehrheiten.

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